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Erst sichern, dann losfahren

In Montagefahrzeugen ist die ausreichende Sicherung von Werkzeug und Ladung ein absolutes Muss

Die Fahrzeugeinrichtung „vario3“ (Bott). Sie bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten für die Ladungssicherung für SHK-Betriebe. Im oberen Bereich der Fahrzeugeinrichtung ermöglicht die erweiterte Regaltiefe Platz für Schubladen und Koffer. Für den Transport von Gasflaschen hat Bott einen speziellen Schrank im Programm. Bild: Bott

Eines von mehreren möglichen Laderaumkonzepten von Sortimo. Hier: Fahrzeugeinrichtung „SR5“ mit Montage- und Ladungssicherungsboden „SoboPro“. Bild: Sortimo

Smartes Sicherungssystem: Der „iGurt“ von BPW Bergische Achsen KG macht die Ladungssicherung transparent. Denn das Gerät kontrolliert die Spannung des Zurrgurts. Lockert sich einer der Gurte, schlägt die Smartphone-App Alarm. Bild: BPW

Zur Werkstatteinrichtung „dimension 2“ von Aluca gehört auch ein seitlich herausziehbarer Schwerlastauszug. Bild: Aluca

 

Einrichtungen zur Ladungssicherung in Kleintransportern schützen die Fahrzeuginsassen, sparen Zeit und schonen das transportierte Gut. Denn moderne Fahrzeugeinrichtungen sind weit mehr als „Regale auf Rädern“, sie sind durchdachte Transport- und Arbeitssysteme.

Werkzeugkasten wird zum Wurfgeschoss

Leitern, Werkzeugkoffer, Installationsmaterial – bisweilen wird Ladegut etwa auf kurzen Strecken „um die Ecke“ einfach leichtsinnig auf der Ladefläche abgelegt. Vielleicht aus Zeitmangel, falsche Ausrüstung und fehlendes Wissen. Allzu oft wagen sich Handwerker in ihren Fahrzeugen mit unzureichend befestigter Ladung auf die Straße. So verwandeln sich Werkzeuge und Material leicht in Wurfgeschosse.

Die physikalischen Grundlagen sind eindeutig: Schon bei relativ geringen Geschwindigkeiten wie 50 km/h entwickeln ungesicherte Transportgegenstände bei einem Frontaufprall eine enorme Kraft. Ein Werkzeugkasten mit 18 kg wird durch den Aufprall so sehr beschleunigt, dass er eine Kraft von fast 1 t entwickelt.

In der Praxis wird die Ladung fast immer niedergezurrt, z. B. auf Antirutschmatten. Alternativ gibt es die Ladungssicherung mit Hilfsmitteln wie Diagonal- und Schrägzurren, Kopf- oder Seitenschlingen mit Hebeband und Paletten. Was man in diesem Rahmen noch machen kann: Die Ladung an der Stirnwand festsetzen oder verkeilen.

Langes und Sperriges professionell sichern

Der Fahrzeugeinrichter Sortimo verspricht mit seinem Konzept „ProSafe“ dem Handwerker, seine Ladung „im Handumdrehen professionell und dennoch einfach“ zu sichern. So schont der Nutzer nicht nur Ladegut und Fahrzeug, sondern ist darüber hinaus sicher unterwegs. In den Böden eingelassene Universal-Verzurrpunkte ermöglichen ein einfaches und schnelles Handling beim Sichern von Transportgütern. Auch Spannstangen lassen sich arretieren. Die Universalzurrpunkte sind dabei so angeordnet, dass der Stauraum am Fahrzeugboden uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Als Zubehör von Sortimos „ProSafe“ ist der Leiterinnenlift speziell auf die Bedürfnisse des Handwerks zugeschnitten. Damit lassen sich zum Beispiel Alu-Doppelleitern von bis zu 180 cm Länge und einem Gewicht von bis zu 18 kg sicher am Fahrzeughimmel verstauen. Mit dem Dachträger „TopSystem“ bietet Sortimo zudem eine Lösung für Installateure, die lange Gegenstände auf dem Dach des Fahrzeuges sichern wollen. Durch das integrierte Verzurrsystem „ProSafe“ kann sperrige und lange Ladung professionell gesichert werden.

