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RWE und Vaillant erschließen Mikro-KWK-Markt

Duisburg/Dortmund. Mit einem neuen Mikro-KWK-System steigt das Energiedienstleistungsunternehmen RWE Effizienz in Zusammenarbeit mit Vaillant Deutschland in den Markt für die dezentrale Energieversorgung von Privatkunden ein.

 

Dr. Norbert Verweyen (l.), Geschäftsführer RWE Effizienz, Dr. Marc Andree Groos (Mitte), Geschäftsführer Vaillant Deutschland und Ingo Alphéus (r.), Vorsitzender der Geschäftsführung RWE Effizienz, stellten das „HomePower Mikro-KWK“-System vor, das in der Startphase nur in NRW angeboten wird.

 

Die Kernelemente der strom- und wärmeerzeugenden Heizung sind ein „Vaillant ecoPOWER 4.7“-Blockheizkraftwerk sowie eine von RWE entwickelte „ControlBox“, die das „intelligente“ Energiemanagement für den Kunden übernimmt. Wie die Unternehmen auf einer Pressekonferenz Mitte November erklärten, richtet sich das sogenannte „HomePower Mikro-KWK-System“ an Eigentümer von großen Ein- und Zweifamilienhäusern sowie kleinen Mehrfamilienhäusern mit einem Wärmebedarf ab 60000 kWh/a. Kunden können die Anlage entweder als Contracting-Lösung nutzen oder komplett erwerben. Dazu beinhaltet die Investition in Höhe von ca. 40000 Euro das Mikro-KWK-Modul, einen Multifunktionsspeicher für Heizung und Warmwasser, einen Spitzenlast-Brennwertkessel sowie die komplette Installation. Beim „Contracting-Modell“ muss der Kunde nach Angabe der Unternehmen einen einmaligen Investitionszuschuss von 5000 Euro sowie eine monatliche Grundgebühr zwischen 30 und 40 Euro zahlen. Dafür finanziert, errichtet und betreibt RWE Effizienz die Anlage. Beim Modell „Betriebsoptimierung“ investiert der Kunde selbst und übergibt den Betrieb des Systems dann an RWE. In beiden Fällen erhalte der Kunde im Gegenzug Strom und Wärme zu attraktiven Konditionen.

Während der Vertragslaufzeit von zehn Jahren übernimmt das Dortmunder Energieunternehmen die Kosten für Wartung, Service und die Instandhaltung aller Anlagenkomponenten. Zu den besonderen Anlageneigenschaften gehört, dass das System bereits dafür ausgelegt ist, künftig überschüssigen Ökostrom aus dem Netz mittels eines Heizstabs, der im Speicher integriert ist, in Wärme umzuwandeln und zu nutzen. Dazu erklärte Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH: „Wir bieten dem Kunden damit ein zukunftsfähiges Rundum-Sorglos-Paket in Form eines dezentralen KWK-Systems, das Strom und Wärme mit maximaler Effizienz im eigenen Heim erzeugt und nutzt. Gleichzeitig wird die Anlage im Einklang mit dem Ökostrom-Angebot im Netz betrieben. Unsere Kunden leisten also auch einen Beitrag zur ökologischen Energiewende.“ Die Regeltechnik dafür wurde gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft Duisburg entwickelt. Stromspitzen, die nicht aus der Mikro-KWK-Anlage gedeckt werden können, werden durch den Bezug von Ökostrom ergänzt. Insgesamt soll sich auf diese Weise der Primärenergieverbrauch eines Gebäudes um mehr als ein Drittel verringern und der CO2-Ausstoss um bis zu 50 % reduzieren lassen.

Zum Marktstart will RWE Effizienz zunächst bis zu 50 Anlagen nur in Nordrhein-Westfalen installieren. Ab 2012 plant der Energiedienstleister auch kleinere Mikro-KWK-Anlagen speziell für Einfamilienhäuser anzubieten.

 


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