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Zentralverband – Kurz und bündig

Wenn Veränderungen für die Badnutzung anstehen, findet der Endverwender auf 12 Seiten wichtige Impulse – auch für ein Beratungsgespräch kann der Badplaner die ­Broschüre nutzen. Bild: ZVSHK

Bild: Papsch/ZVSHK

 

Bad-Broschüre und Studie

Ratgeber zum Download
Bereits kleine Maßnahmen für die Badmodernisierung können große Wirkung haben: Mit vergleichsweise wenig Aufwand lässt sich ein Haltegriff oder eine Armatur installieren, um bei eingeschränkter Mobilität das Bad besser nutzen zu können. Oder ist ein umfangreicher Umbau für eine bodengleiche Dusche nötig? Für den Endverwender fasst eine zwölfseitige Broschüre etliche Punkte leicht verständlich zusammen und stellt dabei die Beratungskompetenz im Sanitärfachbetrieb in den Vordergrund.
Der Ratgeber „Das Badezimmer wird sicher, praktisch und bequem!“ steht via www.wasserwaermeluft.de für jedermann zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Fachbetrieb die ausgedruckten Seiten für Interessenten in seiner Badausstellung bereit legen bzw. im Beratungsgespräch nutzen. Die Broschüre hat der ZVSHK gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. (BAGSO) und der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) entwickelt.
Was allgemein verständlich für den Endverwender auf wenigen Seiten dargestellt wird, gründet auf der umfangreichen Studie „Erfolgsfaktor Badezimmer für die ambulante Pflege“. Der ZVSHK hat zusammen mit der Pflegewirtschaft im vergangenen Jahr wichtige Erkenntnisse erarbeitet, um für einen Pflegefall Sofortmaßnahmen für das Bad in die Wege zu leiten oder um vorausschauend bei einer Badplanung den geeigneten Mehrwert für die Nutzung im Alter zu berücksichtigen.
100 Seiten zeigen dabei auf, was zur Sanierung oder für den Neubau bedacht werden sollte – eine Pflichtlektüre für den Badplaner und seine Beratungskompetenz. SHK-Mitgliedsbetriebe können diese Studie zum Netto-Preis von 249 Euro (plus Nebenkosten) im Onlineshop unter www.zvshk.de erwerben (als Suchwort den Quicklink QL8314733 eingeben). Wer sich zunächst einen Überblick verschaffen will, für den steht eine Kurzfassung dieser Studie kostenlos zum Download bereit. Dazu gibt man als Suchwort den Quicklink QL02117118 ein.

Meinung

Muss in Deutschland alles der Staat regeln?
Obrigkeitshörig und staatsgläubig waren wir Deutschen schon immer gerne! Deshalb haben wir im Vergleich zu anderen Nationen auch nie eine wirkliche Revolution zustande gebracht. Der deutsche Michel mag es gerne unaufgeregt und vertraut darauf, dass „die da oben“ schon alles regeln. Selbstbestimmung und Eigen­verantwortung zählen so gesehen nicht zu den herausragenden Charaktereigenschaften der Deutschen.
Das gilt inzwischen auch für die immer größer gewordene Kaste der Berufspolitiker, die beim Marsch durch die Ins­titutionen mit jedem Schritt auf der Karriereleiter die Distanz zu unserem liberalen Gemeinwesen vergrößert. Beispielhaft hierfür stehen Ergebnisse wie die EU-Datenschutzgrundverordnung und die EU-Urheberrechtsreform. Auch die auf Länderebene eingebrachten (für viele Haushalte technisch gar nicht umsetzbaren) Nachrüstgebote für Kaminbesitzer oder der Berliner Mietpreisdeckel stehen für diese Entfremdung. Das Pro­blem dabei: Alle diese Regulierungen führen uns nicht ansatzweise in eine innovative Zukunft. Ich glaube sogar: Diese Form indoktrinierter Erzieherattitüde und Profilierungssucht verärgert die Menschen so sehr, dass genau das Gegenteil bewirkt wird.
Zu viele Politiker werden in den EU-Institutionen, aber auch in Deutschland, von dem Irrglauben geleitet, man habe die Zukunft im Griff, wenn man nur beständig Verordnungen und Gesetze über die Welt ausgieße. Diese Tendenzen zur Überreglementierung hatte bereits der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog 1997 in seiner berühmten „Ruck-Rede“ thematisiert: „Wer Initiative zeigt, wer vor allem neue Wege gehen will, droht unter einem Wust von wohlmeinenden Vorschriften zu ersticken.“
Wie recht hatte der Mann. In unserem Parteiensystem gibt es inzwischen kaum noch Kräfte, die sich gegen ausufernde Regulierungswut, zentrale Planung, stetig steigende Abgaben und Umverteilungsforderungen stark machen. Alles soll der allmächtige und allwissende Staat regeln. An erster Stelle steht dabei der Wohlfahrtsstaat. Hier haben die Sozialausgaben im letzten Jahr mit fast einer Billion Euro einen neuen Höchststand erreicht. Auf Rekordniveau sind auch die Verbotsforderungen, die von eigentlich mündigen Bürgern und ihren politischen Vertretern an Vater Staat gerichtet werden. Aktuell befeuert durch die Klimapanik, soll so ziemlich alles verboten werden, was dem Schutz der Umwelt schadet: Inlandsflüge, Dieselautos, Geländewagen, Plastiktüten.
Gleichzeitig entwickelt der so geforderte Staat einen schier unstillbaren Hunger nach Steuergeldern. Und die erbringt in seiner ganzen Breite der deutsche Mittelstand. Die wirklichen Leistungserbringer in unserem Land tragen bisher, ohne groß zu murren, eine stetig steigende Abgabelast. Im Zuge der geplanten Abschaffung des Solidaritätszuschlages müssen sich jetzt viele von ihnen zudem als „zu reich“ verhöhnen lassen. Der Staat nimmt 800 Mrd. Euro Steuergelder ein und verwehrt den Spitzensteuerzahlern auch nur die kleinste Entlastung. Das trifft nicht nur die wenigen Top-Manager deutscher DAX-Konzerne, sondern auch zahlreiche Handwerker und Familienbetriebe!
Deutschland ist kein armes Land. Im Gegenteil: Es ist ein reiches Land, dessen Wohlstand hart erarbeitet ist. Nicht durch staatliche wirtschaftliche Zwänge, sondern durch ein freies und selbstbestimmtes Unternehmertum. Eigenverantwortung nennt sich hierzu die Charaktereigenschaft, die aktuell von Zeitgeist, Politik und Gesellschaft viel zu selten eingefordert wird.
Mein Appell 22 Jahre nach Roman Herzog lautet: Durch Deutschland muss endlich ein Ruck gehen. Unser Staat darf und soll sich nicht in alles einmischen!

Helmut Bramann
ZVSHK-Hauptgeschäftsführer

 


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