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Unterbrechungsfreier Kurbetrieb - Modernisierung des Fernheizkraftwerks Badenweiler – mobile 2-MW-Heizzentrale sichert während der Umbauphase die Wärmeversorgung der Kur- und Bädereinrichtungen

Während der umfassenden energetischen Modernisierung des Fernheizkraftwerks im Kurort Badenweiler wurde eine mobile 2-MW-Heizzentrale von mobiheat für die nahtlose Wärmeversorgung eingesetzt. Die Installation der Energieversorgung auf Basis von KWK-Anlagen konnte so planungssicher umgesetzt werden, was besonders ins Gewicht fiel, da von der Wärmeversorgung u.a. das traditionsreiche Thermalbad, das Kurhaus sowie weitere Hotels abhängig waren, die auch im Sommer durchgängig mit Heizwärme versorgt werden müssen.

Die Cassiopeia-Therme: Dem Besucher stehen mehrere Thermalwasserbecken sowie eine Saunalandschaft und medizinische Badeeinrichtungen zur Verfügung, die überwiegend aus dem Thermalwasser von Badenweiler gespeist werden.

Das Fernheizkraftwerk Badenweiler versorgt mehrere Kur- und Badeinrichtungen mit Wärme, darunter auch die Cassiopeia-Therme, das nahegelegene Kurhaus sowie einige Hotels und Privatkunden. Während der rund 8-wöchigen Umbauphase übernahm die mobile Heizzentrale von mobiheat mit einer Leistung von 2 MW die Wärmeversorgung.

Die Arbeiten an der mobilen Heizzentrale umfassten u.a. die Montage des Abgasrohres.

Der mobiheat-Fachhandwerker Arthur ­Theiss bereitet die Inbetriebnahme der mobilen Heiz­zentrale vor. Sie ist ausgestattet mit einem Niedertemperaturheizkessel und enthält Hydraulikbauteile wie MAG und Umwälzpumpe, um einen einfachen und schnellen Anschluss an das Heiznetz zu gewährleisten.

 

Flexible Brückentechnik für energetische Modernisierungen

„Mobile Heizzentralen kommen längst nicht mehr nur als Nothelfer zum Einsatz. Oft sind sie gerade im Rahmen der Energiewende der flexible Wärmelieferant, der die Durchführung von energieeffizienten Modernisierungen erst ermöglicht“, so Helmut Schäffer und Andreas Lutzenberger. Viele Heizungsfachhandwerker und Planer sichern sich nach Einschätzung der beiden Geschäftsführer der mobiheat GmbH so die Möglichkeit, ihre Arbeiten in Ruhe und ohne Wärmeausfälle durchführen zu können. Dies sei vor allem bei Projekten im Gesundheits- und Tourismusbereich, die eine größere Nahwärmeversorgung betreffen, zwingend notwendig. So auch für das im Schwarzwald gelegene Badenweiler, wo die energetische Sanierung desFernheizkraftwerks „Im Pfarrwald 1“ temporär mit einer mobilen Heizzentrale mit 2 MW überbrückt wurde.

5-Sterne-Wellness-Bad braucht auch im Sommer Wärme

Da zu den Hauptwärmebeziehern des Fernheizkraftwerks die Kur- und Bädereinrichtungen wie die traditionsreiche Cassiopeia-Therme, das Kurhaus sowie weitere Hotels gehörten, musste für die umfassenden 8-wöchigen Umbauarbeiten eine sichere Übergangslösung für die Wärmebeschaffung gefunden werden. Besonderer Fokus lag hier auf dem 5-Sterne-Wellness-Thermalbad, das zum größten Abnehmer des Fernheizkraftwerkes gehört und den wesentlichen Anteil der produzierten Wärme des Heizwerks nutzt.
Jährlich kommen Tausende von Besuchern in die Cassiopeia-Therme, um auf über 3800 m² Fläche die Atomsphäre des traditionsreichen Thermalbads zu genießen, dessen Quellen schon die Römer nutzten. Die zahlreichen Becken speisen sich zwar überwiegend aus Thermalwasser, das bereits mit einer Temperatur von 26,2°C aus dem Gestein austritt. Jedoch müssen für das Kuppelbad 32°C, das Marmorbad 34°C und 36°C und das Außenschwimmbecken 30°C bereitgestellt werden. Auch im römisch-irischen Bad muss nachgewärmt werden. „Als Badbesucher spürst du jedes Grad“, so Walter Eberhardt, der für die Wärmeversorgung der Cassiopeia-Therme von der Badenweiler Thermen und Touristik GmbH zuständig ist. Daneben ist die Wellnessoase und die Saunalandschaft mit Heizwärme zu versorgen. Rund 2,0 MW werden so in Spitzenzeiten für das gesamte Bad an Wärmeleistung benötigt. Energietechnisch sinnvoll wurde so die Modernisierung im Sommer durchgeführt, wo nur etwa 1,5 MW an Wärmeleis­tung notwendig waren.

