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Wie die Deutschen über Bad und Gesundheit denken

Vorsorge im Bad: Entspannungsbäder und Wechselduschen besonders beliebt

Wenn die Deutschen selbst etwas dafür tun (wollen), länger fit und gesund zu bleiben, setzen sie vor allem auf die drei Klassiker Radfahren, Schwimmen und Wandern.

Als „positive Überraschung“ wertet die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) ein jetzt vom forsa-Institut ermitteltes Votum. Danach kann sich bereits heute jeder vierte Bundesbürger ab 18 Jahre vorstellen, das eigene Bad für Gesundheitsvorsorge und Fitnessübungen zu nutzen. Frauen seien dafür erheblich aufgeschlossener als Männer.

Entspannungsbäder und Wechsel­duschen stehen bei den Bundesbürgern ab 18 Jahre besonders hoch im Kurs, wenn sie das eigene Bad auch zur Gesundheitsvorsorge nutzen (würden).

 

Frauen sind in puncto „Gesundheitsvorsorge“ aktiver als Männer. So lautet das Fazit der jüngsten Marktforschungs-Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Im April 2014 recherchierte das forsa-Institut im Auftrag der Dachorganisation der Sanitärbranche bei der Bevölkerung ab 18 Jahre Einstellungen und reales Handeln beim Thema „Bad und Gesundheit“. Die Resultate der für rund 67 Mio. Bundesbürger repräsentativen Untersuchung liefern den Partnern des professionellen Vertriebsweges „nützliche Erkenntnisse und Ansatzpunkte für die gezielte Verbraucherberatung“, heißt es in Bonn. Aber auch Architekten, Planern und anderen Fachkreisen biete man dadurch relevante Informationen.

Zunächst wollten die Berliner Sozialforscher wissen, wie es um die generelle Bereitschaft der immer älter werdenden Deutschen steht, sich selbst länger fit und gesund zu halten. Dabei wählten die Befragten unter neun vorgegebenen Aktivitäten ihre Favoriten aus. Danach sind auf der Basis von Mehrfachnennungen drei Klassiker besonders beliebt. Radfahren (70%), Schwimmen (61%) und Wandern (60%) dominieren laut VDS das Feld der Tätigkeiten, die die Menschen praktizieren bzw. deren regelmäßige Durchführung sie sich gut vorstellen können.
Ein weiteres Trio liegt der Studie zufolge dahinter fast gleichauf. In zu Hause realisierten Fitnessübungen sehen 50% der Bevölkerung danach eine geeignete Alternative für die Gesundheitsvorsorge, während es Joggen oder Nordic Walking auf 47% und Aktivitäten in Fitnesscentern und Sportvereinen auf 46% bringen. Die (derzeit) letzten Ranking-Plätze nehmen Tanzen gehen (33%), Entspannungstechniken wie Yoga oder Tai Chi (29%) und häusliche Wasseranwendungen wie Körpermassagen und Wassertreten (14%) ein.
Per saldo weist das Institut darauf hin, dass das weibliche Geschlecht tendenziell aufgeschlossener ist, wenn es um fitness- und gesundheitsfördernde „Eigenleistungen“ geht. Das gelte speziell für die Kategorien „Tanzen“ (41%), „Entspannungstechniken“ (39%) und „Wasseranwendungen zu Hause“ (17%). Dagegen seien Männer gerade hier mit 25%, 18% und 10% wesentlich weniger ambitioniert.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei der Frage, ob sich die Deutschen die Nutzung ihres eigenen Bades für Gesundheitsvorsorge und Fitnessübungen vorstellen können. Insgesamt bejahen das 39%, während 61% das aktuell für nicht denkbar halten. Dieses Votum stuft VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann als „positive Überraschung“ ein. Wenn heute schon jeder vierte Bundesbürger das heimische Bad für Gesundheitsvorsorge und Fitnesstraining in Erwägung ziehe, bestätige das die neue Rolle des Bades ebenso wie die daraus resultierenden Chancen einer gezielten Verbraucheransprache.
Auch hier seien Frauen mit einer Zustimmungsquote von 44% offenbar „besonders motiviert“. Bei Männern liege sie gegenwärtig „nur“ bei 34%. Klar überdurchschnittliche „Ja“-Werte ermittelte die Untersuchung außerdem u.a. bei über 60-Jährigen (44%) und in Ostdeutschland (45%).
Abschließend baten die Interviewer um Auskunft darüber, welche konkreten Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge im Bad wie hoch im Kurs stehen (würden). Ganz oben im Klassement rangieren entspannende Bäder nach körperlicher Anstrengung (67%) vor Wechselduschen (59%) und Whirlwannen etwa für Massagen (51%). Saunen (41%), Dampfduschen bzw. -bäder (35%) und Wassertreten (24%) folgen auf den nächsten Plätzen. Am Ende der Skala schaffen Fitness-, Yoga- oder Tai Chi-Übungen immerhin noch 22%.
Auch das Finale der Erhebung erhärtete ihre Kernaussage, meldet der Initiator. Wieder sind es danach vor allem Frauen, die sich das Bad sogar als eine Art „Gesundheitscenter“ vorstellen können. Fast jedes „Instrument“ finde bei ihnen (erheblich) mehr Anklang als bei den Herren der Schöpfung. Für die VDS Grund genug, den Badprofis die „konsequente Berücksichtigung“ des ermittelten Zielgruppen-Trends zu empfehlen.

www.sanitaerwirtschaft.de

 


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