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Inspektion eröffnet enorme Einsparpotenziale bei Klimaanlagen

Bonn. Die konsequente Durchführung energetischer Inspektionen größerer Klimaanlagen laut § 12 der Energieeinsparverordnung (EnEV) eröffnet erhebliche Optimierungs- und Einsparpotenziale. Würden diese ausgeschöpft, ließe sich der Primärenergiebedarf in Deutschland um bis zu 54,8 TWh verringern.

 

Dies entspricht dem jährlichen Primärenergiebedarf aller Einwohner in Rheinland-Pfalz. Darauf weist der BTGA - Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung - hin. Die Primärenergieeinsparung würde deutschlandweit den CO2-Ausstoß um bis zu 12,9 Mio. t reduzieren. Mehr als die Hälfte der Emissionsminderung wäre bereits durch die Umsetzung von Empfehlungen für geringinvestive Betriebsoptimierungen realisierbar.

Laut BTGA könnten aber auch einfache Lüftungsanlagen von einer energetischen Inspektion profitieren. Der Verband fordert deshalb von der Politik, die in der EnEV formulierte Inspektionspflicht für Klimaanlagen mit mehr als 12 kW thermischer Kälteleistung auch auf Lüftungsanlagen zu erweitern.

Derweil bleibt für die Branche noch viel zu tun: Nach einer vom ehemaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten Studie wurden bisher weniger als 3% der inspektionspflichtigen Anlagen energetisch untersucht.

www.btga.de

 


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