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Moderne Heiztechnik – der Schlüssel zum Klima- und Ressourcenschutz

Selten waren sie so wertvoll wie heute: Immobilien. „Betongold“ gilt besonders in Krisenzeiten als sichere Anlage und das spürt auch die Heizungsbranche in Deutschland. Durch die wachsende Zahl von Neubauten steigt die Nachfrage nach modernen, effizienten Heizsystemen und Besitzer von Altbauten investieren in energetische Sanierung als wertsteigernde Geldanlage. Auch eine robuste wirtschaftliche Entwicklung und ständig kletternde Energiepreise fördern derzeit Investitionen in energieeffiziente Gebäude und sparsame Heiztechnik. Daher ist der deutsche Markt für energieeffiziente Heiztechnik im ersten Quartal 2012 um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) meldet, dass in diesem Zeitraum beispielsweise die Nachfrage nach Wärmepumpen um 21 Prozent, die nach Gas-Brennwertheizungen um 13 Prozent gestiegen ist.

Familie Danneberg genießt den Temperaturkomfort dank Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Bild: Bundesverband Wärmepumpe

Moderne Heizungssysteme entlasten die Umwelt und den Geldbeutel. Bild: IWO

Der Markt der Wärmeerzeuger entwickelt sich leicht positiv. Bild: BDH

 

Dennoch gilt nach wie vor: In deutschen Heizungskellern herrscht Modernisierungsstau. Obwohl 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Wohnhauses in Raumwärme und Warmwassererzeugung fließen, nutzen 78 Prozent der Gebäude veraltete Technik. Dabei ist unbestritten, dass der Wärmemarkt für die Energiewende in Deutschland eine entscheidende Rolle spielt: Heizung und Warmwasser machen 35 bis 40 Prozent des Energieverbrauchs aus und produzieren ein Drittel der Emissionen. Ähnliche Größenordnungen gelten für die meisten anderen europäischen Länder und China, Russland und die USA.
Die Branche steht für eine Energiewende in den Heizungskellern bereit. Dies zeigt das Angebot der ISH, Weltleitmesse für Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien, vom 12. bis zum 16. März 2013 in Frankfurt am Main. Im Bereich Energy bekommen in- und ausländische Besucher das Gesamtspektrum klimaschonender und ökoeffizienter Heizungstechnik präsentiert. Die Aussteller in den Hallen 8, 9, 10 und Galleria setzen dabei insbesondere auf eine Doppelstrategie: Sie nutzt fossile Energieträger zur hocheffizienten Wärmeerzeugung und koppelt zugleich – angepasst an Verbraucherwunsch und Jahreszeit – erneuerbare Energien ein.

Gas und Öl: Brennwerttechnik feuert sparsam
Bei einem konventionellen Heizkessel entweichen heiße Abgase über den Schornstein in die Umwelt. Brennwertsysteme dagegen nutzen die Energie im Abgas optimal aus und erreichen höchste Nutzungsgrade bei geringstem Brennstoffverbrauch und minimalen Emissionen. Kombiniert mit großen Flächen zur Wärmeübergabe und hocheffizienten Heizungspumpen sparen sie bis zu 30 Prozent an Energie ein. Entscheidend für den Erfolg ist auch eine ausgeklügelte Systemtechnik: Die Branche bietet heute Pakete an, die Wärmeerzeuger, Heizungspumpen, Hydraulik, Wärmeübergabe und Regelung optimal aufeinander abstimmen.

