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Zentralverband – Kurz und bündig

Zur Effizienzsteigerung gibt es jetzt eine der größten Einzelförderungen im Heizungssegment in der Geschichte der Bundesrepublik.

Woran sind zulässige Bauprodukte in Zukunft erkennbar? Bund und Länder werden aufgefordert, die Verwendbarkeit von Bauprodukten für alle Beteiligten transparent zu regeln.

Gab es bis zum Frühjahr 2007 lediglich Umfragewerte aus den jeweils ersten beiden Quartalen, so präzisierte der ZVSHK die Daten ab 2008 durch eine Sommer­umfrage.

Hat der Förderantrag Erfolg? Im neuen Onlineportal bekommt der Antragsteller die nicht selten dringend benötigte Rückmeldung sofort.

Auch in den nächsten Wochen lohnt sich das Mitmachen bei der Handwerkermarke-Rallye, denn es gibt attraktive Preise zu gewinnen.

Das passende Musterformular kann sich der lizensierte Mitgliedsbetrieb in tagesaktueller Fassung herunterladen und seinen Bedürfnissen anpassen.

Für die Behälter- und Apparatebauer richtet die SHK-Organisation den alle zwei Jahre stattfindenden Branchentreff in Köln aus.

 

Effizienzsteigerung

Förderung zur Heizungsoptimierung
Am 1. August 2016 ist die neue Richtlinie über die Förderung zur Heizungsoptimierung in Kraft getreten. Die Bundesregierung macht Ernst mit der Effizienzsteigerung in Gebäuden und will in den nächsten vier Jahren den Austausch von bis zu zwei Millionen Heizungspumpen jährlich fördern. Darüber hinaus soll der hydraulische Abgleich von jährlich 200 000 Heizungsanlagen finanziell bezuschusst werden. „Bis 2020 beläuft sich das geplante Fördervolumen auf fast zwei Milliarden Euro“, sagt Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. „Es handelt sich damit um eine der größten Einzelförderungen im Heizungssegment in der Geschichte der Bundesrepublik.“
Gefördert werden effiziente Produkte und professionelle Installationen mit einem Anteil von 30 % auf den Netto-Rechnungsbetrag. Die Abwicklung erfolgt über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Antragsstellung zur Förderung erfolgt online durch den sogenannten Zuwendungsempfänger, den Eigentümer und Anlagenbetreiber. Der Fördernachweis wird durch Vorlage der Handwerkerrechnung erbracht.
„Die Politik hat großes Vertrauen in die Kompetenz und Leistungsfähigkeit unserer Betriebe“, betont Andreas Müller. Jetzt komme es darauf an, dass die Betriebe ihre Kunden von den Vorteilen der geförderten Heizungsoptimierung überzeugen. Für 2016 stehen 100 Mio. Euro als Fördergeld zur Verfügung.
Alle wichtigen Informationen über die neue Förderrichtlinie hat der Zentralverband auf seiner Website www.zvshk.de zusammengetragen. Darüber hinaus werden Infoflyer für Verbraucher, eine Handlungsanleitung zum Förderantrag sowie weitere praktische Hilfsmittel kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

