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Zentralverband

kurz und bündig

94 Seiten geben einen Überblick zum abgeschlossenen Geschäftsjahr des ZVSHK.

Die Eckring-Betriebe erleben weiterhin eine stabile Auftragslage, bei Betrieben mit max. 19 Mitarbeitern liegt der Vorlauf bei über neun Wochen.

Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) macht für Abwasser-Mischinstallationen neue Vorgaben.

Alte Pumpentechnik: Gibt es ein hocheffizientes Austauschmodell, kann der Heizungsfachmann mit dafür sorgen, dass Stromfresser aus dem Haushalt verschwinden.

Der ZVSHK kommentiert die geltende Trinkwasserverordnung.

 

Jahresbericht 2011/2012

Schwerpunkte: Energie und Demografie

Wie hat sich der ZVSHK im Besonderen für die organisierten Betriebe des Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnerhandwerks eingesetzt? Auf gut 90 Seiten gibt der Zentralverband Einblick in sein Engagement während der letzten zwölf Monate und titelt es mit „Wandel Werte Wissen“. Dabei stellt die SHK-Handwerksorganisation bewusst die Menschen in den Mittelpunkt, denn erst die zahlreichen Macher in Haupt- und Ehrenamt haben den im Jahresbericht dokumentierten Erfolg möglich gemacht.
„Energie und Demografie“ – diesen Tätigkeitsfeldern hat der ZVSHK im Berichtsjahr die meiste Aufmerksamkeit gewidmet. Unterschiedlicher könnten die dabei wichtigen Aufgaben kaum sein. Die Umsetzung der Energiewende im Wärmemarkt und die Abmilderung der Folgen des demografischen Wandels für den Wohnungsmarkt bilden gesellschaftliche Herausforderungen, die völlig heterogene Lösungsansätze fordern. Weil sich das SHK-Handwerk auf beide Herausforderungen versteht, setzt die SHK-Berufsorganisation auf den großen Zukunftswert ihrer Gewerke.
Der Tätigkeitsbericht soll bei den Entscheidern in Politik, Gesellschaft, Energiewirtschaft und bei den Eckring-Betrieben deutlich machen, dass das SHK-Handwerk wichtiger Gesprächspartner ist. Die Broschüre kann beim Zentralverband per Telefax (02241 21351) angefordert werden. Außerdem stehen die Informationen unter www.zvshk.de im pdf-Format zum Download bereit.

Konjunktur Winter

Aussichten für SHK-Betriebe bleiben gut

Rund 700 Innungsbetriebe haben sich zur Monatswende November/Dezember an der Winterumfrage beteiligt und geben auf ihren Antwortbögen ein klares Bild zur konjunkturellen Entwicklung: Die wirtschaftliche Lage sowie die Aussichten werden von den Eckring-Betrieben weiterhin positiv bewertet. Der Indikator zur gegenwärtigen Lage (Saldo: gut bis schlecht) ist gegenüber dem Herbst nochmals ein wenig angestiegen auf jetzt 68,5%. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 63,9%. Bei den einzelnen Geschäftsfeldern zeigt sich, dass der Kundendienst mit 74,5% seinen Spitzenplatz nochmals ausbauen konnte (Herbst 2012 73,1%).
Nach wie vor wollen die privaten Immobilienbesitzer in die eigenen Gebäude investieren und das Sanierungsgeschäft nimmt breiten Raum ein. Auf den Bereich Heizung wirkt sich dies mit 66,5% aus (Herbst 63,5%), bei Sanitär erreicht die Steigerung 64,5% (Herbst 63,5%). Der Auftragsbestand summiert sich derzeit auf 8,4 Wochen – gegenüber dem Herbst mit 9,1 Wochen zwar ein Rückgang, für einen Winterwert ist dies jedoch die stärks­te Marke, die die Statistik seit Mitte der 90er-Jahre gemessen hat. Insbesondere Betriebe mit über 20 Mitarbeitern geben einen überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand von 12,9 Wochen an. Dagegen weisen Kleinstbetriebe mit unter vier Mitarbeitern gerade mal die Hälfte dieses Bestandes auf.
45% der antwortenden Unternehmen geben an, dass der Umsatz in den letzten drei Monaten gestiegen ist. In den neuen Ländern berichten deutlich weniger Betriebe über gestiegene Umsätze.
Für die nächsten drei Monate wird die Geschäftslage grundsätzlich positiv gesehen. Das zeigen die Indikatoren für die Geschäftsfelder Kundendienst (21,4%), Heizung (14,8%) und Sanitär (11,4%). Die großen Betriebe mit über 20 Mitarbeitern schätzen die zukünftige Lage jedoch deutlich verhaltener ein (Indikator 3,0). Betriebe mit 10 bis 19 Mitarbeitern beurteilen die Geschäftsaussichten am besten (Indikator 11,2).
Die Beschäftigungsentwicklung zeigt Unterschiede in den Bundesländern. Nur rund ein Fünftel berichtet über eine gestiegene Mitarbeiterzahl in den letzten drei Monaten. Weit unter ein Zehntel gibt eine gesunkene Beschäftigtenzahl im letzten Quartal 2012 an. Die Unternehmen in den alten Bundesländern haben im Vergleich zu ihren Kollegen in den neuen Bundesländern in den letzten drei Monaten des Jahres 2012 deutlich mehr eingestellt.

