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Heißes Design

Für Büros und andere halböffentliche Räume sind bei Bauherren heute attraktive Heizkörper und Konvektoren angesagt

Der „Charleston“ ist Allrounder für Büro und Schule. Mit seiner glatten Oberfläche und den großen Rohrabständen bietet der Heizkörper die Voraussetzungen für eine einfache Reinigung. Bild: Zehnder

Die klassische Erscheinungsweise des Purmo-Heizkörpers integriert sich gut in die funktionale Architektur der Ruhr-Universität Bochum. Bild: Purmo / Olaf Ziegler

Die klassische Erscheinungsweise des Purmo-Heizkörpers integriert sich gut in die funktionale Architektur der Ruhr-Universität Bochum. Bild: Purmo / Olaf Ziegler

Im „Schloss Elmau Retreat“ sind Unterflurkonvektoren von Kampmann mit Roll-Rosten aus lackierter Eiche vor den bodentiefen Fensterfassaden installiert. Bild: Kampmann

Für den Objektbau konzipiert: der Gebläsekonvektor „iVector“ von Vogel & Noot. Bild: Vogel & Noot

Für die verdeckte Montage in Zwischendecken konstruierte Konvektoren von Emco fügen sich im Empfangsbereich des cdw Stiftungsverbunds in Kassel unauffällig in die helle, holzvertäfelte Umgebung ein. Bild: emco Klima

Der Bad-Heizkörper „Cobo“ von Bemm mit barrierefreien Spezialanschlüssen. Bild: Bemm

Konferenzraum des Steigenberger Hotels Bremen. Vor den Fenstern sitzen die Unterflurkonvektoren „Ascotherm eco“ von Arbonia. Bild: Steigenberger / Arbonia

Der „Logatrend VC Plan“ von Buderus kann mit seinen Abmessungen auch gerade bei begrenzten Platzverhältnissen im Büro eingesetzt werden. Bild: Buderus

 

Heizkörpern und Konvektoren hängt längst nicht mehr das Image einer „Grauen“ oder „Weißen Maus“ an. Es gibt sie mittlerweile in allen Farben und Designs. Wellnessoasen und Fitnesscenter verlangen nicht nur nach einer wohligen Beheizung in den Wintermonaten, sondern mit Design-Heizkörpern lassen sich hier besondere Akzente setzen. Das Gleiche gilt für ein ansprechendes Büro-Ambiente sowie für Hotels und Tagungsräume oder Einkaufsmalls.

Mancher wird sich noch an die Heizkörper seiner Schulzeit erinnern: meist in der RAL-Farbe Weiß gestrichen. Wie damals üblich, waren diese Heizkörper unter den Fenstern montiert. Viele Anlagen sind in den vergangenen Jahren erneuert worden, aber es gibt noch viel zu tun. Angesichts des Flüchtlingszustroms wird sogar über Schulerweiterungen oder gar Neubauten nachgedacht.
In Büros setzen Heizkörper in verschiedenen Designs und Farben besondere Akzente. Auch eine klarlackierte Stahloberfläche hat ihren Reiz und kann die Vorstellungen des Innenarchitekten vom Ambiente eines Raumes unterstützen.
Im Kongressbereich kommen unauffällige Unterflurkonvektoren oder schmale Konvektoren in Bodenhöhe an der Glasfront zum Einsatz. In Bädern oder in Krankenhäusern sollten die Lackierungen von Heizkörpern korrosionsbeständig, unempfindlich gegen Desinfektionsreiniger und mit einer antimikrobiellen Beschichtung versehen sein. In Wellnessoasen und Fitnesscentern können coole oder warme Farbtöne eine besonders gemütliche, entspannende oder aktivitätssteigernde Umgebung für Spiel und Sport schaffen.

