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Bio-Ethanol-Feuerstellen

Ein romantischer Abend am Kamin ist nicht länger ein Privileg für Hausbesitzer. Neuerdings können sogar Mieter von Neubauwohnungen gemütlich am offenen Feuer einen guten Tropfen genießen, in einem guten Buch schmökern oder aber mit Freunden über Gott und die Welt philosophieren.

 

Möglich macht es eine erst vor wenigen Jahren entwickelte Brenntechnik auf der Basis von Bio-Ethanol. "Für die Installation von Kaminen und Feuerstellen, die mit Cult Fire® Bio-Ethanol betrieben werden, ist weder ein Schornstein erforderlich noch muss der Vermieter seine Zustimmung geben", unterstreicht Jens Luft. Seit Mai des vorigen Jahres präsentiert er in seiner "kaminlounge LE" in einem Leipziger Gewerbegebiet an der Merseburger Straße neben Kaminen, Öfen und Pelletheizungen das innovative Sortiment "Cult Fire®" aus der Schwabacher Manufaktur für Design-Feuerstellen.

"Den Einstieg in dieses interessante Metier habe ich eigentlich einem Kunden zu verdanken", gibt der gelernte Rohrleitungsbauer und Kaufmann freimütig zu. 1998 hatte er als Generalunternehmer die "Handwerkergemeinschaft für schlüsselfertiges Bauen" - eine Art Netzwerk, das sich aus Subun-ternehmern verschiedener Baugewerke zusam-mensetzt - gegründet. "Bis heute haben wir etliche Mehrfamilien-Häuser saniert, den kompletten Außen- und Innenausbau von mehr als 60 Fertigteilhäusern durchgeführt und um die zehn Zahnarztpraxen eingerichtet", berichtet Jens Luft.

Als ihn dann ein Auftraggeber fragte, ob er auch den Bau eines Kamins übernehmen würde, sah der Unternehmer eine Chance, das Komplettangebot der Handwerkergemeinschaft um ein interessantes Segment zu bereichern. In einer österreichischen Fachzeitschrift entdeckte er eine Anzeige, in der Vertriebspartner für Bio-Ethanol-Feuerstellen gesucht wurden. Daraus entstand ein Kontakt zur Schwabacher Manufaktur. "Ich entwickelte die Idee, ein Sortiment aus verschiedenen hochwertigen Produkten und Brenntechniken nebst Zubehör zusammenzustellen", so Jens Luft. Apropos Zubehör: Für ein stilvolles Ambiente offeriert der Unternehmer auch hochwertige PVC-Bodenbeläge in Holzstruktur und Wandverkleidungen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, von Beton- über Ziegel- bis zur Felsoptik. Jens Luft möchte nicht unbedingt in Konkurrenz zu den klassischen Kaminbauern treten: "Dort, wo es mir sinnvoll erscheint, biete ich eine Kooperation an. Auf diese Weise können Synergien entstehen, von denen alle Beteiligten profitieren." Zum Beispiel beim Verkauf und der Installation von Kaminen und Öfen der Firma Wodtke. Der Unternehmer: "Dieser Hersteller hat neue Pelletöfen entwickelt, in denen der Reiz des offenen Feuers mit den Vorteilen einer vollautomatischen Heizung kombiniert wird. Hier sehe ich Schnittpunkte für eine Zusammenarbeit mit Heizungs- und Ofenbauern." Ebenso gehören Produkte des renommierten belgischen Herstellers M-Design zu seiner breiten Angebotspalette.
Das "große Thema" in der "kaminlounge LE" sind aber hochwertige Kamine und Feuerstellen mit dem Label "Cult Fire®". "Es gibt erst sehr wenige Hersteller, die Brenntechnik auf Bio-Ethanol-Basis anbieten. Die technische Entwicklung verläuft aber sehr rasant, und ich erwarte in diesem Bereich einen Aufwärtstrend", begründet Jens Luft seine Wahl.


Weder Funkenflug 
noch Rußablagerungen


Nicht von ungefähr hat er sich für eine Zusammenarbeit mit der Schwabacher Manufaktur entschieden: "Eine Feuerstelle auf Bio-Ethanol-Basis macht auf Dauer nur Freude, wenn die Qualität stimmt." Preisgünstige Brenngels zum Beispiel, wie sie zuweilen angeboten werden, könnten keine Alternative zum pharmazeutisch reinen, nur denatu-rierten Cult Fire®-Ethanol sein: "Eine Flüssigkeit, die künstlich verdickt worden ist, kann nicht sauber verbrennen", weiß der Unternehmer aus Erfahrung. Auch erzeugen die im "Standard Bio-Ethanol" (Industrie-Alkohol) immer noch enthaltenen Ver-unreinigungen und Rückstände Abgase und Verbrennungsrückstände.

"Cult Fire®"-Brenneinsätze seien zwar hochpreisig, räumt Jens Luft ein. Doch die Qualität des Materials, das technische Know-how sowie die absolute Betriebssicherheit würden sich perspektivisch rechnen. "Nach vielen Versuchsreihen ist es der Schwabacher Manufaktur gelungen, einen Brenn-behälter mit Mehrkammernsystem zu entwickeln, der eine optimale Verbrennung und niedrigste Abgaswerte mit optimalem Raumklima gewähr-leistet", erläutert der Unternehmer.