Bauregelliste

Erhebliches Produktrisiko mangels Regelung
ZVSHK und SHK-Landesfachverbände appellieren gemeinsam eindringlich an Bund und Länder, endlich einen notwendigen Kurswechsel einzuleiten und dem Risiko eines Kollapses des nationalen Bauproduktenmarktes entschieden entgegenzutreten. Der Hintergrund: Für Bauprodukte gibt es einen europäischen Rechtsrahmen, der den freien Warenverkehr in der EU fördern soll, die Bauproduktenverordnung. Die auf ihrer Basis europäisch genormten Bauprodukte erfüllen jedoch nur unvollständig die in Deutschland bestehenden (bauaufsichtlichen) Anforderungen an Bauprodukte. Fehlende Aussagen, z. B. zum Brandverhalten von Wärmedämmstoffen oder zur Hygiene von Bauprodukten in Kontakt mit Trinkwasser, sind hier nur zwei Beispiele.
Dies führt insbesondere im Bereich europäisch harmonisierter Bauprodukte zu einer kritischen Situation: Denn aufgrund unvollständiger und mangelhafter europäisch harmonisierter Bauproduktnormen ist die Verwendbarkeit CE-gekennzeichneter Bauprodukte im Hinblick auf die mechanische Festigkeit, die Nutzungssicherheit, den Brand-, Wärme-, Schall-, Umwelt- und Gesundheitsschutz nicht immer gewährleistet.
Trotz erheblicher Kritik aus der Wirtschaft haben Bund und Länder diese unzulängliche Situation jahrelang toleriert und stattdessen die bestehenden Lücken allein national durch den Staat und dessen Bauaufsicht nachgeregelt (Landesbauordnung und Bauregellistenverfahren).
Im Oktober 2014 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) zur Rechtssache C-100/13 entschieden, dass die Bundesrepublik Deutschland mit dem Bauregellisten-Verfahren die geltenden Binnenmarktregeln verletzt. Statt nationaler Sonderregeln hätten die europäischen Regeln (hEN) mittels der vorgesehenen Korrekturverfahren den Anforderungen angepasst werden müssen, was Bund und Länder trotz eindringlicher Hinweise aus der Wirtschaft unterlassen haben. Bund und Länder zeigen sich seitdem unwillig und unfähig, einen verlässlichen bauordnungsrechtlichen Rahmen zu formulieren, der die Baubeteiligten insgesamt in ihrem Handeln unterstützt.
Stattdessen wird an Produkthersteller appelliert, freiwillig die bisher vom Staat geforderten Verwendbarkeitsnachweise zu führen. Von Privatverbrauchern, Bauherren, Architekten, Planungsingenieuren und insbesondere von Handwerksunternehmen wird erwartet, die Verantwortung für die Auswahl zulässig verwendbarer Bauprodukte zu übernehmen – ohne dass tatsächlich sichergestellt ist, dass die Kriterien für eine bauaufsichtliche Abnahme des fertigen Bauwerks feststehen. Damit wird die bisherige bauordnungsrechtliche Prämisse vorbeugender Gefahrenabwehr aufgegeben, die sichere und umweltverträgliche Verwendbarkeit von Bauprodukten durch den Staat abschließend und für alle Beteiligten transparent zu regeln.
ZVSHK und SHK-Landesfachverbände appellieren in einem 5-Punkte-Plan an die politischen Entscheider in Bund und Ländern, endlich den notwendigen Kurswechsel einzuleiten.

 

Konjunktur

Wirtschaftslage weiter hervorragend
Die bundesweite, repräsentative Konjunkturbefragung des ZVSHK zeichnet in diesem Sommer weiterhin eine positive Grundstimmung der Innungsbetriebe für die Gewerke Installateur und Heizungsbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Klempner sowie Behälter- und Apparatebauer. Dem ZVSHK antworteten in der zweiten Juni-Hälfte insgesamt 973 organisierte SHK-Betriebe. Nachfolgend die wichtigsten Dinge in kurzer Zusammenfassung:
Die gegenwärtige Geschäftslage wird von den Betrieben mit einem Indikatorwert von +68,8 % angegeben. Dieser Indikator ergibt sich aus dem Saldo aus guten und schlechten Antworten. In der letzten Sommerumfrage lag der Wert noch um etwa 8 Prozent niedriger.
Das Geschäftsfeld Sanitär steht mit einem Indikatorwert von +71,2 % wesentlich besser da als der Heizungssektor mit +56,4 %. Der Bereich Kundendienst ist bei den Innungsbetrieben weiterhin führend und erreicht als stabilste Säule des Geschäftserfolges +76,1 %.
Die nächsten drei Monate im Blick, bewerten die Mitgliedsbetriebe die beiden Geschäftsfelder Heizung und Sanitär mit +21,2 % identisch positiv. Für die Kundendienst- und Wartungssparte ist unverändert mit der besten Geschäftsentwicklung von +25,1 % zu rechnen.
Bei der Auftragsreichweite geben die Betriebe im Schnitt mittlerweile 9,8 Wochen an. Dies ist der höchste Auftragsbestand, der bisher in einer ZVSHK-Sommerumfrage gemessen wurde. Besonders interessant sind die Meldungen aus Sachsen/Thüringen. Dort erreicht das Auftragsvolumen den Höchststand von 12,4 Wochen – im Gegensatz zu NRW, wo die derzeit geringste Auftragsreichweite von immerhin 8,3 Wochen erzielt wird.
Über gestiegene Umsätze berichten rund 28 % der antwortenden Betriebe, während 62 % eine Stagnation im Verlauf der letzten drei Monaten verzeichnen.
Der Zuwachs an Beschäftigten fällt weiterhin gering aus. Nur 16 % geben auf den Antwortbögen der SHK-Handwerksorganisation an, dass ihre Mitarbeiterzahl gestiegen ist – in den alten Bundesländern liegt der Anteil etwas höher als in den neuen Ländern. Rund 76 % berichten, dass ihr Team gleichgroß geblieben ist.

