Zukunftsmarkt Solarwärme

In der bundesweiten Aktion "Wärme von der Sonne" arbeiten Solariniti­ativen, Handwerk und Bundesverband Solarindustrie eng zusammen, um die solare Heizungsunterstützung weiter zu verbreiten. Die Kampagne bietet Handwerkern eine Plattform für die Außendarstellung, Fortbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten.

"Unsere Handwerker haben den Markt für sich entdeckt", sagt Anja Karner vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster. "Über

8000 m² solarthermische Anlagen sind hier bereits installiert." In der NRW-Landesliga der Solarbundesliga konnte Münster gerade den ersten Platz in der Kategorie "Großstädte" erobern.

Anja Karner ist Projektleiterin der lokalen Aktion "Wärme von der Sonne". "Die Kampagne hat bei uns ausgelöst, dass wir uns alle an einen Tisch gesetzt und die Kontakte geknüpft haben, die wir schon lange knüpfen wollten", berichtet sie. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zu dem Münsteraner Aktionsbündnis, das hieraus entstanden ist, gehören das städtische Umweltamt, die Stadtwerke, die Innung Sanitär-Heizung-Klima, das Handwerkskammer-Bildungszentrum (HBZ), die Verbraucherzentrale, das Umweltforum sowie mehrere Hersteller.

Als eine von 30 Solarinitiativen bundesweit führen sie in diesem Sommer mit Unterstützung des Bundesverbandes Solarindustrie (BSi) und des Bundesumweltministeriums (BMU) zahlreiche Veranstaltungen durch, um mehr Menschen für die Nutzung von Solarwärmeanlagen - insbesondere zur Heizungsunterstützung - zu gewinnen. In den regionalen Zusammenschlüssen finden sich Solar- und Umweltvereine, Heizungsbauer, Dachdecker, Architekten, Energie­agenturen, Bürgermeister und Landräte wieder, um hier nur einige zu nennen.