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FV Mecklenburg-Vorpommern - Staffelübergabe

Nach 21 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit ist Paul Freitag als Landesinnungsmeister ausgeschieden. Anlässlich der Mitgliederversammlung Mitte Dezember 2011 übergab der Handwerksmeister und Inhaber der Paul Freitag GmbH den Staffelstab an Dipl. Ing. (FH) Martin Ratzke, Inhaber der RHT Haustechnik GmbH.

 

Als Arbeitgeberverband und technisch fachlich anhörungspflichtige Institution vertritt der Verband die Interessen von rund 1500 Handwerksunternehmen des Installateur- und Heizungsbauer-, Klempner- und Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerkes und deren rund 10500 Arbeitsplätze. Neben der rein arbeitgeberseitigen und fachlichen Interessenvertretung sehen sich der neu gewählte Vorstand und die zu vertretenden Unternehmen vor neuen gewaltigen Herausforderungen und zugleich in einer besonderen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Der einzugrenzende Klimawandel, immer knapper und teurer werdende Rohstoffe und Energieträger, das immer kostbarer werdende Lebensmittel Trinkwasser sowie der demografische Wandel bestimmen heute und künftig das Handeln. Gleiches gilt auch für den einfachen Bürger.
„Kein anderes Handwerk wie das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk nimmt bei der Bewältigung dieser Probleme eine derartige Schlüsselposition ein“, unterstrich der neue Landesinnungsmeister in seiner Antrittsrede. Auch wenn energiepolitische Vorgaben wie z.B. die Energieeinsparverordnung oder das Erneuerbare Ener­gien Wärmegesetz dem Bürger und den ausführenden Unternehmen konkrete Vorgaben machten: „Die Beratung des Bürgers und die praktische Umsetzung liegen in den Händen des Handwerks.“
Die Umsetzung der klimapolitischen Zielstellungen Mecklenburg-Vorpommerns „Energieland 2020“ ist nur mit dem SHK-Handwerk erreichbar. Neue ener­giesparende Techniken in der Haus- und Gebäudetechnik, regenerative Energiesys­temlösungen wie der Einsatz von Wärmepumpen, Solarthermie, Photovoltaik, strom- und wärmeproduzierende Mikro-KWK-Anlagentechnik im Einfamilienhaus, elektronisch geregelte Kamine, die ihre Wärme in die Heizungsanlage des Hauses einbinden, sollen Treibhausgas­emissionen reduzieren und den Bürger möglichst unabhängiger von der externen Energieversorgung machen. „Der Bürger wird Bestandteil einer virtuellen Energieversorgung“, so die Einschätzung von Martin Ratzke.
Mit den modernen Techniken und der damit notwendigerweise verbundenen Steuerungs- und Regelungstechnik steigt das Anforderungsprofil an qualifizierte Mitarbeiter und den Fachkräftenachwuchs. Hier sieht der Verband mit den Handwerksunternehmen die zweite große Herausforderung. Ratzke: „Das SHK-Handwerk hat sich in den letzten Jahren zu einem hoch modernen, komplexen und vor allem anspruchsvollen Beruf mit besten Zukunftschancen entwickelt.“ Benötigt würden hoch motivierte Schulabgänger mit einer guten bis sehr guten Grundlagenausbildung.
Neben der Politik und Schule sieht das Handwerk vor allem das Elternhaus in der Verantwortung, ihre Kinder umfassend zu unterstützen, um sie mit guten schulischen Abschlüssen auf das Leben vorzubereiten. „Werte vermitteln, vorleben und die Kinder bestmöglich auf das wahre Leben vorzubereiten“, sind nach Meinung des neuen Landesinnungsmeisters Aufgaben des Elternhauses und nicht der Gesellschaft. Gute schulische Leistungen seien nach wie vor das beste Fundament für eine erfolgreiche Zukunft der Kinder.
Ständig wachsender Anspruch nach Komfort und Lebensqualität sowie rohstoff- und ressourcenschonender Umgang mit Natur- und Energieträgern widersprechen sich nicht. Neue moderne Lösungsansätze in der Haus- und Gebäudetechnik bieten genügend Alternativen. „Es liegt an jedem Einzelnen, welche Zukunft er den Kindern hinterlässt“, schließt Martin Ratzke.

www.installateur-mv.de

 


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