 

Fördermöglichkeiten

KfW mit Onlineportal
Mit dem neuen KfW-Zuschussportal können Anträge für das Produkt „Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss“ (Programm 430) ab jetzt auf vereinfachte Weise online gestellt werden. Der Vorteil: Der Antragsteller erhält sofort eine Rückmeldung dazu, ob das Vorhaben förderfähig ist. Entscheidend ist nämlich, dass ein Förderantrag vor Beginn des Vorhabens bei der KfW gestellt werden muss. Daraus ergab sich früher, dass sich der Postweg bis zum Eingang des Förderantrags bei der KfW als Hemmnis für die schnelle Umsetzung erwies. Vor allem kamen Fachbetriebe dann nicht weiter, wenn es um dringend erforderliche energetische Maßnahmen ging – z. B. bei einer Havarie der Heizungsanlage im Winter. Dagegen erhält der Antragsteller jetzt, unmittelbar nach der Online-Antragstellung über das neue Zuschussportal, eine Rückmeldung dazu, ob das Vorhaben förderfähig ist.
Durch die zeitgemäße Antragsabwicklung der KfW ergeben sich noch weitere Vorteile: Der Fachbetrieb kann das Onlineportal über das Internet jederzeit erreichen und damit auch während seiner Kundenberatung nutzen. Zusätzlich ergibt sich eine übersichtliche Archivierung aller Unterlagen zum Zuschussantrag.
Was allerdings eine wichtige Bedingung ist: Bevor der Zuschuss im Programm 430 beantragt werden kann, muss ein Sachverständiger aus der Energieeffizienz-Expertenliste eine „Bestätigung zum Antrag“ (BzA) erstellen. Voraussetzung für die Nutzung des KfW-Zuschussportals ist, dass die BzA ab dem 22. Juli 2016 erstellt wurde. Ist die Datierung älter, sind der Antrag („Online-Antrag“) und der Verwendungsnachweis wie früher über den Postweg bei der KfW einzureichen. Das KfW-Zuschussportal und weiterführende Infos findet der Nutzer unter www.kfw.de (Eingabe im Suchfeld: KfW-Zuschussportal).

 

Handwerkermarke

Preisgekrönte Rallye
Noch bis November winken bei der Handwerkermarke viele attraktive Preise. Und zwar für diejenigen, die unterwegs das Handwerkermarke-Logo entdecken und fotografieren – zum Beispiel auf Messen, im Internet, im Großhandel oder in der eigenen Ausstellung – einfach überall. Wer sich auf www.handwerkermarke.de registriert und fürs Mitmachen jeweils ein Foto hochlädt, ist bei den noch ausstehenden Etappen der Rallye mit dabei und kann mit beliebig vielen Einsendungen sogar seine Gewinnchancen erhöhen.
Der Preis der ersten Rallye-Etappe, ein iPhone 6s, ist an Sabine Goebe (Fa. Albert Teitz GmbH, Bochum) gegangen. Der Gewinner der zweiten Etappe, Tobias Möller (Wegmann Haustechnik, Wiesthal) kann sich über die Actionkamera GoPro Hero4 freuen. Die dritte Rallye-Etappe beschert Oliver Schäfer (Fa. Schäfer AS GmbH, Eichenzell) ein Tauchevent, zu dem er noch vier weitere Personen mitnehmen kann. Über die vierte Rallye-Runde kommt Fred Burmester (Burmester GmbH, Elmenhorst) als Preisträger an einen Weber-Gasgrill.
Insgesamt hat die Handwerkermarke sieben Etappen der Rallye ausgeschrieben und vom Mountainbike bis zum Hoverboard warten in den nächsten Wochen weitere attraktive Preise auf Hobbyfotografen, die das Markenlogo im Bild festhalten und einsenden.

