Werbung

SHKG: Stabile Besucherzahlen

Im Oktober dieses Jahres sollte die regionale SHK-Welt nach Leipzig reisen - zur "Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation", der SHKG. Konnten die Erwartungen von Ausstellern, Verbänden und dem Handwerk erfüllt wurden? Die IKZ-HAUSTECHNIK zieht Bilanz.

 

Die vier regionalen SHK-Messestandorte Hamburg, Essen, Leipzig und Nürnberg kämpfen um die besten Plätze. Es ist ein einsamer, lautloser Kampf, von dem die "normale" Branche gar nichts mit bekommt. Es geht um Besucher: Je mehr Fachpublikum eine SHK-Messe zu sich zieht, umso gesicherter ist ihr - man kann schon sagen - Überleben. Denn die Aussteller möchten möglichst viele Kontakte in ihren Messeprotokollen sehen. Erst dann ist eine Messe "gut gelaufen". Und das wiederum freut die Veranstalter.
Im Oktober schloss die SHKG den diesjährigen Messereigen. Noch vor zwei Jahren dauerte die Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation vier Tage, dieses Mal waren es nur drei. Doch es kamen quasi genauso viele Besucher in die altehrwürdige Stadt: 20.000. Zeitgleich fand auch die efa - Fachmesse für Gebäude- und Elektrotechnik, Klima und Automation statt. Auch hier zählte die Messegesellschaft rund 20.000 Besucher. Das macht aber nun nicht zusammen 40.000, sondern nur 30.000, weil einige auf beiden Messen vertreten waren. Begleitet wurden efa und SHKG von der erstmals ausgetragenen bauenleipzig, der Mitteldeutschen Messe für Bauen, Sanieren, Modernisieren.
Was auffiel: Die Aussteller buchten meist relativ kleine Stände. Das wiederum hatte zur Folge, dass die Halle 3 nicht voll belegt war. Ganze Bereiche waren abgeteilt.
Dennoch gab es positive Stimmen: "Der starke Zuspruch aus Ost- und insbesondere Mitteldeutschland zeigt: Die Kombination aus efa und SHKG hat sich als unersetzliche Plattform für Handwerk, Industrie und Handel etabliert", resümiert Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Die meisten SHKG-Besucher kamen aus Sachsen (39%), Sachsen-Anhalt (23%) und Berlin/Brandenburg (22%). Rund 12% reisten aus Thüringen an. Das sieht die Messegesellschaft als erfreulich an. Denn der thüringische SHK-Handwerksverband ist ideeller Träger der "Konkurrenzveranstaltung" IFH/Intherm in Nürnberg.
Auch Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und einer der Träger der SHKG, sieht die Messe auf gutem Weg: "Die SHKG 2009 schließt gegenüber der Vorveranstaltung mit einem guten Ergebnis. Die Veranstaltung hat für ihr Einzugsgebiet eine wichtige Katalysatorfunktion."
Doch so rosig sieht es nicht jeder. Stefan Jakubik, Leiter Marketingkommunikation beim Wassertechnikunternehmen Berkefeld, beispielsweise zieht folgende Bilanz: "Wir hatten uns mehr erwartet. Zwischenzeitlich hatten wir zwar alle Hände voll zu tun, allerdings hielt sich der Besucheransturm insgesamt eher in Grenzen." Es seien noch einige Anstrengungen notwendig, um die Attraktivität der Veranstaltung zu verbessern. Das wird sicher so manch andere unterschreiben. Denn von dem "S" und dem "K" aus den Kürzeln "SHK" war nicht viel bis gar nichts zu sehen: Die Sanitärfraktion kam bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht nach Leipzig. Und Klimageräte suchte der Messebesucher ebenfalls vergeblich.
Welchen Platz nun die SHKG unter den anderen drei Mitstreitern einnimmt, wird die Zukunft zeigen. Der Termin für die nächste SHKG jedenfalls steht schon heute fest: Es ist der 12. bis 14. Oktober 2011.

Bilder: Leipziger Messe/Tom Schulze/Stiebel Eltron/IKZ-HAUSTECHNIK

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: