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Dem Kunden die Richtung weisen

Altbausanierungen zählen seit vielen Jahren zum Kerngeschäft des SHK-Handwerks.

 

Auch wenn sich Immobilien häufig gleichen, erfordert jede neue Sanierung den Blick auf die objektspezifischen Details, um die Anforderung des Bauherrn mit den vielen Facetten der Modernisierung in Einklang zu bringen. Angefangen bei den Maßnahmen am Baukörper, wie die Dach- und Fassadendämmung, dem Austausch der Fenster, bis hin zu den zahlreichen technischen Lösungen ergibt sich ein bunter Strauß von Sanierungsvarianten. Doch leider stehen dem Kunden oft nicht die finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung, um direkt eine komplette Schönheitsoperation am Bestand durchführen zu lassen. Dementsprechend gilt es den Blick auf nützliches zu lenken.
Ein wichtiger Punkt auf der Sanierungs-Agenda – vielleicht sogar der Wichtigste – sollte der Austausch der Altkesselanlage sein. Denn laut einer aktuellen Studie entsprechen lediglich 20% aller Heizgeräte in deutschen Kellern dem aktuellen Stand der Technik. Die Modernisierung häuslicher Wärmeerzeuger liegt seit 2007 bei nur etwa 3% pro Jahr. Hält das geringe Modernisierungstempo an, wird ein Großteil der Heizungen im Jahr 2030 zwischen 30 und 40 Jahren alt und entsprechend ineffizient sein. Dabei ist der Austausch veralteter Anlagen oftmals die wirtschaftlichste und kosteneffizienteste Modernisierungsmaßnahme überhaupt.
Der Handlungsbedarf wächst somit von Tag zu Tag. Jedoch ergreift in den seltensten Fällen der Kunde die Initiative. Gezieltes Ansprechen auf fehlerhafte oder veraltete Anlagenkomponenten könnten den Impuls in die richtige Richtung setzen. Zugegeben, damit ist noch lange kein Auftrag in der Tasche. Werden zudem aber noch die richtigen Argumente präsentiert, lassen sich viele Kunden von einer Sanierungsmaßnahme überzeugen. Entsprechende Argumente sind in der Regel konkrete Werte zur Ener­gieeinsparung. Hier bieten sich insbesondere für all diejenigen SHK-Betriebe Chancen, die den Kunden nicht nur auf mögliche Einsparpotenziale hinweisen, sondern diese auch mit Amortisationszeiten untermauern.
Doch nicht nur die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sollten in Betracht gezogen werden. Meist lohnt sich auch der genauere Blick auf die Anlage, denn kleinere Normabweichungen werden oft vernachlässigt oder schlicht übersehen. So führen geringinvestive Maßnahmen wie die nachträgliche Dämmung von Heizungs- und Wasserleitungen, der Einbau von Hocheffizienzpumpen sowie der hydraulische Abgleich von Heizkörpern und das Erneuern von Thermostatventilen zu beachtlichen Energieeinsparungen.
Die Altbausanierung – wie erwähnt, ein Aufgabengebiet, das zahlreiche Maßnahmen bietet. Zudem ist die Auswahl der angebotenen Produkte riesig. Der Kunde hat aber nur einmal die Möglichkeit sein vorhandenes Kapital zu investieren. Wer hier schnell handelt und mit den richtigen Argumenten punktet, hilft nicht nur dabei den Sanierungsstau zu lösen, sondern wird sich auch über volle Auftragsbücher freuen können. Um SHK-Betriebe bei der Umsetzung der Kundenwünsche zu unterstützen, zeigen wir in dieser Ausgabe ab Seite 28 eine Auswahl an Produkten, die speziell bei der Altbausanierung hilfreich sein können. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Fabian Blockus
Redakteur
f.blockus@strobel-verlag.de

 


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