Alles bleibt, wo es hingehört

Der Spezialist für Befestigungstechnik Adolf Würth warnt vor geläufigen Fehleinschätzungen wie „Schwere Ladung bewegt sich nicht“. Auch sie setzt sich in Bewegung oder kippt, wenn stark gebremst oder schnell in Kurven gefahren wird. Die zweite Fehleinschätzung, denen die Würth-Experten häufig begegnen, lautet „meine Stirn- und Seitenwände sind stabil“. Tatsache ist jedoch, dass eine ungesicherte Ladung, die rutscht, sehr leicht die Wände beschädigen kann. Um dies zu verhindern, hat Würth eine Vielzahl von Sicherungsmitteln im Programm, angefangen von Befestigungsprofilen über Zurrmittel bis hin zu Spannstangen und Sicherungsnetzen.

Zurrgurt zum Sprechen gebracht

In Richtung digitalisierter Hilfsmittel geht der „iGurt“ von BPW Bergische Achsen KG. Bisher verzurren Handwerker auch schwerere Fracht meist nach Gefühl und Augenmaß. Sitzt der Gurt jedoch zu fest, kann er die Fracht beschädigen. Bei unzureichendem Sitz kann sie sich lösen und ins Rutschen geraten. BPW bringt den Zurrgurt jetzt zum Sprechen. Das smarte Sicherungssystem wird am Zurrgurt befestigt und zeigt die Vorspannkraft mittels LED an. Sie wird auch während der Fahrt laufend überwacht und per Bluetooth auf die Handy-App des Fahrers übertragen. Lockert sich ein Zurrgurt, schlägt die App Alarm.

Die Unterflurlösung „Dimension 2“ bietet oberhalb der Ladeebene Platz für verzurrte Fracht. Darunter befinden sich mehrere, hoch belastbare Schubladen, die am Heck und seitlich herausgezogen werden können. Der Vorteil? Viele Utensilien bleiben erreichbar, auch wenn der Laderaum voll ausgenutzt wird. Im Sortiment gibt es auch einen seitlich herausziehbaren Schwerlastauszug, um beispielsweise einen Kompressor komfortabel erreichen zu können.

Stauraum bis in die kleinste Ecke

Vielfältige Features für den Bereich Haustechnik bietet auch der Nutzfahrzeug-Einrichter Bott mit seiner Fahrzeugeinrichtung „vario3“. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten für die Ladungssicherung. Auch eine Palette lässt sich sicher im Laderaum unterbringen, da sich die Seitenteile ab einer bestimmten Höhe überhängend ausführen lassen. Der Anbieter hat zudem das „C-Lash“- System im Programm. Damit lassen sich Stangen und Rohre mit nur einer Hand in einer Langteilhalterung fixieren.

 

 

Checkliste Beladungssicherung

Verkehrstauglichkeit prüfen

Vor Fahrtbeginn müssen das Fahrzeug und die Ladung auf Verkehrstauglichkeit überprüft werden. Nach Vollbremsungen oder besonderen Belastungen ist die Sicherung der Ladung zu checken.

Für eine stabile Beladung sorgen

Die Ladung verändert den Schwerpunkt des Fahrzeugs und führt zu einem veränderten Fahrverhalten. Schweres Transportgut sollte immer so tief wie möglich im Fahrzeug verstaut werden. Stets muss die Ladung gegen Rutschen und Kippen gesichert sein.

Das richtige Sicherungssystem verwenden

Die Ladungssicherungsmittel und das Fahrzeug müssen zum Transport der Ladung geeignet sein. Die Zurrmöglichkeiten sollen eine ausreichende Belastbarkeit (Kennzeichnung durch Aufkleber) aufweisen und für die Sicherung der Ladung geeignet sein. Hierbei sind zudem die zulässige Gesamtmasse sowie zulässige Achslasten des Fahrzeuges zu beachten.

Auf intakte Sicherungsmittel achten

Alle Sicherungsmittel müssen in einwandfreiem Zustand sein. Um maximale Sicherheit zu garantieren, ist auch die Ladefläche besenrein und ölfrei zu halten.

Ausreichende Belüftung sicherstellen

Bei Transport von Gasen muss das Fahrzeug über eine ausreichende Belüftung verfügen (Boden- und Dach- oder Seitenlüfter).

Quelle: Sortimo

 


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