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Qualität hat ihren Preis

 

Wenn man sich das Handwerk anschaut, so hat sich augenscheinlich in den letzten Jahrzehnten vieles verändert. Zwar liegen die Hauptaufgaben immer noch darin, Aufträge zu generieren und die Wünsche des Kunden umzusetzen, doch das Wie ist ein anderes geworden: Ausschreibungen und Angebote müssen immer mehr Kriterien erfüllen, Normen und Richtlinien werden immer komplexer und das Aufgabengebiet der SHK-Branche wächst stetig durch Trends wie „Smart Home“ oder mit der Einführung neuer Technologien. Zudem darf das Marketing nicht vernachlässigt werden, um sich am Markt neben den Mitstreitern bestmöglich zu platzieren. Am besten – so ist häufig zu lesen – mit der Einbeziehung aller Kanäle wie You­Tube, Facebook sowie der örtlichen Tageszeitung. Bei dieser Agenda verwundert es wenig, dass sich für die SHK-Branche in der Umsetzung einiger Forderungen – seien sie politisch- oder gremienorientiert – gewisse Anlaufschwierigkeiten ergeben.
Und die Ansprüche an die ausführenden Unternehmen wachsen stetig weiter. Um den geforderten Qualitätsstand schnellstmöglich umzusetzen, sind daher Schulungen und Informationsveranstaltungen unumgänglich. Sie geben dem geschriebenen Wort der Regelwerke Leben und verbinden die Theorie mit der Praxis. Solche Seminare kosten zwar Zeit und in vielen Fällen auch Geld. Doch nur so finden die allgemein anerkannten Regeln der Technik ihren Weg zum Kunden, wo sie dann ihre Wertigkeit steigern und aus einem einfachen Handwerk ein Fachhandwerk mit Qualitätsgarantie machen.
An dieser Stelle wird deutlich, wie wichtig fachlicher Background ist. Ein Kupferrohr mit einem Fitting zu verpressen, damit Wasser von A nach B fließt, ist nicht schwer. Doch das nötige Wissen zu haben, dass das auch unter hygienischen Bedingungen geschieht, trennt die Spreu vom Weizen. Nicht zuletzt sorgen Installateure, die ihr fachgerechtes Handeln begründen können, für Vertrauen beim Endkunden und damit für Zufriedenheit. Ein Marktvorteil, der die zeitliche und finanzielle Aufwendung von Schulungsmaßnahmen mehr als ausgleicht. Nicht zuletzt sind vertiefte Fachkenntnisse und deren Umsatz in die Praxis der beste Schutz gegen Haftungsansprüche.
Der Besuch von Seminaren und Fachveranstaltungen ist ein teures Unterfangen, das steht außer Frage: Neben den finanziellen Aufwendungen bleibt die Arbeit für diese Zeit auf der Strecke. Gerade in Tagen von vollen Auftragsbüchern ist der eigene Ausfall und der von Mitarbeitern nur schwer zu verkraften. Trotzdem ist anzuraten, das Angebot der Branche zu nutzen und regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen und seinen Beschäftigten den Besuch zu ermöglichen. Schließlich repräsentiert ein SHK-Betrieb nicht nur sich selbst, sondern unweigerlich einen ganzen Berufszweig. Außerdem ist ein Team mit qualifiziertem Fachpersonal mit nichts zu bezahlen und sorgt auch in Zukunft für volle Auftragsbücher, meint

Fabian Blockus
Redakteur
f.blockus@strobel-verlag.de

 


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