Entwässerung

Brandschutz für Kunststoffrohre

Seit Anfang 2013 gelten neue Brandschutzvorschriften für Abwasser-Mischinstallationen. Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) macht deutlich, dass jetzt für alle Anschlüsse von brennbaren Abflussrohren an nicht brennbare Bauformen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ) erforderlich ist. Grund dafür ist die mögliche Brandübertragung, die durch ein angeschlossenes brennbares Rohrsys­tem aus Kunststoff entstehen kann.
Eine Abwasserinstallation komplett mit nicht brennbaren Abflussrohren ist hiervon nicht betroffen. In diesem Fall gelten nach wie vor die gültigen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse (ABP) der Hersteller von Brandschutzlösungen.
Um die eingangs beschriebene Brandgefahr bei Mischinstallationen abzuwehren, haben Hersteller seit dem Jahresende 2012 Brandschutzverbinder mit einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (ABZ) für die Mischinstallation ins Angebot genommen. Eckring-Betriebe können nähere Infos über ihren jeweiligen SHK-Landesverband bekommen. Darüber hinaus enthält dieses Heft den Artikel „Geänderter Verwendbarkeitsnachweis bei ­Mischinstallationen von Abflussrohren“, der sich mit dieser Thematik auf zweieinhalb Seiten beschäftigt.

Stromsparinitiative

Heizungspumpe im Visier

Die Stromsparinitiative des Bundesumweltministeriums gibt ein wichtiges Ziel vor: am besten weniger verbrauchen. Deshalb sollen möglichst viele private Haushalte in Deutschland nach Einsparmöglichkeiten Ausschau halten. Das SHK-Handwerk unterstützt diese Initiative. Was besonders effizient und erfolgversprechend ist und wie man am besten vorgeht, dazu bietet die Internetseite www.die-stromspar­initiative.de genügend Tipps und Informationen. Bei einer alten Heizungspumpe kann sich das richtig lohnen, wenn sich ein hocheffizienter Nachfolger einbauen lässt – das aber kann nur der SHK-Fachbetrieb checken und realisieren.
Eine Pumpe, die seit etlichen Jahren in der Zentralheizung ihren Job macht, kann bekanntlich überdimensioniert sein, braucht eigentlich nur gelegentlich unter hoher Leistung laufen und auch nicht rund um die Uhr Strom verbrauchen. Im Gegensatz zu vielen anderen Verbrauchern im Haushalt ließe sich der Heizungspumpe auch nicht ohne Weiteres durch ein cleveres Nutzerverhalten beikommen. Was soll der Bürger tun?
Das SHK-Handwerk weiß Rat: Für den Heizungsfachmann ist es mittlerweile Routine, zum betagten Typ einer Heizungspumpe in einer Datenbank nach einem besonders effizienten Nachfolgemodell Ausschau zu halten. Gibt es diese zeitgemäße Alternative zum Stromsparen, kann der Heizungsfachmann vorrechnen, was der Austausch kostet und wie wirtschaftlich diese Initiative ist. Als Hersteller für Ener­gieeffizienz kann der Fachbetrieb zudem durch einen Heizungs-Check offenlegen, ob eine noch umfangreichere Modernisierung Sinn macht.
Wer erst noch einen Heizungsfachmann suchen muss? In der Stromsparinitiative gibt es Hinweise auf die Webseite www.wasserwaermeluft.de mit ihrer Handwerkersuche, über die sich ein Mitgliedsbetrieb der SHK-Organisation je nach eingegebener Postleitzahl finden lässt. Für die Handwerksbetriebe empfiehlt es sich, ihre Einträge regelmäßig auf Aktualität zu prüfen.

