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Be- und Entlüftung mit Windkraft

Herne. Die Betreiber des Erlebniszentrums "Naturgewalten" auf Sylt, das den Besuchern einen Einblick in die Naturgewalten der Nordsee sowie der Polar- und Meeresforschung geben soll, setzen im Sinne der Nachhaltigkeit auch bei der Be- und Entlüftung des Gebäudes auf Naturgewalten. Statt einer konventionellen Klimaanlage sorgt ein vom KAplus Ingenieurbüro Vollert aus Eckernförde entwickeltes System von Öffnungsklappen und windgetriebener Ventilatoren für den erforderlichen Luftwechsel.

 

Die sogenannten "Windlüfter" der GEA Happel Klimatechnik GmbH aus Herne entstanden dabei auf Basis des Zentralgeräts "CAIRplus".

Durch elektronisch gesteuerte Klappen im Erdgeschoss gelangt die Luft ins Gebäude, während verbrauchte Luft von, mit Windenergie angetriebenen, Ventilatoren nach außen transportiert wird. Im Sommer kühlt die Lüftungsanlage im Umkehrbetrieb die Speichermassen der Ausstellungsräume, sodass tagsüber keine zusätzliche Energie zur Kühlung erforderlich ist, heißt es. Der durch den Höhenunterschied zwischen Zu- und Abluftöffnungen entstehende thermische Auftrieb werde hierbei als unterstützende Kraft genutzt.

Das Energieversorgungs-Konzept des Gebäudes umfasst außerdem eine Erdsonden-Wärmepumpe sowie einen Gasheizkessel. Insgesamt können nach Angaben des Erlebniszentrums jährlich 73 t CO2 gegenüber konventioneller Technik eingespart werden.

 


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