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Eine Branche in Bewegung

Fünf ISH-Tage sind vorüber. Sie hatten es in sich. Für die Aussteller ebenso wie für die Besucher. Jeder, der in Frankfurt war, wird das sicher bestätigen können. Unterm Strich aber war es eine gute Messe.

 

Man muss schon da gewesen sein, um sich ein Bild von der SHK-Branche verschaffen zu können. Die Gespräche mit Fachleuten und Kollegen sind und bleiben die wichtigste Informationsquelle.
Für die Besucher begann die ISH am 12. März mit einer kalten Überraschung: Der Winter kam mit voller Wucht zurück. Es schneite den gesamten Tag. In der Folge gab es kilometerlange Staus, Züge hatten stundenlange Verspätungen, Flüge wurden annuliert oder umgeleitet. Eine ganze Reihe Besucher blieben deshalb an diesem Tag aus. Das war in den Messehallen deutlich spürbar.
Für diejenigen, die am ersten Messetag dennoch den Weg in die Hallen fanden, und jene, die in den Folgetagen noch kommen sollten, präsentierten die Aussteller wieder sehr viele Neuheiten. Manche sind so neu, dass sie noch gar nicht lieferbar sind. Einige werden kurzfristig zu haben sein, andere im Sommer, wieder andere im Herbst, manche erst zur Heizsaison 2013/2014. Wichtig für die Aussteller war augenscheinlich, dass sie schon heute zeigen, was morgen möglich ist. Das betrifft auch die Brennstoffzellenheizgeräte. Bosch und Viessmann beispielsweise kündigten an, im nächsten Jahr Geräte in größere Feldversuche zu schicken. Später sollen dann Einzelexemplare bestellbar sein. Doch bis zur finanziellen Wettbewerbsfähigkeit wird es wohl noch Jahre dauern. Da die beiden Unternehmen nicht die einzigen sind, die an dieser Technik arbeiten, steht augenscheinlich eine neue Generation von Wärmeerzeugern in den Startlöchern.
Damit zeigt die Branche, dass sie wieder einmal in Richtung Zukunft blickt. Leider ist das an politischer Stelle noch nicht wirklich angekommen. Lediglich Umweltminister Peter Altmaier war am Vortag der ISH bei einer Podiumsdiskussion der VdZ (Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.) live aus Berlin zugeschaltet. Und einige Regionalpolitiker kamen mit der hessischen Umweltministerin Lucia Puttrich nach Frankfurt. Vor dem Hintergrund, dass der Energieverbrauch in Gebäuden politisch gewollt sinken soll, um CO2-Emissionen zu reduzieren, war das ein schwacher Auftritt. Die Branche hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Denn sie kann in der Erreichung der Klimaschutzziele ihren Beitrag leisten.
Neue Produkte auf der ISH sind das eine, neue Medien das andere: Mit der diesjährigen Messe hat der STROBEL VERLAG als Herausgeber dieser Fachzeitschrift einen weiteren, großen Schritt in Richtung Internet-TV getan, nachdem er vor gut einem Jahr seine erste Nachrichtensendung „101 Sekunden“ im TV-Format auf IKZ.tv online stellte.
Der STROBEL VERLAG und der ZVSHK realisierten jetzt ein TV-Projekt. An vier ISH-Tagen gab es mehrere Nachrichtensendungen aus dem „Studio SHK“, das am Stand des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima eingerichtet war. Norbert König moderierte die Sendungen im modernen TV-Nachrichtenstil und führte Interviews mit SHK-Persönlichkeiten und bekannten Sportlern. Es sind 16 Sendungen entstanden, die eine manpower von fast 20 Journalisten, Redakteuren, Kameraleuten, Technikern und Cuttern erforderlich machte.
Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Überzeugen Sie sich selbst: Alle Sendungen wurden mitgeschnitten und sind im Internet einzeln abrufbar. Unter IKZ.tv finden Sie die TV-Beiträge, die aus dem „Studio SHK“ aufgenommen wurden. Sie geben wieder, was die SHK-Branche auf der ISH zu bieten hatte.

Detlev Knecht
stv. Chefredakteur
d.knecht@strobel-verlag.de

 


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