Fossil oder erneuerbar? Fossil und erneuerbar!
Ob Erdwärme, Solarthermie oder Holzfeuerungen – CO2-arme, regenerative Energieträger lassen sich heute mit hocheffizienter Gas- oder Ölbrennwerttechnik koppeln und auf diesem Weg Energieverbrauch, Kosten und Emissionen weiter senken.
Auch wenn Deutschland und viele nördliche Nachbarstaaten nicht gerade mit heißen Sommern gesegnet sind: Solarthermische Anlagen liefern bis zu 60 Prozent des Warmwasserbedarfs eines Hauses, in den Übergangszeiten bis zu 25 Prozent an Heizwärme. Steigende Gas- und Ölpreise stärken die Nachfrage nach Kollektoren: Im ersten Halbjahr 2012 entschieden sich rund 50.000 Haushalte in Deutschland für Solarwärme, insgesamt heizen in Deutschland über 1,7 Millionen Gebäude mit der Kraft der Sonne.
Holz ist ein permanent nachwachsender Rohstoff, der in Deutschland aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Effiziente Holzkessel haben Nutzungsgrade bis zu 90 Prozent und können ganzjährig Heizwärme liefern. Mit Pellet- und Scheitholzkesseln sowie Holzhackschnitzelfeuerungen stehen mittlerweile drei automatisierte und komfortable Varianten zur Verfügung.
Ein Schwerpunkt der ISH 2013 im Bereich Energy sind Mini- und Mikro-KWK. Sie erzeugen über einen Gasmotor gleichzeitig Strom und Wärme mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 80 Prozent und sind für Betriebe, Kliniken oder Mehrfamilienhäuser eine interessante Alternative. Mikro-KWK dagegen nutzen Stirlingmotoren oder besonders kleine Verbrennungsmotoren, die in Einfamilienhäusern zur Abdeckung der Spitzenlast mit einem Gas- oder Ölbrennwertkessel kombiniert werden können.
Für eine wachsende Zahl von Neubauten kommt das Gute von unten: Wärmepumpen nutzen die in tieferen Erdschichten oder in der Umgebungsluft gespeicherte Energie zur Heizung und Warmwasserbereitung, aber auch zum Lüften und Kühlen. Sie sind vor allem dann eine effiziente Lösung, wenn sie mit niedrigen Systemtemperaturen und großen Heizflächen kombiniert werden. Deckt die Wärmepumpe ihren Antriebsstrom aus Windkraft oder Photovoltaik, arbeitet sie praktisch emissionsfrei.

Hohes Einsparpotenzial bei Industrie und Gewerbe
Die ISH 2013 wendet sich nicht zuletzt gezielt an potenzielle Investoren aus Industrie und Gewerbe. Denn 15 bis 20 Prozent der Anlagen und Verfahren im produzierenden Gewerbe sind älter als zehn Jahre und vergeuden viel zu viel Energie. Gleichzeitig wird für immer mehr Unternehmen die Energierechnung zu einem beachtlichen Kostenfaktor. Auch für größere Wärmeverbraucher hält die Branche Lösungen bereit: Brenner mit digitalem Feuerungsmanagement, Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung und eine Optimierung der Anlagensteuerung ersparen Betrieben mindestens ein Viertel an Energie und Kosten. Die Amortisation liegt in der Regel bei ein bis vier Jahren und ist daher hoch rentabel.
Die ISH 2013 macht deutlich: Moderne heiztechnische Systeme haben mit dem alten Öl- oder Gaskessel nicht mehr viel gemein. Höchste Wirkungsgrade der Wärmeerzeuger, Verteilsysteme mit Hocheffizienzpumpen und abgeglichener Hydraulik sowie ausgereifte Wärmeübergabe für den Niedertemperaturbetrieb sorgen dafür, dass Heizungssysteme heute bis zu 40 Prozent effizienter arbeiten als noch vor zehn Jahren. Davon profitieren nicht nur deutsche Anwender – die ISH ist als internationale Leistungsschau wichtige Kontaktbörse für Experten, Anbieter und Kunden aus aller Welt. Denn in dieser Frage spricht die Welt eine gemeinsame Sprache: Moderne Heiztechnik ist ein nachhaltiger Weg zu Klima- und Ressourcenschutz und erzeugt eine Win-Win-Situation – sie reduziert Emissionen und Treibhausgase und garantiert dem Nutzer gleichzeitig Prozess- oder Nutzwärme, die ökoeffizient, komfortabel, sicher und flexibel erzeugt wird.

 


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