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ISH 2011: Industrie präsentiert Systemlösungen für ökologisches und ökonomisches Heizen

Die Heizung macht mit 83% immer noch den Großteil des privaten Energieverbrauchs aus. Von den 17,8 Millionen installierten Heizungsanlagen befinden sich nur circa 13% auf dem Stand der Technik, sind also effizient und binden zugleich Erneuerbare Energien ein. Würde der Anlagenbestand entsprechend modernisiert, könnten bis zu 50% der für die Heizung heute verwendeten Energie eingespart werden.

 

Hiervon würde nicht nur der Klima- und Ressourcenschutz profitieren, sondern auch der Verbraucher durch deutlich reduzierte Heizungskosten.

Nur rund 15 bis 20% der Heizungsanlagen entsprechen dem neuesten Stand der Technik, ein gutes Viertel der Öl- und Gasfeuerungsanlagen ist älter als 20 Jahre. Ähnlich groß ist der Sanierungsstau in Industrie und Gewerbe: Acht von zehn Feuerungsanlagen sind über zehn Jahre alt - ausgestattet mit modernen Brennern und Kesseln ließen sich die Emissionen allein in diesem Sektor um über 16 Millionen Tonnen CO2 senken.


Die ISH, Weltleitmesse für die Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und erneuerbare Energien zeigt vom 15. bis 19. März 2011 die Wege hin zu einer sparsamen, nachhaltigen und klimafreundlichen Energienutzung. Hersteller präsentieren im Bereich ISH Energy dem Fachbesucher in den Hallen 8, 9, 10 und 11 Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen und ganzheitliche Lösungen, mit denen jeder Kosten und Energie sparen und somit Klima und Umwelt schonen kann.


Energiesparmaßnahme mit bestem Kosten-Nutzen-Verhältnis
Es hat sich herumgesprochen: Nur mit einem deutlich verringerten Wärmeverbrauch kann Deutschland seine Klimaziele erreichen. Das neue Energiekonzept der Bundesregierung sieht vor, dass Gebäude bis zum Jahr 2050 rund 80% weniger Energie verbrauchen als heute, bereits bis 2020 soll der Wärmebedarf um ein Fünftel sinken.


Klar ist: Die Energiesparmaßnahme mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis ist die Heizungsmodernisierung. Der Tausch einer veralteten Heizungsanlage gegen moderne Technik reduziert die Heizkosten auf einen Schlag um rund 30% und zahlt sich im Schnitt bereits nach fünf bis sieben Jahren aus. In Kombination mit Solarthermie erhöht sich die Einsparung sogar auf bis zu 50%. Zum Vergleich: Eine Volldämmung von Altbauten, die zu ähnlich hoher Energieeinsparung führt, erfordert Investitionen, die 2,5-fach höher liegen und die sich meist erst nach 15 bis 20 Jahren amortisieren.


Klar ist aber auch: Vielen Hausbesitzern sind die Einsparpotenziale durch eine Heizungsmodernisierung mit effizienter und ganzheitlicher Technik noch nicht bewusst. Und viele, die sich damit beschäftigen, stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Gas oder Öl? Brennwerttechnik mit oder ohne Solar? Biomasse oder Wärmepumpe? Oder lohnt vielleicht ein Mini-KWK?


Bei der Vielfalt der am Markt erhältlichen Technologien fiel die Entscheidung noch nie so schwer wie heute. Umgekehrt bedeutet das: Moderne Technik bietet für alle Erfordernisse die richtige Lösung. Denn die Anlagentechnik ist heute nicht nur effizient und sparsam, sondern vor allem auch flexibel, d.h. offen für eine spätere Einkopplung von erneuerbaren Energien. Wer jetzt in eine moderne Anlage investiert, muss nicht fürchten, dass sie in fünf oder zehn Jahren bereits wieder veraltet ist.


Heizungsmodernisierung plus erneuerbare Energien = Nachhaltigkeit
Am nachhaltigsten ist eine Heizungsmodernisierung, die Effizienzsteigerungen mit Erneuerbaren Energien koppelt. Zum Beispiel durch Gas- und Ölbrennwertkessel in Verbindung mit Solarthermie, durch Pelletheizungen oder Wärmepumpen. Der Anteil der regenerativen Energien am Wärmeverbrauch in privaten Haushalten liegt derzeit bei knapp 11%. Bis 2015, so schätzt der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie und Umwelttechnik e.V. (BDH), wird in Deutschland der Anteil an Neuanlagen, die Solarwärme und Biomasse einkoppeln, auf 80% steigen.


Das macht nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch Sinn. Schließlich sind Öl und Gas endliche Ressourcen und werden in Zukunft weiter im Preis steigen. Privathaushalte, die ihren Wärmebedarf ganz oder teilweise aus erneuerbaren Energien decken, sparen im Jahr verbrauchsgebundene Heizkosten in Höhe von durchschnittlich fast 600 Euro, hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung ermittelt.


Wer die Förderangebote des Bundes nutzt, kann seine Heizungsmodernisierung noch wirtschaftlicher gestalten. Dennoch zögern viele sanierungswillige Hausbesitzer. In einer Umfrage gaben 39% der Befragten an, dass sie bei der Auswahl der richtigen Heizungstechnik unsicher sind, 45% scheuen das unübersichtliche Angebot an Förderprogrammen. Gezielte Hilfestellung bietet hier – auf 450 m² – das ISH Technologie- und Energie-Forum des BDH und zahlreicher Partner aus Energiewirtschaft und Industrie: Fachvorträge und eine Ausstellung geben einen produktneutralen Überblick über Leistungspotenziale und Vorteile der verschiedenen Systeme. Gleichzeitig werden Möglichkeiten aufgezeigt, Erneuerbare Energien einzubinden. Zusätzlich informiert das Forum über die energie- und umweltpolitischen Rahmenbedingungen in Europa.


Energieeffiziente Heizsysteme, die Erneuerbare Energien einkoppeln – diese ebenso klima- wie verbraucherfreundliche Doppelstrategie bildet eines der zentralen Themen der ISH 2011. Im Mittelpunkt steht dabei eine optimal geplante Systemtechnik, deren Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Dazu zählen u. a. auch eine kontrollierte Be- und Entlüftung sowie eine intelligente Kommunikations- und Regelungstechnik. Vorteile bringt die Abstimmung der einzelnen Technologien durchaus auch nachträglich: So erweisen sich selbst Heizungsanlagen jüngeren Datums dank überdimensionierter Kessel, ungeregelter Heizungspumpen oder alter Thermostatventile oftmals als regelrechte Energiefresser. Ein Austausch der Einzelelemente lässt die Anlage deutlich effizienter arbeiten.


Noch ein anderer Trend wird den Klimaschutz im Heizungskeller befeuern: Nach der aktuellen Finanzkrise besinnen sich immer mehr Bürger wieder auf Wohnimmobilien als sicheres Investment. Der Trend zum Rückzug in die eigenen vier Wände, verbunden mit einem steigenden Interesse an sparsamen und ökologischen Heiz- und Klimasystemen wird die Nachfrage in den kommenden Jahren stimulieren. Die langen Winter der vergangenen Jahre haben zudem deutlich vor Augen geführt: Wohlige Wärme und warmes Wasser sind heute weit mehr als ein „Neben“-Produkt modernen Wohnens und Arbeitens. Wärme wird in Zukunft nur dann bezahlbar sein, wenn sie effizient und ökologisch erzeugt, flexibel geplant und nachhaltig genutzt wird.


Weiter Informationen zur ISH unter: www.ish.messefrankfurt.com

 


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