Gute Luft wird garantiert

Ein optimales Klimatisierungskonzept für Büro- und Verwaltungsgebäude muss unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Ein Systemanbieter, der sämtliche für die Bereiche Kühlen, Heizen und Lüften benötigten Komponenten aus einer Hand zur Verfügung stellen kann, erleichtert die Aufgabe.

Die moderne Bauweise und der Trend zu Fassaden mit einem hohen Glasanteil und bodentiefen Fenstern stellen hohe Anforderungen an die Klimatisierung von Büround Verwaltungsgebäuden. Häufig lassen sich die Fenster nicht öffnen, sodass eine mechanische Be- und Entlüftung der Räume obligatorisch ist. Darüber hinaus steigen durch die Glasfronten die Wärme lasten im Innern, ein Aspekt, den die heutigen Dämmstandards noch verstärken. Hohe Luftqualität und Behaglichkeit sind unerlässlich für ein angenehmes Klima, in dem konzentriertes Arbeiten möglich ist. Dies betrifft auch die Vermeidung von Zug erscheinungen im Aufenthaltsbereich sowie die durch die eingesetzten Geräte verursachten Schallemissionen.

Sicherheit mit wassergeführten Systemen

Um dieser Fülle von Anforderungen entsprechen zu können, bedarf es einer vorausschauenden, ganzheitlichen Betrachtungsweise. Als Anbieter für hochwertige Lüftungs- und Klimatechnik setzt das Unternehmen Kampmann beispielsweise auf die Kombination aus Kaltwassererzeuger bzw. Wärmepumpe und wassergeführtem System zur Klimatisierung im Gebäudeinneren. Je nach Anforderung können Wandgeräte, Deckenkassetten, Bodenkonvektoren oder Kühldecken in das System integriert werden.

Bodenkanalsysteme

Vor allem in Räumen mit großflächigen Fensterfronten oder transparenten Trennwänden kommen bevorzugt Bodenkanalsysteme zum Einsatz, die eine ungehinderte Aussicht und uneingeschränkte Nutzung der Raumfläche gewährleisten. Die Raumluft wird zur Aufbereitung über einen wassergeführten Wärmeübertrager geleitet und anschließend nach dem Prinzip der natürlichen Konvektion oder mithilfe von Ventilatoren umgewälzt. Eine schnelle Reaktion des Systems ist dabei gegeben und sorgt für Komfort in Räumen mit individuellem Temperierungsbedarf. Durch ihre besonderen Eigenschaften eignen sich Bodenkanalsysteme im Übrigen auch optimal zur wirksamen Abschirmung von Kaltlufteinfall an großen Fensterflächen.

Je nach Einsatzbereich stellt der Markt unterschiedliche Systemvarianten zur Verfügung. Das Angebot reicht dabei vom Standardmodell zum Heizen bis hin zum Hochleistungsgerät mit Heiz-, Kühl- und Lüftungsfunktion. Bei der Klimatisierung von Büroräumen kann die punktuell entstehende Wärme (durch z. B. technische Geräte) mithilfe von Hochleistungskonvektoren abgekühlt werden. Denn sie können flexibel die Temperaturschichtung und Luftbewegung im Raum beeinflussen und ganzjährig behagliche Temperaturen sicherstellen.

Ergänzende Komponenten für optimale Arbeitsbedingungen

Generell ist allerdings zu beachten, dass in größeren Räumen und damit insbesondere in Großraumbüros zur Sicherstellung eines angenehmen Arbeitsklimas der Einsatz zusätzlicher Komponenten – etwa Heiz- und Kühldecken oder Deckenkühlgeräten – notwendig sein kann. Für einen besonders hohen Komfort empfehlen sich Heiz- und Kühldecken, weil sie gerade im Sommer viel Wärme herunterkühlen. Sie können sowohl in Ein- und Zweipersonenbüros ebenso eingesetzt werden wie auch in größeren Räumen. Bei moderaten Vorlauftemperaturen von bis zu 30°C ist ebenfalls ein behagliches Raumklima im Winter realisierbar. Als ergänzende Komponente in Großraumbüros eignen sich ebenfalls Fan Coils.

Zentrale Lüftung mit indirekter Verdunstungskühlung

Die Sicherstellung einer hohen Luftqualität im gesamten Gebäude übernehmen in der Regel zentrale RLT-Geräte. Da die Temperierung dezentral über wassergeführte Systeme erfolgt, errechnet sich der Volumenstrom lediglich aufgrund der benötigten Luftmenge. Dadurch ist eine deutlich kleinere Auslegung der Geräte ebenso wie der Lüftungskanäle und gleichzeitig eine Erhöhung der Filterstandzeiten (Filtereinsatzzeit) möglich.

Ergänzend ist in den RLT-Anlagen auch die sogenannte indirekte Verdunstungskühlung möglich. Dabei handelt es sich beispielsweise um Gegenstrom-Wärmeübertrager, die zusammen mit einem Befeuchtungssystem arbeiten. Vereinfacht gesagt geschieht Folgendes: Die Abluft wird befeuchtet. Dadurch kühlt sie ab – ähnlich im Sommer, wenn nach einem heißen Tag Regen fällt. Diese abgekühlte Abluft gelangt in den Gegenstrom-Wärmeübertrager, ebenso wie die Außenluft. Beide Luftströme vermischen sich nicht, weil sie getrennt sind. Auf diese Weise wird die Außenluft gekühlt. Im Idealfall sind es bis zu 20 K. Diese Technik ist auch einsetzbar bei größeren Büro- und Verwaltungsgebäuden.

Fachkompetenz aus einer Hand

Die Betreuung eines Projekts durch einen Systemanbieter, der alle wichtigen Produkte herstellt, bringt wertvolle Vorteile mit sich – etwa in puncto Regelungstechnik, um gewerkeübergreifende Reibungsverluste zu minimieren. Dabei lassen sich sämtliche Komponenten ansteuern und hinsichtlich der energieeffizienten Betriebsweise optimal aufeinander abstimmen.

Darüber hinaus gibt es bei der Zusammenarbeit mit einem einzigen Systemanbieter einen kompetenten Ansprechpartner auf der Herstellerseite, der den Gesamtüberblick zum Objekt hat und alle erforderlichen Abläufe kompetent begleitet. Auf diese Weise lassen sich auch Sonderlösungen zielorientierter und mit weniger Aufwand realisieren.

Autor: Christoph Hüsken, Abteilungsleiter Vertrieb Projekte bei Kampmann GmbH, Lingen

Bilder: Kampmann

www.kampmann.de