Software ZV-Plan

Jetzt auch fürs Trinkwasser

Bislang bewährt sich die Software ZV-Plan, um die Heizlast raumweise nach DIN EN 12831 zu berechnen und um beispielsweise Rechenwerte für den hydraulischen Abgleich zu bekommen. Jetzt lässt sich das Hauptprogramm durch ein Trinkwasser-Modul erweitern. Möglich ist dadurch, die Funktionalität der Trinkwasser-Rohrnetzberechnung nach der aktuellen DIN EN 806, DIN EN 1717 und DIN EN 1988-300 sicherzustellen.
Das Trinkwasser-Modul setzt das Hauptprogramm von ZV-Plan in der aktuellen Fassung voraus, das sich durch ein Update des vorhandenen Programms oder durch Neukauf (Bestell-Nr. T114) erwerben lässt. Der Preis für Mitglieder und Nichtmitglieder beträgt netto 180 Euro plus Nebenkosten. Eine Bestellung ist ausschließlich im Onlineshop unter www.zvshk.de möglich. Organisierte SHK-Innungsbetriebe erhalten einen Gutschein im Wert von 60 Euro für eine Tagesschulung zur Software ZV-Plan. Der Gutschein wird beim zuständigen SHK-Fachverband eingelöst.

Trinkwasserverordnung

Kommentar zur Novellierung

Mitte Dezember 2012 trat die zweite Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung in Kraft. Die novellierte Fassung formuliert noch präziser das Ziel, dem Verbraucher Trinkwasser von hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. Strikter geregelt wurden dafür die Verantwortlichkeiten: von der Wasserversorgung über die Wasserverteilung und Überwachung bis hin zum Betrieb von Trinkwasserinstallationen. Von allen Beteiligten müssen mindestens die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. Insbesondere sind die Betreiber unter Umständen verpflichtet, eine Gefährdungsanalyse für ihre Trinkwasserhausinstallation erstellen zu lassen.
Zum besseren Verstehen der Verordnungstexte dient der für die Planung, Ausführung und den Betrieb ausgerichtete Kommentar, den der ZVSHK jetzt herausgibt. Als Anhang ist dem Kommentar der Aufbau einer Gefährdungsanalyse beigefügt. Jeder Mitgliedsbetrieb erhält über seinen Landesverband ein kostenloses Exemplar. Darüber hinaus steht der Kommentar im Onlineshop unter www.zvshk.de zum Download bereit.

Software ZV-Data

Ganzheitliche Gebäudeerfassung

Für den Handwerksbetrieb bietet sich ein komfortabler Überblick einer haustechnischen Anlage, wenn die technischen Daten einzelner Komponenten in einer Software erfasst sind. Darüber hinaus sind die Kontaktdaten des Kunden automatisch verfügbar, damit der SHK-Betrieb beispielsweise für eine Terminabsprache alle nötigen Informationen auf dem Monitor hat. Diesen typischen Anforderungen für den EDV-Alltag will die neue Software ZV-Data gerecht werden.
Der ZVSHK hat diese ganzheitliche Gebäudeerfassung so konzipiert, dass der Zugriff auf die Software von jedem Ort mit Internetzugang möglich ist. Mehrere Mitarbeiter können zeitgleich mit dem Programm arbeiten. In einem Paket sind typische Abfragen vorkonfiguriert, damit sich beispielsweise technische Daten einer Anlage eingeben lassen. Auch sind Routinen für eine kontinuierliche Datenpflege vorgesehen. Ein umfangreiches Modell zur Autorisierung kann die Schreib- und Lesezugriffe regeln. Daten lassen sich über definierte Schnittstellen im- und exportieren.
Zur Nutzung können Mitgliedsbetriebe eine Jahreslizenz für netto 239 Euro erwerben (Nichtmitglieder: netto 599 Euro). Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor Jahresende. Die Bestellung ist ausschließlich im Onlineshop unter www.zvshk.de möglich (Bestell-Nr. T102).

www.zvshk.d

 


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