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10 Jahre SHK-Branchenmotorradtreff - Club der Gleichgesinnten

Seit nunmehr 10 Jahren schon trifft sich die SHK-Bikerszene jeweils am Fronleichnam-Wochenende an verschiedenen Orten Deutschlands. Tagsüber wird gefahren, abends zünftig gefeiert und über die Branche diskutiert. Organisiert und gesponsert wird das Event von den Unternehmen Hüppe, Duravit, Vaillant, IKZ-HAUSTECHNIK und dem 1. MCSHK e.V.* Letztgenannter Verein wurde am 22. November 2000 als erster Motorradclub für Biker aus der SHK-Branche gegründet. "In unserem Club treffen sich Menschen, die nicht nur in der gleichen Branche arbeiten, sondern auch das gleiche Hobby haben", sagen unisono René Müller und Uwe Wolff, die beiden Vorstände. Wir stellen den Club im Interview vor.

 

Der Vorstand des 1. MCSHK (v.l.n.r.): Uwe Wolff, René Müller, Michael Schreiber und Hans-Joachim Steinert.

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IKZ-HAUSTECHNIK: Im kommenden Jahr wird der 1. MCSHK 10 Jahre alt. Zeit für einen kurzen Rückblick. Wie kam es überhaupt zur Gründung des Clubs?
René Müller: Nachdem Hüppe im Jahr 2000 erstmals das Branchenmotorradtreffen mit großem Erfolg ins Leben gerufen hatte, kam bei den sehr aktiven Teilnehmern schnell der Gedanke auf, das starke Interesse doch in einem Motorradclub zu bündeln. Sozusagen als Klammer zwischen den Sponsoren und den vielen Teilnehmern, die in der Regel aus der Installationsbranche kommen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Ziele verfolgt der Club?
Uwe Wolff: Unser Ziel ist relativ simpel. Wir wollen Kontakte zwischen Gleichgesinnten dieser Branche in ganz Deutschland schaffen.
René Müller: Dem kann ich nur zustimmen. Der MCSHK möchte, schon allein wegen der Verbreitung über die gesamte SHK-Branche, kein Verein im eigentlichen Sinne sein. Denn aktives Vereinsleben kann es aufgrund der bundesweiten Mitgliedschaft nicht wirklich geben.

IKZ-HAUSTECHNIK: Mitglieder eines Motorradclubs stellt man sich tätowiert und mit Lederkluft vor. Nicht gerade das beste Image. Wie sieht es beim 1. MCSHK aus?
René Müller: Rocker-Image oder Ähnliches ist natürlich bei uns schon allein aufgrund der beruflichen Orientierung unserer Mitglieder tabu. Da sind ganz viele Inhaber von SHK-Handwerksbetrieben und nebenbei bemerkt auch viele Frauen, die gemeinsam mit ihrem Mann Mitglied sind und als Sozia oder auch selbst mitfahren.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wie viele Mitglieder hat der Club derzeit?
René Müller: Derzeit zählen wir 132 Mitglieder und freuen uns auch weiterhin an ernsthaftem Interesse am MCSHK. Allerdings wollen wir mit Bedacht wachsen, zumal die bundesweite Organisation für einen Verein, der "nebenbei" geführt wird, einige Herausforderungen mit sich bringt.

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IKZ-HAUSTECHNIK: Verbinden die Mitglieder des Clubs auch geschäftliche Interessen?
Uwe Wolff: Mit Sicherheit gibt es auch die ein oder anderen Geschäftsverbindungen. Viel wichtiger aber scheint mir, dass unzählige Bekanntschaften und einige Freundschaften durch diese Treffen entstanden sind, die sich über den gesamten Deutschen Raum verteilen. Es gibt sogar Gruppen die sich außerhalb der Branchentreffen zusammenfinden.

IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Vorteile genießen Clubmitglieder und haben sie vielleicht auch Verpflichtungen?
René Müller: Verpflichtungen gibt es keine, außer, sich bei den Treffen und vor allem den Ausfahrten vernünftig zu verhalten. Das hat bisher immer hervorragend funktioniert und spricht, gerade beim Motorradfahren, für die Vernunft unserer Mitglieder.
Vorteile ergeben sich, neben dem vielfältigen Angebot des Clubs für Touren jeder Art, bei der Bezuschussung der Teilnahmegebühren am Branchenmotorradtreffen (BMT).