Farben setzen Akzente
„Die Tatsache, dass Heizkörper wirklich vorzeigbar und in vielen Farben erhältlich sind, adelt diese Produkte. Da steckt schon Lifestyle dahinter,“ meint Markus Reiner, Vertriebs- und Marketingleiter des Herstellers Purmo. Der Design-Heizkörper „Charleston“ (Zehnder) beispielsweise ist in vielen brillanten Farben verfügbar, aber auch in der Klarlacklackierung „Technoline“, welche die ursprüngliche Stahloberfläche durchscheinen lässt. Dadurch passt er auch in ein modernes Büroambiente. Buderus bietet den Vertikal-Flachheizkörper „Logatrend CV“ in 49 Farben an. Darüber hinaus sind beim Badheizkörper „Logatrend Therm“ viele Sonderfarben möglich.
„New Inspirations“ nennt Arbonia sein Farbkonzept, das 18 Farbmischungen enthält. Hier gibt es beispielsweise in der Kategorie „Fresh“ die Farbvarianten „Sky Blue“ und „Amazonas“, als „Warmtöne“ die Farbe „Sahara“ oder „Curry“ in einem Braunton, und in der Ausführung „Cool“ die „eisigen“ Farben „Ice Blue“ oder „Artic Blue“. Die Heizkörper in den Farben „New Inspirations“ passen in Bürolandschaften, aber auch in Wellnessoasen oder Fitness-Centern. „Mit ihnen lassen sich außergewöhnliche Blickpunkte setzen“, sagt Andreas Gutermann, Geschäftsführer der AFG Arbonia-Forster-Riesa GmbH.

Hoher Modernisierungsbedarf an Schulen
Viele Schulen und Universitäten sind renovierungsbedürftig. Für den Ersatz alter, technisch überholter Radiatoren eignen sich idealerweise Austausch-Heizkörper. Sie ermöglichen eine einfache und schnelle Montage. Alle namhaften Hersteller haben hier Heizkörper in variablen Größen im Programm.
Der Röhren-Heizkörper „Charleston“ (Zehnder) lässt durch die große Anzahl an Bauhöhen, -tiefen sowie -längen viel Freiheit für die Gestaltung – sowohl auf Schulfluren, in Klassenzimmern als auch in der Schulverwaltung. „Mit seinen schlanken Rundrohren macht der Design-Heizkörper auch in Büros eine gute Figur“, sagt Oliver Geithe, Leiter Produkt-Management von Zehnder.
Für die Sanierung der Realschule Meitingen im Landkreis Augs­burg lieferte der österreichische Hersteller Vogel & Noot 300 Heizplatten vom Typ „Vonaris“ in Anthrazitgrau. „Bei der Sanierung der Schule musste auf die bestehenden Platzverhältnisse durch verschiedene Baugrößen Rücksicht genommen werden, andererseits war auch die Wärmeabgabe durch eine entsprechende Farbwahl entscheidend“, sagt Jörg Illgen, Vertriebsleiter Deutschland bei Vogel & Noot.
Die Ruhr-Uni Bochum ist ein Monument der Postmoderne. Architekt Helmut Hentrich wollte die erste Universität des Ruhrgebiets zu einem „Hafen im Meer des Wissens“ machen. Doch der Modernisierungsbedarf des Komplexes aus den 1960er-Jahren ist mittlerweile enorm. Bis 2025 wird daher ein Großteil der Uni grundsaniert. Einige Bauprojekte sind bereits abgeschlossen, darunter das IC-Gebäude. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten waren Kompaktheizkörper des Goslarer Herstellers Purmo die passende Lösung: Rund 1300 Heizkörper vom Typ „Compact“ wurden in Büros und Seminarräumen verbaut. In Fluren und Laboren kamen außerdem fast 120 Röhrenradiatoren „Delta Laserline“ zum Einsatz.