Auf die beim Patent- und Markenamt mittlerweile geschützte tiefgezogene und schweißnahtfreie "Kernzelle" aus Edelstahl gibt es vom Hersteller seit diesem Jahr nunmehr sogar zwanzig Jahre Garantie. Dank der ausgeklügelten Technik erreichen die Flammen eine Höhe bis über vierzig Zentimeter, ohne dass sich der Bio-Ethanol-Verbrauch erhöht. Es gibt beim Betrieb weder Funkenflug noch unangenehme Gerüche oder gar deutliche Rußablagerungen.


Umrüstung von konventionellen Kaminen


Noch ein Plus: Durch eine spezielle, ebenfalls geschützte Technik wird die Entwicklung von explosivem Knallgas beim Befüllen im heißen Zustand - also kurz nach dem Ausgehen - vermieden. Der Brenner muss also nicht bis zur nächsten Füllung komplett auskühlen", unterstreicht der Unternehmer.  Er erinnert sich noch gut an einen Praxistest in einem schweizer Hotel der gehobenen Kategorie: "Bei den Eidgenossen gibt es die strengsten Feinstaubnormen. Deswegen sind dort offene Kamine vielerorts schon verboten." Für die Neugestaltung diverser Hotelbereiche wurden verschiedene Brenner auf Bio-Ethanol-Basis erprobt. "‚Cult Fire®‘ gewann hier im direkten Praxis-Vergleichstest aufgrund der ausgereiften Technik das Rennen", berichtet der Unternehmer. Bio-Ethanol-Brenner sind nicht nur eine attraktive Alternative für Liebhaber offener Feuerstellen, in deren Domizil der Einbau oder das Umrüsten von Schornsteinen nicht möglich ist. "Es gibt auch Hausbesitzer, die keinen Lagerplatz für das Holz haben oder einfach die mit einem konventionellen Kaminfeuer verbundenen Emissionen und Reinigungsarbeiten scheuen", weiß Jens Luft. Den Gestaltungsmöglichkeiten für ein offenes Feuer auf Bio-Ethanol-Basis seien schier keine Grenzen gesetzt. Auch könnten klassische Kamine oder Attrappen mit wenig Aufwand auf diese saubere Variante umgestellt werden.

Umzug? Überhaupt kein Problem


"Cult Fire®" offeriert eine breite Palette an Kaminmodellen mit handwerklich gefertigten Korpussen vom klassischen bis zum modernen Design, die je nach Kundenwunsch individuell modifiziert oder ergänzt werden können. Dank der innovativen Brenntechnik ist sogar das Aufstellen freier Feuerstellen mitten im Zimmer oder in einer Halle ohne Rauchabzug möglich. "Bei Einhaltung der vorgeschriebenen allgemeinen Brandschutzbestim-mungen und Sicherheitsabstände sind sowohl Verbrennungen als auch Rußablagerungen, besonders an der Decke, ausgeschlossen," versichert der Unternehmer.
Nostalgiker können ihren Cult Fire®-Ethanol-Kamin mit Holzscheiten aus feuerfestem Silikat dekorieren. Mit dem ebenfalls geschützten System "Aromaplus" - einem kleinen Metalleinsatz, der echte Aromastoffe von Buchen- oder Lärchenholz freigibt - kann der für ein konventionelles Kaminfeuer charakteristische Duft erzeugt werden. Auch das "Knattern" der Flammen zaubert eine urgemütliche Atmosphäre. Ein weiterer Vorteil ist die uneingeschränkte Mobilität der Feuerstellen: Beim Umzug können sie ohne Weiteres demontiert und in der neuen Wohnung wieder aufgebaut werden.

Modelle für den Selbsteinbau sind nicht risikofrei
Je nach Brennergröße beträgt die Heizleistung zwischen einer und zwei oder zwei und drei kWh. Jens Luft: "Mit drei kWh lässt sich durchaus ein Raum mit sechzig Quadratmeter Fläche gut beheizen." Klar, dass im Hinblick auf die Ansprüche unserer Zeit auch Produkte von "Cult Fire®" nicht die moderne Heizung ersetzen können und sollen. "Die Wärme-abgabe wirkt sich aber deutlich auf die Energiebilanz aus", versichert der Unternehmer.

Insgesamt schätzt er den Markt für Bio-Ethanol optimistisch ein: "Nach der Statistik waren im Jahr 2003 8,3 Millionen deutsche Haushalte mit Holzfeuer-stätten ausgestattet. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es eine ebenso große Nachfrage nach Bio-Ethanol-Lösungen als Alternative gibt." Wenig Verständnis hat Jens Luft indessen dafür, dass dieser Markt bisher nicht reguliert worden ist: "Es gibt mittlerweile Billigimporte für den Selbsteinbau. Werden die Brenner aber nicht fachgerecht montiert, sind Unfälle infolge Explosion oder Vergiftungen durch überhöhte Werte an Kohlendioxid und manchmal sogar Kohlenmonoxid vorprogrammiert."
Mangelhafte Kenntnisse der Brandschutzvorschriften auf Seiten der Verbraucher, die behördliche Genehmigungsfreiheit und die Befreiung von der Kontrollpflicht durch den Schornsteinfeger seien Risiken, mit denen man arglose "Freizeithandwerker" nicht allein lassen dürfe: "Die günstigeren Preise von ‚Do-it-yourself‘-Kaminen oder billigen Brennstoffen sind natürlich verlockend. Doch wer ohne fachkom-petente Beratung eine Feuerstelle kauft und einbaut, weiß oft nicht, worauf er sich einlässt."

 


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