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Bivalenter Heizungsbetrieb: Wirtschaftlich, effizient und komfortabel - Luft-Split-Wärmepumpe im bivalenten Betrieb mit einem Gasbrennwertgerät

Der am Rande des Thüringer Waldes liegende Neubau des Seniorenheims Glücksbrunn in Schweina und ist als Pflegeheim mit bis zu 30 Plätzen konzipiert. In dem Neubau übernimmt eine Luft-Split-Wärmepumpe des Dornstadter Herstellers Bartl in bivalentem Betrieb mit einem Gasbrennwertgerät die Heizungs- und Warmwasserversorgung.

Das DRK-Seniorenpflegeheim Glücksheim in Schweina.

Der Technikraum im Dachgeschoss mit der Inneneinheit der Wärmepumpe, dem Gasbrennwertgerät und dem Warmwasserspeicher.

 

Das dreiteilige Gebäude gliedert sich in zwei ablesbare Baukörper mit 32° ansteigenden Pultdächern, die durch ein herausgeschobenes Treppenhaus mit Flachdach verbunden sind. Auf zwei Geschossen verteilen sich jeweils 11 Einbett- und 2 Zweibettzimmer. Im Erdgeschoss befindet sich darüber hinaus die Gemeinschaftsküche mit angrenzendem Wohn- und Essbereich und direktem Zugang zur Terrasse. Ein Dienstraum und zwei Pflegearbeitsplätze ergänzen die Räumlichkeiten.
Das teilweise ausgebaute Dachgeschoss beherbergt zusätzlich zwei barrierefreie Wohnungen, den Therapieraum mit großer Dachterrasse sowie ein Zimmer zur besonderen Verfügung. Ebenso sind Funktions- und Technikräume dort untergebracht.

Heizung und Warmwasser

Das Gebäude ist in Energieeffizienzklasse KFW 55 erstellt, die Gebäudeheizlast beträgt ca. 35 kW. Dabei versorgt die Heizanlage sowohl eine Fußbodenheizung für die gesamte beheizte Fläche von 1600 m2 als auch die Erwärmung des Trinkwassers. Für diese Anforderungen wählte der Bauherr eine Bartl Luft-Split-Wärmepumpe als Hauptversorger, die in bivalent-parallelem Modus mit dem Gasbrennwertgerät Buderus „Logamax“ betrieben wird.
Das Besondere der Luft-Split-Wärmepumpe ist die Aufteilung in Außen- und Inneneinheiten: Die beiden Verdampfereinheiten befinden sich auf dem Flachdach über dem Treppenhaus, die Inneneinheit mit 18,2 KW Leistung bei Normbedingungen von L2W35 ist im Technikraum des Dachgeschosses eingebaut. Installiert wurde die gesamte Anlage von der Heizungs-, Klima- und Lüftungsbau GmbH aus Ohrdruf.

Wärmepumpe für die Grundlast

Die Grundlast der Wärmeversorgung für die Fußbodenheizung läuft über die Wärmepumpe von Bartl. Der Gasbrennwertkessel wird nur nach Bedarf zugeschaltet. Dabei erfolgt die Steuerung des bivalent-parallelen Betriebs über den Wärmepumpenregler, der auf Außentemperatur und Last reagiert. Ein witterungsgeführter Pufferspeicher ergänzt diesen Anlagenteil. Zusätzlich ist eine Zu- und Abluftanlage mit Rotationstauscher im Gebäude installiert. Die Zulufteinbringung erfolgt dabei  in den Zimmern und Aufenthaltsräumen, die Abluftabsaugung dagegen im Bereich der Nasszellen bzw. der Nebenräume.
Auch im Trinkwasserkreislauf übernimmt die Luft-Split-Wärmepumpe einen Großteil der Versorgung: Über eine Frischwasserstation wird das Trinkwasser bereits auf 35°C bis 45°C erwärmt. Nachgeschaltet ist ein 400 l fassender Warmwasserspeicher, in dem das Gasbrennwertgerät das vorerwärmte Wasser weiter auf die von der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Temperaturen erhitzt.

Wirtschaftliche Heißgasentwärmung

Als Besonderheit ist die Anlage mit einer Heißgasentwärmung ausgestattet. Über einen zusätzlichen Wärmetauscher, der zwischen Verdichter und Verflüssiger der Wärmepumpe liegt, wird dem Heißgas ein kleiner Wärmeanteil entnommen und auf hohem Temperaturniveau direkt in den Warmwasserspeicher übertragen. Die Wärmepumpe läuft während des Vorgangs weiterhin in ihrem hoch effizienten Bereich bis ca. 40°C Vorlauftemperatur. Gleichzeitig wird der Betrieb des Gasbrennwertgerätes zur Trinkwassererhitzung auf ein Minimum reduziert. Damit erhöhen sich die Energieeffizienz und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage. Denn so kann während der Heizperiode bereits ein großer Teil Trinkwassererwärmung über die Wärmepumpe erfolgen.
Die Kombination aus Luft-Split-Wärmepumpe mit Heißgasentwärmung und Gasbrennwertgerät stellt für die Anforderungen in dem Seniorenpflegeheim die wirtschaftlich optimale Lösung dar. Eine ausschließliche Abdeckung des gesamten Wärmebedarfs über die Wärmepumpe wäre wesentlich teurer geworden, da aufgrund der hohen Trinkwassertemperaturen die Effizienz der Wärmepumpe sonst beeinträchtigt gewesen wäre.

Bilder: Bartl

KONTAKT: Bartl GmbH, 70499 Stuttgart-Weilimdorf, Tel: 0711 1381250, info@bartlwp.de, www.bartlwp.de

 


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