IKZ-HAUSTECHNIK: Der Club bietet auch Touren an? Wer organisiert diese Fahrten und wie erfahren die Mitglieder davon?
Uwe Wolff: Die Touren werden von unserem Sportwart Michael Schreiber ausgearbeitet und angeboten. Ob Rhein, Mosel, Knüll-Gebirge, Gardasee, Pyrenäen oder auch Schottland, auf seiner Homepage kann man aus vielen Angeboten auswählen und sich anmelden. Außer dem Branchentreff haben wir noch zwei weitere feste Termine. Zum einen ist das die Eröffnungstour über den 1. Mai und zum anderen ist das die Abschlusstour über den 3. Oktober. Zusätzlich bietet Herr Schreiber mit seiner Fahrschule zu Saisonbeginn ein kostengünstiges Sicherheitstraining für die Mitglieder an.
René Müller: Die Info an die Mitglieder erfolgt über unsere Vereinshomepage www.mcshk.de oder per Mundpropaganda, zumal es bereits eine Reihe von "Wiederholungstätern" aus den Reihen der Biker gibt.

IKZ-HAUSTECHNIK: Und die Kosten?
Uwe Wolff: Die Kosten für diese Touren trägt jeder Teilnehmer selbst. Die Gebühren am Branchenmotorradtreffen werden für Mitglieder durch den Club bzw. die Sponsoren Duravit, Hüppe, IKZ-HAUSTECHNIK und Vaillant durch einen Nachlass unterstützt.

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IKZ-HAUSTECHNIK: Vielen Außenstehenden sind Motorradfahrer suspekt, gerade wenn sie in Gruppen auftreten. Der Motorradsport hat in Deutschland immer noch ein schlechtes Image. Haben Sie solche Erfahrungen im Rahmen der Bikertreffen auch gemacht?
René Müller: Noch nie. Ganz oft machen wir sowohl in den Hotels, in denen wir Quartier beziehen, als auch während der Touren die Erfahrung, dass Biker gerne gesehen werden, wenn sie sich vernünftig verhalten. Im Rahmen der Organisation des Konvois am Ende des Branchenmotorradtreffens haben wir auch häufig Kontakt zur Polizei, die uns ebenfalls sehr positiv begegnet, gerne unterstützt und nicht selten auf dem Motorrad begleitet. Und last but not least pflegen wir exzellente Kontakte nach ganz oben. Jedes Jahr ist der Motorradgottesdienst fester Bestandteil des Branchenevents. Auch hier treffen wir auf sehr positives Interesse seitens der Geistlichen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Was würden Sie sagen, waren die Highlights des Clubs und welche kommen noch bzw. sind geplant?
René Müller: Heute noch schwärmen die Teilnehmer der ersten Stunde von der Premiere bei Hüppe. Zwischenzeitlich hatten wir tolle Veranstaltungen bei Duravit im Schwarzwald, im Westerwald sowie in Dresden. Aufgrund der vielfältigen Reaktionen kann man sicher auch das diesjährige Jubiläumsevent im Allgäu als absolutes Highlight nennen, nicht zuletzt wegen der tollen Pässe-Touren in die Alpen. Und für das kommende Jahr ist mit dem Heidepark in Soltau eine weitere Top-Veranstaltung in Sicht.
Uwe Wolff: Besonders erwähnen sollte man auch, dass unsere Mitglieder einen Branchentreff organisiert haben wie z. B. in Dresden oder auch nächstes Jahr im Heide Park Soltau. All das zeigt mir, dass sich die Mitglieder mit dem Club identifizieren und bereit sind, sich mit einzubringen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wer kann dem Club beitreten?
René Müller: Letztlich jeder aus der Branche, der Spaß am vernünftigen Motorradfahren hat. Ein Schwerpunkt liegt allerdings auf den SHK-Handwerksbetrieben.

IKZ-HAUSTECHNIK: Abschließend eine ganz private Frage: Was macht die Leidenschaft beim Motorrad fahren für Sie aus?
Uwe Wolff: Für mich, der als Späteinsteiger mit 48 Jahren zum Motorradfahren gekommen ist, bedeutet es Flucht aus dem stressi­gen Alltag. Ich kann dabei so richtig abschalten und entspannen. Durch das Motorradfahren habe ich viele nette Leute kennengelernt. Zum Teil sind da sogar Freundschaften draus geworden.
René Müller: Für mich bedeutet Motorradfahren: Ausgeprägte Schräglagen, ohne dabei in Schieflage zu geraten.

 


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