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Chemiefreier Kalkschutz im Vergleichstest [Seite 1 von 2]

Praxisbeispiel in der Immobilienwirtschaft belegt die Wirksamkeit einer „Biocat“-Anlage

Die Warmwasseraufbereitungsanlagen wurden in beiden Häusern, also in der Naumannstraße 6 und 7, identisch normiert hinsichtlich der Parameter für die Fernwärme-Übergabestationen, Laufzeiten und Speicher-Ladetemperatur (60 ° C), um die Vergleichbarkeit der vorgesehenen Teststrecken zu gewährleisten.

Beim Austausch der zwei defekten Plattenwärmetauscher in der Naumannstraße 6 erfolgte gleichsam die Installation einer „Biocat KS 8000“. Die Kalkschutzanlage wurde im Hausanschlussraum nach dem Wasserfilter installiert. Als Testpunkte wurden die Ladeleitung zwischen Wärmetauscher und Ladespeicher sowie der Bereich zwischen Zirkulationspumpe und Zirkulationsanschluss des Speichers bestimmt.

Vergleich nach drei Jahren Betrieb. Die Teststrecke links war nicht in eine Kalkschutzanlage eingebunden.

Anschluss der Speicherladeleitung auf der Teststrecke nach drei Jahren Betrieb ohne Kalkschutzanlage.

Zu den Kontrollterminen nach 6, 18 und 24 Monaten Betrieb waren jedes Mal Vertreter aller beteiligten Projektpartner zugegen.

Die Teilstrecken sind eindeutig gekennzeichnet. Hier ein Rohrstück der nicht behandelten Anlage.

 

Die denkmalgeschützte Naumannsiedlung der GAG Immobilien AG in Köln ist ein Beispiel für nachhaltige urbane Wohnraumgestaltung: Behutsam saniert, wird das Erscheinungsbild der traditionsreichen Siedlung nach wie vor vom architektonischen Stil der 1920er-Jahre geprägt. Doch auch hinter den neuen Fassaden hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Nach wiederkehrenden Störungen der Warmwasserversorgung aufgrund von Kalkschäden entschied sich die Wohnungsbaugesellschaft bei der Trinkwasserinstallation für eine Techniklösung, die dauerhaft vor Kalksteinbildung schützt. Da das Projektteam aus Instandhaltungstechnikern, Ingenieuren und SHK-Experten seinerzeit noch keine Erfahrung mit dem Betrieb einer „Biocat“-Kalkschutzanlage hatte, sollte anhand einer Teststrecke die Wirksamkeit im Dauerbetrieb überprüft werden.

Zu Beginn der gemeinsamen Projektentwicklung mit der GAG Immobilien AG als Eigentümerin der Naumannsiedlung, der RheinEnergie AG als Contractor der Wärme- und Warmwasserversorgung, der Dieter Nicolin GmbH als Fachinstallationsbetrieb und der Watercryst Wassertechnik GmbH als Hersteller der „Biocat“ Kalkschutztechnik waren sich die Kooperationspartner in einem Punkt schnell einig: Als zwei durch Kalkschäden nicht mehr funktionsfähige Plattenwärmeübertrager in Mehrfamilienhäusern in der Naumannstraße ersetzt werden mussten, gab es Handlungsbedarf, um weitere Schäden an den zentralen technischen Bauteilen und an den Rohrinstallationen zu vermeiden.

Die Gesamtwasserhärte im Versorgungsgebiet der Mehrfamilienhäuser liegt zwischen 18 und 20 ° dH. Wie überall in der Domstadt, stellt das extrem harte Wasser Hauseigentümer vor besondere Herausforderungen. In erster Linie sind das funktionale Beeinträchtigungen der Rohrleitungen wegen der starken Kalksteinbildung, die hohe Kosten und schlimmstenfalls Schäden mit sich bringen können. Immobilieneigentümer wie die GAG Immobilien AG, die bereits seit über 100 Jahren jedem Zehnten in Köln bezahlbares Wohnen ermöglicht, stehen zudem in einer besonderen Verantwortung ihren Mieterinnen und Mietern gegenüber: Wird die Trinkwasserqualität des Wasserversorgers nachteilig verändert, sind Vermieter nach § 16 und § 21 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) dazu verpflichtet, dies anzuzeigen.

Chemische Entkalkungsanlagen, die beispielsweise mit Zugabe von Salz die natürliche Zusammensetzung des Trinkwassers verändern, um die Wasserhärte zu reduzieren, unterliegen dieser gesetzlich vorgeschriebenen Mitteilungspflicht.

Praktisch bedeutet das, dass in vermietetem Wohnraum Hinweise hierzu gut sichtbar für alle Mieterinnen und Mieter veröffentlicht werden müssen. Des Weiteren sind die Einschränkung des Trinkwasser-Nutzerkreises (natriumarme Ernährung), der hohe Betriebsaufwand sowie die hohen Betriebskosten, die auf die Mieter umgelegt werden und somit die Nebenkosten erhöhen, als nachteilig zu bewerten für den Wohnungsbau.

Langfristig ausgelegte Nachhaltigkeit als Leitgedanke

Der zuständige TGA-Projektleiter Andre Glatzel aus der Abteilung Instandhaltung bei der GAG Immobilien AG beschreibt rückblickend den Start der Kooperation. „In den Jahren vor 2018 hatten wir diverse technische Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Warmwasserversorgung für unsere Mieter gewährleistet ist. Letztendlich war aber keine dieser Maßnahmen zufriedenstellend, weil neben der Sicherstellung und Gewährleistung der Trinkwasserqualität andere technische Lösungen auch mit einem hohen Wartungsaufwand verbunden waren. Darüber hinaus bestand ein Restrisiko, dass die Kalksteinbildung die Warmwasserversorgung doch so erheblich beeinträchtigen könnte, dass dies zu verminderter Wohnqualität führt.“ Aus diesem Grund sei man seitens der GAG Immobilen AG an einem nachhaltigen Systemwechsel interessiert gewesen, der auch die grundsätzliche Unternehmenskultur der Wohnungsbaugesellschaft unterstreiche.

CO2-Reduktion und Energieeffizienz

Eine zukunftsorientierte Wohnraum- und Quartiersentwicklung ist für die GAG untrennbar mit einer ökologischen Ausrichtung verbunden. Im Bereich der CO2-Reduktion spielt Energieeffizienz eine entscheidende Rolle; und Trinkwasser als natürliches Lebensmittel sollte aus Sicht der GAG zu keinem Zeitpunkt unnötig belastet werden. Für beide Gesichtspunkte liefert die Kalkschutztechnik überzeugende Argumente. Zunächst, weil Kalksteinbildung vermieden und Energieübertragungsverluste durch Kalk in der Warmwasseraufbereitung unterbunden werden können. Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang jedoch die nachgewiesene chemiefreie Wirksamkeit. Das natürliche Wirkprinzip von „Biocat“ hat die Natur zum Vorbild. Dabei durchströmt das Wasser das Katalysator-Granulat, was zur Folge hat, dass sich winzige Kalkkristalle bilden, die bei jeder Wasserentnahme direkt ausgespült werden. Kalkablagerungen in der Warmwasserinstallation werden so wirksam vermieden.

 

 

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