Werbung

Fit für Trinkwasser [Seite 2 von 2]

Neue Schulungsinitiative von ZVSHK, BTGA und figawa

Die breit angelegte Schulungsinitiative „Fit für Trinkwasser“ soll mithelfen, Fachkräfte auf die neue Trinkwasserverordnung vorzubereiten. Bild: Geberit

 

 

Schulungstag für Sanitärprofis im GIZ Langenfeld: Neben dem Fachwissen zur neuen Trinkwasser-Verordnung wird so oft wie möglich Bezug auf die Praxis in der Installationstechnik genommen. Bild: Geberit

 

 

Temperatur und Durchfluss: Was zum bestimmungsgemäßen Gebrauch beiträgt und wodurch kritische Betriebszustände entstehen, lässt sich an zahlreichen Demonstrationsanlagen veranschaulichen. Bild: Geberit

 

 

Ein Systemtrenner wird transparent: Welche Komponenten in der Trinkwasserinstallation von Bedeutung sind und was die neue Trinkwasserverordnung fordert, thematisiert die Schulung „Fit für Trinkwasser“ in vielen Details. Bild: Geberit

 

 

 

Schulungen der Verbände in allen Regionen

Für die Bewertung und das Risikomanagement müssen die Personen hinreichende Fachkenntnisse über entsprechende Trinkwasserinstallationen haben und durch einschlägige Berufserfahrung sowie durch Schulung eine hinreichende Qualifikation für die Bewertung und das Risikomanagement im Trinkwasserbereich nachweisen können. Die Schulungen im Rahmen der Initiative „Fit für Trinkwasser“ sollen alle Beteiligten der Sanitärbranche umfassend und kompetent auf die neuen Herausforderungen vorbereiten und die Wichtigkeit der Zusammenarbeit unterstreichen. Frühzeitig haben sich der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA) und die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach (figawa) darauf verständigt, das Weiterbildungsangebot bundesweit einheitlich anzubieten. Das Berufsförderungswerk der Gebäudeund Energietechnikhandwerke e. V. (BfW) koordiniert alle Anmeldungen und hält dazu die Webseite www.berufsfoerderungswerk.org/schulungen auf dem aktuellen Stand.

Autor: Friedrich Stöckl, Fachreferent Kundenschulung, Geberit Vertriebs GmbH 

Geberit-Schulungsangebot

  • Verantwortliche im Sanitärbereich: Planung, Ausführung und Bauüberwachung (Zwei-Tages-Kurs)
  • Gesellen/Sanitär-Installateure: Errichtung und Instandhaltung (Tageskurs)
  • Betreiber von häuslichen Trinkwasserinstallationen, Immobilienverwaltungen etc.: Betrieb (Tageskurs) 

Eine Übersicht zu den Geberit Schulungsangeboten und den nächsten Terminen: www.geberit.de/seminare

Informationen für die Qualifizierung zur Fachkraft für Hygiene in der Trinkwasserinstallation: www.fit-fuer-trinkwasser.de

 

Fachreferent Friedrich Stöckl im Interview

Geberit vermittelt seit vielen Jahren Know-how in der Sanitärtechnik vor und hinter der Wand an verschiedenen Standorten und durch diverse Schulungsformate. Das Th ema Hygiene in der Trinkwasserinstallation hat dabei eine hohe Bedeutung und lässt sich am Geberit Standort Langenfeld mit mehreren Demonstrationsanlagen besonders anschaulich vermitteln. Das zwischen Düsseldorf und Köln gelegene Geberit Informationszentrum Langenfeld (GIZ) bietet ideale Voraussetzungen fü r die bundesweiten „Fit fü r Trinkwasser”-Schulungen. Friedrich Stöckl, seit vielen Jahren Referent fü r die Weiterbildungsangebote, erläutert die Möglichkeiten, mit denen sich in den Schulungen technische Zusammenhänge zum Schutz des Trinkwassers veranschaulichen lassen.

IKZ: Herr Stöckl, Ausgangspunkt für die Schulung „Fit für Trinkwasser“ ist die EU-Richtlinie 2020/2184, die national durch eine Novellierung der Trinkwasserverordnung geregelt ist. Wie gelingt es Ihnen, die Th eorie und die umfassenden Regelungen in eine spannende Schulung umzusetzen?

Friedrich Stöckl: Mit so wenigen Paragraphen und Verordnungstext wie nötig und so viel Praxisbezug wie möglich. Natürlich sind die Kenntnis und Anwendung der „allgemein anerkannten Regeln der Technik” eine Grundvoraussetzung in Planung, Ausführung und dem bestimmungsgemäßen Betrieb. Das bildet die Grundlage für die Auswahl der Seminarinhalte. Durch Simulationen an unseren Demoanlagen lassen sich praxisnah Lastzustände veranschaulichen, die zu kritischen Betriebszuständen führen können. Ebenso zeigen wir direkt mit unseren Demoanlagen auch Lösungsansätze für sichere Trinkwasserinstallationen.

IKZ: Was genau können Sie simulieren?

Friedrich Stöckl: Da gibt es viele Möglichkeiten: Mindesttemperaturen zur Vermeidung von mikrobiologischem Wachstum, Stagnation, die hydraulische Einregulierung von Zirkulationssystemen oder die Auswirkung einer thermischen Entkopplung in Schacht und Vorwandinstallation – das sind nur einige Beispiele für die Demonstrationsmöglichkeiten.

Die Inhalte und die Ansprache der drei Zielgruppen gestalten wir unterschiedlich, sodass die Teilnehmer genau das mitnehmen, was sie bei ihren Aufgaben unterstützt. Je nach Zielsetzung erstrecken sich die Kurse über ein oder zwei Tage.

IKZ: Gibt es technische Zusammenhänge, die Sie mit weiteren Demoanlagen visualisieren möchten?

Friedrich Stöckl: Wir arbeiten stets daran, Seminarinhalte interessant zu vermitteln und mit innovativen Visualisierungen und Demoanlagen zu veranschaulichen. Aktuell erstellen wir zum Beispiel eine neue Demoanlage, mit der wir hydraulische Zustände in der Trinkwasserinstallation sichtbar machen können. Alle wichtigen Daten wie Geschwindigkeit, Volumenstrom, Fließund Ruhedruck sowie die Visualisierung von laminaren und turbulenten Strömungszuständen werden abgebildet. Mit der Anlage sind wir dann in der Lage, ein Gebäude mit zwölf Wohneinheiten in allen möglichen Lastzuständen zu simulieren. Die grafische Umsetzung der aus Volumenstrom- und Drucksensoren ermittelten Daten in den einzelnen Teilstrecken gibt Einblick in die ausschlaggebenden hydraulischen Zusammenhänge. Ich gehe davon aus, dass die Ergebnisse für alle Sanitärprofis sehr interessant sein werden.

 

Seite

Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: