Einfach zu vermeiden
Konusverschraubungen sind typische Leckagestellen. Die Schadenursache ist fast immer ein Installationsfehler, resümiert das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer. Beispiele aus der Praxis
Im Bereich der Leitungswasserschäden bilden Installationsfehler einen Schwerpunkt, wie die langjährige Erfahrung des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) zeigt. Über 20 % der vom IFS untersuchten Leitungswasserschäden sind auf Undichtigkeiten an Verbindungen zurückzuführen. Bei fast der Hälfte der Verbindungen handelt es sich um Press- oder Klemmverbindungen, zu denen auch die Konusverschraubungen gehören. Dabei handelt es sich zumeist nicht um komplizierte Missgeschicke, sondern um einfache Unachtsamkeiten, die einfach zu vermeiden wären. Wir stellen beispielhaft einige typische Fehlerquellen vor.
(Euro-)Konusverschraubungen sind der Quasi-Standard beim Anschluss von Kunststoff- und Mehrschichtverbundrohrleitungen an Heizkörper oder Heizkreisverteiler. Das Funktionsprinzip ist simpel und millionenfach bewährt. Allerdings kommt es aufgrund der Vielzahl der verbauten Verbindungen auch häufig zu Undichtigkeiten und in der Folge zu teils umfangreichen Leitungswasserschäden. Zwar ist die austretende Wassermenge aufgrund des üblicherweise geschlossenen Heizungssystems begrenzt. Doch das austretende Wasser gelangt oft direkt an den Leitungen in die Estrichdämmschicht. Meist fallen diese Schäden erst auf, wenn es hinter Fußleisten oder Möbeln zu Schimmelbildung kommt. Dann ist der Bodenaufbau oft schon massiv befallen.
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