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Zentralverband

kurz und bündig

Wenn die Rechnung dies separat ausweist, kann der Kunde bis zu 6000 Euro pro Jahr für Anfahrt, Lohn- und Maschinenkosten zu 20% steuermindernd absetzen. Das macht einen Steuervorteil von 1200 aus.

Das Pilotprojekt der SHK-Innung Schweinfurt zeigt neue Wege, wie man Eltern und Töchter für einen Handwerksberuf begeistern kann.

 

Schadensfall

HÜV für Mitgliedsbetriebe von Vorteil

Der ZVSHK hat inzwischen mit mehr als 80 Herstellern eine HÜV abgeschlossen. Für das SHK-Fachhandwerk hat diese rechtliche Absicherung hohe Bedeutung, denn im rauen Baustellenalltag muss auf Material, Geräte und Installationsbedingungen Verlass sein. Trotz aller Sorgfalt bei der Verarbeitung kann ein Mangel oder Schaden auftreten, für den der Handwerksunternehmer im Rahmen seiner werkvertraglichen Mängelbeseitigung (früher: Gewährleistung) zunächst einmal einzustehen hat.
Wenn eine HÜV besteht, kann ein Mitgliedsbetrieb der SHK-Organisation unmittelbar mit dem Produkthersteller Verbindung aufnehmen, damit das Nötige an der Schadensstelle getan werden kann. Der „Informationsumweg“ über den Großhandel entfällt. Durch die Meldefrist von sieben Tagen werden die Hersteller zügig über Schadensfälle informiert, können unverzüglich reagieren und den SHK-Mitgliedsbetrieben bei der Schadensregulierung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Selbst dann, wenn sich Probleme in der Schadensregulierung ergeben sollten, hat die SHK-Handwerksorganisation einen geregelten Verfahrensweg ausgearbeitet.
Hintergrundinformationen finden Mitgliedsbetriebe unter www.zvshk.de über den Quicklink wwl-599. Dort gibt es eine Liste der HÜV-Partner, Antworten auf wichtige Fragen und einen Schadensmeldebogen zum Herunterladen.


Lohnkosten absetzbar

Rechnungen kundenfreundlich erstellen

Hauseigentümer können mit Handwerkerleistungen Geld sparen. Deshalb sollten Fachbetriebe auf ihren Rechnungen ausdrücklich auf diese Steuersparmöglichkeit hinweisen. Wichtig ist der Hinweis, was genau Hausbesitzer absetzen können, nämlich die Lohnkosten, die ihnen durch Reparaturen oder Modernisierungen am eigenen Haus entstehen. Absetzbar sind neben den reinen Lohn- und Arbeitskosten auch die Maschinenkosten und Anfahrten, nicht aber das verbaute Material. Deshalb müssen die Positionen in der Rechnung im Interesse der Kunden auch strikt getrennt aufgelistet werden. Damit der Auftraggeber die maximal 6000 Euro Lohnkosten pro Jahr auch von seiner Steuerschuld abziehen kann, braucht er außerdem eine ordentliche Rechnung, und diese muss per Überweisung bezahlt werden.
Interessant für die Kunden ist auch: Wer für Modernisierungsarbeiten Zuschüsse aus öffentlichen Quellen bekommt, der kann die Steuerersparnis nicht zusätzlich geltend machen. Es gilt: entweder Steuerersparnis oder Zuschuss. Weitere Infos unter www.arge-baurecht.com (Pfad: Presse, Expertentipps).


Mädchen und Technik

Innung startet Erlebniswoche

Not macht erfinderisch: Wie lassen sich junge Menschen für Technik begeistern? Die SHK-Innung Schweinfurt hat sich in Zusammenarbeit mit der örtlichen Agentur für Arbeit und dem Ausbildungsförderzentrum (afz) etwas einfallen lassen: das bundesweite Pilotprojekt „Germany’s next Top Job“. Ziel war es, dass Mädchen, die in die 3. Schulklasse gehen, am Ende der diesjährigen Sommerferien eine Woche lang die Welt der Technik entdecken. Dabei zeigte beispielsweise eine gelernte Gas- und Wasserinstallateurin, wie sich eine Armatur zum Austausch der Kartusche zerlegen lässt. Jedes Mädchen im eigenen Overall konnte danach selber mit Armaturenzange und anderem Werkzeug Hand anlegen. Mehr noch: Im Laufe der Woche ließ sich nach Herzenslust ausprobieren, wie sich Holz bearbeiten oder Kupfer löten oder ein Schaltkreis für ein Lämpchen erfolgreich stecken lässt. Dazu führten Ausflüge in verschiedene Handwerksbetriebe.
Das Angebot fand nicht nur große Resonanz bereits während eines Infoabends im Frühjahr – danach hätten die 15 bereitgestellten Plätze dreimal besetzt werden können. Auch die Veranstalter sprachen sich dafür aus, dass diese Initiative möglichst in vielen Regionen Schule macht.
Bislang haben sich nur große Hersteller mit dem „Girls Day“ dafür engagiert, Teen­ager für eine technisch orientierte Karriere in der Industrie zu begeistern. Das Handwerk kann mit dieser weiteren Initiative gegenhalten und setzt ganz bewusst einige Jahre früher an, weil das typische Rollen-Klischee „Handwerk männlich – Handel oder Pflegeberufe weiblich“ dann noch nicht in den Köpfen der Kinder gefestigt ist. Auch die interessierten Eltern werden in dieses Konzept mit eingebunden, denn in der Familie sollte die Erkenntnis greifen, dass handwerkliche und technische Berufe durchaus auch Perspektiven für Mädchen bieten.
Innungen, die sich für eine solche Initiative stark machen wollen, finden über die beiden Stichworte „SHK-Maedchencamp Schweinfurt“ per Suchmaschine einen Kurzfilm im Web, der dieses Pilotprojekt anschaulich macht.


Ausbildung

Lehrling lässt sich nachmelden

Längst hat der Wettbewerb zwischen den verschiedensten Branchen begonnen, um qualifizierte Jugendliche für eine Lehrstelle zu begeistern. Längst stehen auch viele SHK-Betriebe vor dem Dilemma, dass sie vakante Ausbildungsplätze nicht besetzen können. Die SHK-Berufsorganisation hat unter dem bekannten Motto „Volles Rohr Zukunft“ seit den Sommermonaten eine gezielte Werbung in Kino-news gestartet. Fast in Millionenauflage genießt sie eine hohe Aufmerksamkeit und liegt griffbereit auch in Restaurants von McDonald, um Jugendliche auf eine Karriere in den Eckring-Berufen aufmerksam zu machen.
Noch ist es nicht zu spät: Für das gestartete Ausbildungsjahr lassen sich sogar noch bis Ende Dezember Lehrlinge nachträglich einstellen. Weil sich der Fachkräftemangel immer stärker bemerkbar macht, appelliert der ZVSHK an die Handwerksbetriebe, das Angebot an Lehrstellen weiter aufrechtzuerhalten. Berufsschulen und Kammern machen es möglich, dass auch jetzt noch kurzfristig geschlossene Ausbildungsverträge bis Jahresende als Nachmeldung eingereicht werden können.

www.zvshk.de

 


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