Umbau auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung

Der umfassende hydraulische Umbau des Fernheizkraftwerks hatte eine effizientere Energieversorgung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung zum Ziel. Dafür wurde das etwas außerhalb des Orts von Bäumen umgebene Fernheizkraftwerk in dieser Zeit vom Netz genommen und mit einer mobilen Heizzentrale, die auf das vorhandene Heizungssystem angeschlossen wurde, überbrückt.
Die drei in die Jahre gekommenen bivalenten Heizkessel, die in etwa 7 MW an Leistung erbrachten, wurden demontiert und dafür zwei Blockheizkraftwerke und eine Kesselanlage eingebaut. Zur neuen Kesselanlage gehören ein Gasbrennwertkessel mit einer Leistung von 2 MW sowie ein Niedertemperaturheizkessel mit 3,5 MW, der vorrangig zur internen Absicherung (Redundanz) und als Spitzenlastkessel eingeplant ist. Die gesamten Demontageleistungen sowie die Neuinstallation der Blockheizkraftwerke und Kesselanlage wurden von der badenova-Wärmeplus GmbH & Co. KG geplant und von der Heizungsbaufirma Walter GmbH aus Mengen umgesetzt.
Die zwei neuen erdgasbetriebenen BHKWs haben zusammen rund 700 kW an elektrischer sowie 1100 kW an thermischer Leistung. Neben der Nutzung der Wärme kann der von den BHKWs erzeugte Strom vorrangig zur Versorgung der naheliegenden Kur- und Bädereinrichtungen genutzt werden. Für diesen Zweck hat die Badenweiler Thermen und Touristik GmbH neben einem BHKW-Modul auch ein Mittelspannungskabel zur eigenen 20 kV-Trafostation errichtet. Der Stromüberschuss wird in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.

Planungs- und Versorgungssicherheit hat Priorität

„Entscheidend für die Hinzuziehung des Wärmedienstleisters waren die Komplexität der Demontageleistungen und der straffe Terminplan“, so Andreas Kaufmann, Projektleiter der badenovaWärmeplus GmbH & Co. KG, die die Umsetzung des Projekts betreute. Durch die Demontage der kompletten Wärmeerzeugung und die erschwerten Bedingungen für die Ein- und Ausbringung, mit der das Heizungsfachhandwerker-Team der Walter GmbH aus Mengen zu kämpfen haben würde, entschied man sich für den Einsatz mobiler Wärme. Hier musste z.B. in einem Heizraum die Decke teilweise geöffnet werden, um alte Anlagenteile aus- und die neuen BHKW-Module einbringen zu können. Außerdem sollen bereits ab Ende September die BHKWs Strom einspeisen. Die hinzugezogene 2-MW-Heizzentrale von mobiheat ermöglichte es, den Terminplan einzuhalten und gewährleistete den Fachhandwerkern der Walter GmbH die nötige Ruhe bei ihrer Arbeit an den Gewerken.
Die während dieser Modernisierungsphase eingesetzte mobile Heizzentrale war in dieser Leistungsgröße im kompakten Heizcontainer angeliefert worden. Der Hersteller und Wärmedienstleister bietet mobile Wärmeerzeuger von 3 bis 2000kW an, die je nach Leis­tung auf einem Transportwagen (Elektroheizmobile 3 bis 40 kW), im Heizmobil (100 bis 300 kW) sowie Container (100 bis 2000 kW) untergebracht sind. Der Gas-Heizcontainer in Badenweiler, der wie alle Heizzentralen von mobiheat mit Niedertemperaturheizkessel und Hydraulikbauteilen wie Ausdehnungsgefäße und Umwälzpumpen ausgestattet ist, wurde vom mobiheat-Fachhandwerker Arthur Theiss in Betrieb genommen und dann an die Verantwortlichen vor Ort übergeben.
Die notwendige Leistung war vorher mit dem mobiheat-Techniker vereinbart worden, der auch alle sonstigen Rahmenbedingungen klärte, z.B. nötiges Zubehör, Betriebsart (Öl, Gas, Pellets), Stromanschluss oder Fernüberwachung. Die mobile Heizzentrale für das Fernheizkraftwerk Badenweiler war für den Gasbetrieb vorgesehen, die Leitungen waren zuvor von den Heizungsfachhandwerkern vor Ort dafür vorbereitet worden. mobiheat richtete eine Fernüberwachung ein, die über Smart Phone oder Handy jeden Temperaturabfall unter 75°C meldet.

Profitable Modernisierungshelfer

Aber nicht nur Planer und Heizungsfachhandwerker, die an großen Projekten der Heizungssanierung arbeiten, können von den Modernisierungshelfern profitieren. Gerade die Heizkesselerneuerung am Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus kann mit mobilen Elektroheizmobilen (3 bis 40 kW) umgesetzt werden. Sie können Modernisierungshemmnisse beseitigen, die vielleicht mit dem Verzicht auf Wärme und Warmwasser beim Kunden vorhanden sind. Und das kann sich auch für den Handwerker rechnen: Er führt seine Arbeiten in Ruhe durch, ohne Einschränkungen für den jeweiligen Kunden. Und er kann die Zusatzleistung auch guten Gewissens für sich abrechnen, bietet er doch eine zusätzliche Dienstleistung an, die ganz einfach über den Fachgroßhandel zu beziehen ist.


Badenweiler - traditionsreiche Thermalquellen und mildes Heilklima

Neben der Lage des auf 425 m gelegenen Kurorts und seinem Heilklima mit 1700 Sonnenstunden sind es vor allem die Thermalquellen, die den Ruf des Ortes begründen. Neben Anton Tschechow gehörten u.a. Stephen Crane, Annette Kolb, Hermann Hesse, Theodor Heuss und Johannes Rau zu den prominenten Gästen des Orts. Die klimatisch günstige Lage lässt sich einfach erklären: Es herrscht ein warmer Luftstrom aus dem Südwesten, während die Berge des Schwarzwalds gegen Osten das kalte Kontinentalklima abschirmen. Dadurch entsteht ein an den mediterranen Raum erinnerndes Klima, das sogar den Anbau von südländischen Gewächsen begünstigt.
Die heißen Quellen veranlassten schon die Römer 75 n. Chr. dazu, sich hier anzusiedeln und ein Bad zu errichten. Entstanden waren diese durch die geothermische Aktivität während des Grabenbruchs im oberen Rheintal. Noch heute kann man die römische Badruine besichtigen.


Bilder: mobiheat GmbH, Friedberg


www.mobiheat.de

 


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