Raumbezogene Lösungen für Büros
In Bürogebäuden kommt es bei besonderen architektonischen Gestaltungswünschen auf individuelle Lösungen an. Heizkörper sind heute nicht nur einfache Raumwärmer: Mit dem wachsenden Anteil gedämmter Gebäude ist die Platzierung der Heizkörper auch nicht mehr an zugige Fensternischen gebunden. Das ökologische Bauen fordert ferner einen hohen Anspruch an die Energieeffizienz. Planer und Architekten sehen neue Gestaltungsmöglichkeiten und kommen auf ausgefallene Ideen.
Der Lingener Hersteller Emco beispielsweise lieferte für das Bürogebäude des cdw Stiftungsverbund gGmbH in Kassel verschiedene Konvektoren. Der Architekt entschied sich aufgrund der beengten Raumverhältnisse für die Aufteilung der Büros mithilfe eines Trenn- und Schrankwandsystems, in das bereits standardmäßig ein Sekundärluftkonvektor integriert ist. „Dadurch konnten wir in die Büros die Heiz- und Kühltechnik äußerst platzsparend und mit geringem Installationsaufwand einbringen“, erläutert Andreas Wiege, der das Projekt für das Kasseler Architekturbüro HHS betreute. Im unteren Bereich des Schrankwandsystems sitzt ein „emcotherm“-Wandkonvektor, Typ „WKQ“.
Die beiden Sitzungs- und Besprechungsräume haben zusätzlich einen Bodenkonvektor „emcotherm“, Typ „KQK“ bekommen, inklusive eines Rollrostes, das dem abgerundeten Wandverlauf folgt. Auch im Flur mit fast raumhohen Fenstern bot sich aus baulichen wie architektonischen Gründen der Einsatz der Bodenkonvektoren an. „Für die Verwendung der Unterflurgeräte sprach in erster Linie ihr bodenebener Einbau“, so Wiege über die Auswahlkriterien.
Im Kopier- und einem Technikraum war ausreichend Platz vorhanden, sodass hier Brüstungskonvektoren vom Typ „BKF“ installiert werden konnten. Eine architektonisch besonders attraktive Lösung wurde im Empfangs- und Wartebereich umgesetzt. „Wir entschieden uns für den Einsatz von Konvektoren, die speziell für die verdeckte Montage in Zwischendecken konstruiert sind“, erklärt Wiege. Der „emcotherm“ Typ „BKE“ ist ein solcher Brüs­tungskonvektor, der sich in die Holztäfelung integrieren lässt.
Mit einer durchgängig glatten Verkleidung präsentiert sich der „Ramo Ventil Compact“ der Marke Purmo. Diese Heizkörper werden in verschiedenen Bauhöhen ab 200 Millimeter angeboten und befinden sich beispielsweise im Airbus-Technologiepark in Hamburg-Finkenwerder. Der Investor legte besonderen Wert auf die ökologische Seite. Daher wurde die Büroimmobilie nach modernsten und umweltfreundlichen Green-Building-Standards entwickelt. Langlebige Baumaterialien und -produkte, Erneuerbare Energien und niedrige Nebenkosten sind wichtige Projektbestandteile. „Die Heizkörper liefern bei schnellen Reaktionszeiten auf verschiedene Temperaturwünsche einen wichtigen Beitrag in diesem Gebäude“, sagt Purmo-Marketingleiter Markus Reiner.
Der Systemexperte Buderus ergänzt mit dem Vertikal-Flachheizkörper „Logatrend CV“ sein Sortiment an klassischen Heizkörpern. Die Modelle in Plan- oder Profilausführung sind in sechs Höhen und Breiten erhältlich und eröffnen zusätzliche Einsatzmöglichkeiten im Wohn- oder Bürobereich – unabhängig von den vorhandenen Fensterflächen.