 

Altersgerecht Umbauen

Zuschussvariante vorerst am Ende
Die finanziellen Mittel des KfW-Investitionszuschussprogramms Nr. 455 „Altersgerecht Umbauen“ für die Barrierereduzierung in Bestandsgebäuden sind aufgrund einer überwältigenden Nachfrage seit dem 22. Juli 2016 voll ausgeschöpft. Erhalten bleibt dagegen die Variante der Kreditförderung. Weiterhin möglich ist zudem die Zuschussförderung in diesem Programm für Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz sowie deren Kreditförderung.
Die Antragstellung für den Investitionszuschuss zu barrierereduzierenden Maßnahmen einschließlich Kombianträgen Barrierereduzierung und Einbruchschutz ist daher ab sofort nicht mehr möglich. Bereits zugesagte Mittel bleiben jedoch reserviert.
Bisher sind im Bundeshaushalt 2017 keine neuen KfW-Zuschussmittel für die Barrierereduzierung vorgesehen. Der ZVSHK will sich deshalb nach der Sommerpause, Anfang September, bei den zuständigen Haushaltspolitikern sowie den wohnungspolitischen Sprechern der Regierungsparteien für die Fortführung des Zuschusses stark machen.

 

Formularmuster

Neue Zusammenstellung jetzt verfügbar
Die SHK-Handwerksorganisation bietet den Mitgliedsbetrieben mit der überarbeiteten Formular-Mustermappe eine praxisnahe Arbeitshilfe, die sich aus kaufmännischen und technischen Formularen zusammensetzt und den aktuellen gesetzlichen Regelungen bzw. technischen Normen entspricht. Beispielsweise ergeben sich folgende Themen:

  • In welchem Rahmen und Leistungsumfang schließt man den Wartungsvertrag ab?
  • Wie sehen die Formalitäten rund um Auftragsabwicklung, Abrechnung oder Personalmanagement aus?
  • Wie lassen sich Bedenken anmelden, weil es an einem notwendigen Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 mangelt?
  • Auf welcher Basis lässt sich ein Arbeitsvertrag gestalten?


Seit der letzten Aktualisierung 2013 mussten etliche Formulare aktualisiert werden oder sind in die Sammlung neu aufgenommen worden. Mit dem jetzigen Stand bekommen organisierte SHK-Innungsbetriebe wiederum praxisnahe Arbeitsunterlagen, die für einen reibungslosen Geschäftsablauf wichtig sind.
Zum neu bestellten Ringbuch erhält der Mitgliedsbetrieb jetzt eine Lizensierung, über die alle Formulare als Dateien auf der Internetplattform www.zvshk-formularmuster.de abrufbar sind. Die elektronischen Vorlagen lassen sich editieren, sodass der Handwerksunternehmer einen Großteil der Formulare speziell seinen betrieblichen Erfordernissen anpassen kann.
Diese Webseite steht auch (ohne Download-Funktion) Interessenten offen, die sich unverbindlich einen Überblick zum inzwischen stattlichen Umfang der Formularmuster verschaffen wollen.
Die neue Internetplattform bietet der SHK-Organisation die Möglichkeit, die Formulare tagesaktuell zu halten. Deshalb erfolgen Nachlieferungen nicht mehr in Printform, sondern stehen für lizensierte Verwender über das Formularcenter zum Download bereit. Die Print- und Onlinefassung ist mit einer Zweijahreslizenz kombiniert und kostet 179 Euro. Ohne Ringbuch kostet die Onlinelizenz 159 Euro. Eine Lizenzverlängerung nach zwei Jahren kostet jährlich 45 Euro (genannte Preise plus MwSt. und Versand).

 

Kupferschmiedetag

Treffen Ende September in Köln
Auf dem 32. Kupferschmiedetag (29./30. September 2016) kommen die Behälter- und Apparatebauer zu ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Branchentagung nach Köln. Zwei Tage bieten die Möglichkeit, abseits vom beruflichen Alltag neue Eindrücke zu gewinnen. Die Zeit lässt sich zum kollegialen Austausch nutzen. Das Fachprogramm am zweiten Tag mit sechs Vorträgen bringt interessante Impulse für eine erfolgreiche Betriebsführung. Dabei geht es u. a. um das erfolgreiche Verkaufsgespräch, die Betriebsnachfolge, die aktuelle Nachwuchswerbung und nicht zuletzt um neueste Verfahren in der Schweißtechnik.
Alle Infos zum Fach- sowie Rahmenprogramm (z. B. Besuch von Dom und unterirdischen Gebäudekomplexen) stehen zusammen mit der Anmeldung zum Download unter www.zvshk.de (Veranstaltungen) bereit. Bitte schnellstmöglich anmelden.

 


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