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Bullis großer Bruder

Volkswagen „Crafter“ startet im Frühjahr

Der neue „Crafter“ als Doppelkabine mit Pritsche (2700 x 2040 x 400 mm) und Frontantrieb.

 

In ähnlichem Design wie beim Transporter „T6“ startet VW mit dem 2017er-„Crafter“ – jetzt aus eigener Fertigung. Zur Vielfalt von Kasten- und Pritschenversionen kommen drei Antriebsvarianten. Mit der frontgetriebenen Doppelkabine auf Tour.

Für den großen Bruder des „Bulli“ stellt VW Nutzfahrzeuge heraus, dass die Aero­dynamik einen cW-Wert von bis zu 0,33 erzielen kann. Das bestätigt die Praxis: Bei mehr als 100 km/h drängen sich noch keine zunehmenden Windgeräusche auf. Was bei der Fahrt auch gleich auffällt, ist das leichtgängige Lenksystem. VW hat die dafür zuständige Elektromechanik so entwickelt, dass sich daran Assistenzsys­teme von Gegenwart und Zukunft andocken lassen – beispielsweise wie im Testfahrzeug ein Seitenwindassistent, der auf Lenkung und Bremssystem gleichzeitig wirken kann. Im Cockpit sollen viele Ablagen den Alltag für Fahrer und Mannschaft erleichtern. Zeitgemäße multimediale Einrichtungen, die optional stark erweiterbar sind, gehören mit dazu. Die rückwärtige 4er-Sitzbank der Doppelkabine bietet mangels Neigungsverstellung der Rückenpolster nur mäßigen Komfort – aber das ist Standard. Die Scheiben in den beiden hinteren Türen lassen sich zur Lüftung um wenige Zentimeter aufklappen.

2-l-Diesel neu konzipiert
Für den Vortrieb steht eine neue Generation von Euro-6-Motoren zur Auswahl. Eingesetzt wird der 2-l-TDI in verschiedenen Leistungsstufen (75 kW/102 PS bis 130 kW/177 PS). Die schwächste Motorisierung reicht durchaus für den Citybetrieb, die meistgewählte Variante wird aber die mittlere mit 103 kW/140 PS sein. Das Aggregat lässt sich mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombinieren. Es ist aber auch ein Automatikgetriebe mit acht Stufen möglich, das im Test mit Teilbeladung etwas angestrengt wirkte. Verlangte das Gaspedal Leistung, kam der Motor unüberhörbar auf Touren: bei mehr als 3000 bis zum max. Schaltpunkt von 3800 Umdrehungen.
Im Frühjahr kommen erste Varianten mit Frontantrieb zu den Händlern. Der Einstiegspreis für die Doppelkabine/Pritsche startet bei 30 447 Euro, der Kasten mit mittlerem Radstand und Hochdach ist ab 29 811 Euro gelistet (Preise plus MwSt.). Heckantrieb sowie die Allradtechnologie „4Motion“ folgen im Laufe des Jahres.

Autor: Thomas Dietrich, freier Journalist

Bilder: Thomas Dietrich

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de

 

Volkswagen „Crafter“: Neuentwicklungen

  • Neues Transporterkonzept mit drei Längen und drei Dachhöhen sowie Pritschenvarianten mit Einzel- oder Doppelkabine
  • Entwicklung und Fertigung realisiert VW Nutzfahrzeuge jetzt komplett in Eigenregie, Gemeinsamkeiten mit dem Mercedes „Sprinter“ sind beendet
  • Dieseltechnologie gemäß Euro 6 in einer Bandbreite von 75 kW/102 PS bis 130 kW/177 PS
  • Aerodynamik bis zum cW-Wert von 0,33 gesteigert (bauartbedingt)
    Zunächst Fronttriebler mit mittlerem Radstand, Heckantrieb sowie Allradtechnik (4Motion) folgen im Laufe des Jahres
  • Beim Kastenwagen neuartiger Laderaum mit universell nutzbaren Fixpunkten: Spezielle Ausfräsungen im Bodenaufbau können Adapter integrieren und in Brüs­tungshöhe sowie im Dachbereich sind Sechskantlöcher vorgesehen, die nötigen Fixpunkten Halt geben
  • Ein flexibler Ein- und Ausbau von Schranksystemen ist ohne Kleben oder Bohren möglich
    Die Befestigung von Werkstatteinrichtungen sowie zur Ladungssicherung hinterlässt beim Rückbau keine Spuren
  • Multimedia-Ausstattung (optional)
  • Elektromechanische Servolenkung als Basis für optional wählbare Assistenten: Auspark-/Einparksystem mit aktivem Lenk­eingriff, zur Spurhaltung, eine Multikollisionsbremse mit Adaptive-Cruise-Control (ACC) sowie ein Front-Assist inklusive City-Notbremssystem

 


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