Gastfreundliches Klima
Für die thermische Behaglichkeit in Restaurants sind andere Anforderungen zu erfüllen als bei der Klimatisierung von Konferenz- oder Verwaltungsbereichen. Bodenkonvektoren eignen sich insbesondere für den modernen, durch raumhohe Fensterflächen, Glasfassaden und transparente Trennwände gekennzeichneten Baustil. So gewährleistet der bodenebene Einbau stets die freie Sicht sowie eine uneingeschränkte Nutzung der Nettoraumfläche.
Niedrige Flachheizkörper/Konvektoren eignen sich zum Einsatz vor solch großen Fensterflächen. Ein bei Kermi optional erhältlicher Strahlungsschirm verhindert die Wärmeabstrahlung zur Fensterflächen um bis zu 80 %. Neben einem breit gefächerten Standardmaßprogramm sind die Kermi-Konvektoren auch als maßgenaue Lösungen lieferbar – ob gebogen, einfach oder mehrfach gewinkelt oder gekuppelt. Baulängen bis zu sechs Meter sind möglich. Auf Wunsch lassen sie sich als Sitz- oder Fensterbank nutzen. Die Bank-Radiatoren des Herstellers Arbonia mit horizontaler Gliederanordnung oder der Standard-Radiator sind ebenfalls als Sitzplatz oder Ablagefläche erhältlich.
Die Unterflurkonvektoren „Ascotherm eco“ von Arbonia sorgen im Restaurant, Tagungs- und Verwaltungsbereich des Steigenberger Hotels im Bremer Stadtteil Überseestadt für Wärme. „Sie überzeugen mit ihren architektonischen Vorteilen: zum einen durch den uneingeschränkten Lichteinfall mit ungehinderter Sicht nach draußen, zum anderen erlauben sie eine Raumgestaltung ohne störende Raumwärmer“, erklärt Arbonia-Geschäftsführer Andreas Gutermann. Arbonia-Unterflurkonvektoren werden nicht nur in Hotels, sondern auch gerne in Empfangsräumen von z. B. Arztpraxen oder Anwaltskanzleien verbaut.
Der Leipziger Platz ist zwar nicht so berühmt wie der benachbarte Potsdamer Platz, ist aber dennoch ein geschichtsträchtiger Ort. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier mit dem Kaufhaus Wertheim Konsum-Geschichte geschrieben: Es war das größte und schönste Kaufhaus Europas, wurde im 2. Weltkrieg zerstört und 1953 abgerissen. Mit der Eröffnung der „Mall of Berlin“ kehrte im September 2014 die große Kaufhaus-Tradition zurück. Der Gebäudekomplex hat 270 Geschäfte auf 76 000 Quadratmetern. Ebenso umfangreich und individuell wie die Mall ist auch der Einsatz der Kampmann-Technik. Das Unternehmen aus Lingen lieferte u. a. die Bodenkanalheizung „Katherm QK“. Dieser Heizkörpertyp wurde ebenso im „Schloss Elmau Retreat“ verbaut, einem erst im April 2015 eröffneten Neubau in unmittelbarer Nähe zum eigentlichen Schloss Elmau. Die Unterflurkonvektoren „Katherm QK“ sitzen vor den bodentiefen Fensterfassaden und „erwärmen den Raum leise und schnell“ (Jürgen Schmitt, Gebietsverkaufsleiter für den Raum München bei Kampmann). Schlossherr Dietmar Müller-Elmau hatte besondere Ansprüche an die Optik der Luftauslässe. Für sein Retreat hat der Schlossherr Rollroste aus lackierter Eiche ausgewählt.

Saubere Lösungen fürs Bad und für die Hygiene
Speziell im Gesundheitswesen, immer öfter aber auch in privaten Haushalten oder in Seniorenwohnanlagen und Pflegeheimen, werden Hygieneheizkörper eingesetzt. Den „therm-x2 Line“ hat Kermi für die schnelle, leicht zugängliche Reinigung und ein staub­reduziertes Klima konzipiert – ohne seitliche Abdeckungen oder Konvektionsbleche.
Klare Formen mit weich abgerundeten Ecken und Kanten: Das sind Kennzeichen der Arbonia-Röhrenradiatoren, die eine hohe Unfallsicherheit und Reinigungsfreundlichkeit versprechen.
Die Klinik-Röhrenradiatoren „Klira“ sind laut Aussage von Bemm gut zugänglich und leicht zu reinigen. Daher eigneten sie sich sehr gut für Altenheime, Sanatorien und Kliniken. Das Modell „Klira“ ist mit der Beschichtung Hygieneweiß RAL 9016 erhältlich, einer antimikrobiellen Beschichtung für besondere Hygiene-Anforderungen.

Autor: Norbert Opfermann, freier Journalist

 


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