Zentralverband – Kurz und bündig
Kurz und bündig
Ausbildungszahlen 2014
Positiver Trend im SHK-Handwerk
Die Zahl der Lehrlinge zum 31. 12. 2014 ist ermittelt und das SHK-Handwerk kann komplett in allen vier Ausbildungsberufen eine Aufwärtsentwicklung verzeichnen. Das hat es viele Jahre nicht gegeben. Laut der Statistik des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) wurden im vergangenen Jahr 11 471 neue Ausbildungsverhältnisse im SHK-Handwerk besiegelt, und nochmals steigerten sich die Neuverträge bei den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik auf nunmehr 10 864 – ein Plus von 2,08 % (nach +3,66 % in 2013). Aber auch die anderen drei Gewerke konnten in 2014 einen erheblichen Zuwachs verbuchen: Klempner +5,67 %, Ofen- und Luftheizungsbauer +14,78 % und Behälter- und Apparatebauer +18,18 %.
Die SHK-Verbandsorganisation zeigt sich optimistisch, dass dieser Positivtrend auch in Zukunft anhalten wird. ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser: „Auf die gesamte Republik betrachtet steht endlich kein Minus mehr vor unseren Lehrlingszahlen. Das ist umso bemerkenswerter, weil dies dem allgemeinen Trend entgegenläuft.“ Der Lehrlingsbestand im Gesamt-Handwerk ist weiter gesunken: Ende 2014 konnten nur noch 370 995 Ausbildungsverhältnisse ermittelt werden – ein Rückgang von 3,29 % gegenüber dem Vorjahr. Auf bundesweit alle Handwerksberufe bezogen, ist dies der historisch niedrigste Stand.
Der Zuwachs bei den Neuverträgen aller vier SHK-Berufe setzt ein positives Signal. Doch damit ist aus Sicht des ZVSHK noch nicht viel erreicht. Vielmehr sollten die Bemühungen zu einem „Jetzt erst recht!“ führen, meint Elmar Esser im Hinblick auf die geplanten Entwicklungen zur Nachwuchswerbung: „Die SHK-Berufsorganisation arbeitet an einem neuen, einheitlichen Konzept, um möglichst viele Jugendliche zu erreichen. Angesichts des riesigen Modernisierungspotenzials brauchen wir dringend interessierte junge Menschen, die wir für Fachkräfte der Zukunft ausbilden können.“
Energieaudits
SHK-Unternehmer brauchen Erfahrung
Möglichst wenig Energie verbrauchen – um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Bundesregierung u. a. das Energiedienstleistungsgesetz novelliert. Einen Schwerpunkt bilden Liegenschaften größerer Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten bzw. mehr als 50 Mio. Euro Umsatz. Sie müssen wiederkehrend sogenannter Energieaudits unterzogen werden, um den Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoß in definierten Grenzen zu halten. Die darauf zugeschnittene Dienstleistung können auch SHK-Unternehmer anbieten, wenn sie eine Techniker- oder Meisterausbildung besitzen und sich für diese Aufgaben qualifiziert haben. Als Voraussetzung akzeptiert die BAFA eine mindestens 3-jährige hauptberufliche Tätigkeit, bei der praxisbezogene Kenntnisse über die betriebliche Energieberatung erworben wurden (BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). SHK-Fachunternehmer können detaillierte Informationen über ihren Landesverband erhalten.
Handwerkermarke
Drei iPad mini verlost
Viele Fachbesucher haben die Hamburger Messe GET Nord als Infoquelle oder als Forum für persönliche Kontakte gewinnbringend genutzt. Doppelt gewonnen haben dabei drei Fachleute aus Handwerksunternehmen. Sie machten auch am Messestand der Handwerkermarke Station und beteiligten sich am Spielquiz „SHK 1, 2 oder 3“ mit Fragen rund um die Handwerkermarke. Wer besonders gut war, kam in die Verlosung eines iPad mini. Die drei neuen Besitzer sind:
- Bernd Grabow aus Karwitz,
- Heiko Baack aus Bremervörde,
- Matthias Behrens aus Bahrenborstel.
Herzlichen Glückwunsch!
Worldskills 2015
Training für Brasilien
Vom 11. bis 16. August 2015 trifft sich die Weltelite der Handwerker im brasilianischen Sao Paulo, damit die Besten der Besten gegen einander antreten können. Für die Disziplin „Plumbing and Heating“ entsendet die deutsche SHK-Berufsorganisation ihren Kandidaten Nathanael Liebergeld, der seit Jahresbeginn mehrere Trainingsrunden durchlaufen hat. Für den Anlagenmechaniker SHK galt es, im Januar und Februar noch einige nationale Konkurrenten durch Vergleichstests hinter sich zu lassen, um danach als deutsches Top-Talent für die Worldskills aufgebaut zu werden. Eine wichtige Station war dabei im Mai, sich auf europäischer Ebene mit weiteren Top-Kandidaten aus mehreren Nachbarländern zu messen. Im Juni und Juli steht jeweils noch eine weitere mehrtägige Trainingsrunde im Bundesleistungszentrum der Innung Schweinfurt an, bevor Liebergeld dann mit seinem Betreuer-Team nach Brasilien fliegt – um dort auf die Weltspitze zu treffen.