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Waschen wie die Großen: Kindgerechte Sanitärräume

Kinder erfassen in ihren ersten Lebensjahren die Welt spielerisch – das gilt auch für das Erlernen menschlicher Hygiene. Altersgerecht und attraktiv ausgestattete Sanitärräume erleichtern und fördern diesen wichtigen Entwicklungsschritt.

Kinder lernen am liebsten mit- und voneinander - eine kindgerechte Ausstattung der Sanitärräume hilft ihnen dabei. Bild: Keramag AG

Waschsäulen mit höhenverstellbaren Waschplätzen sind elegante und flexible Lösungen für den Einsatz in Kindergärten und Schulen. Bild: Franke Aquarotter AG

Tiefspül-WCs mit geringer Sitzhöhe erleichtern Kindern den Toilettengang. Bild: Keramag AG

Mit altersgerechten Spiel- und Waschlandschaften erlernen Kinder spielend die Körperpflege. Bild: Keramag AG

 

Kindergärten, Kitas und Schulen bereiten den Nachwuchs in vielerlei Hinsicht auf das Leben vor. Dazu zählt nicht nur das Erlernen von Fertigkeiten wie Malen, Lesen, Schreiben oder Rechnen – auch die Grundregeln für das menschliche Miteinander, Kommunikation oder Körperpflege gehören dazu. Deshalb sollten gerade Sanitärräume altersgemäß und attraktiv gestaltet sein, denn sie begünstigen nicht nur die Entwicklung der Kinder, sondern fördern auch früh ihre Selbstständigkeit. Damit erlernen die Kinder schrittweise, ihre eigene Körperpflege wie zum Beispiel Hände- und Gesichtwaschen, Kämmen oder Zähneputzen, eigenständig durchzuführen. Entsprechend gestaltete Spiel- und Waschlandschaften tragen dazu bei, den Lernerfolg zu fördern und gleichzeitig das Interesse am sinnvollen Umgang mit Wasser zu wecken.

Kinder lernen von Kindern
In kindgerechten Einrichtungen sind spezielle Lösungen und besondere ergonomische Formen vor allem bei der Ausstattung mit
Toiletten und Waschtischen gefordert. Gerade Kleinkinder sind sehr neugierig und kopieren oft das Verhalten der Älteren. Deshalb ist das Vorbild, das andere Kinder geben, besonders wichtig: Offene Räume und kommunikative Doppel- oder Mehrfachwaschplätze erleichtern dem Nachwuchs das gegenseitige Abschauen und Nachahmen. Der Gang in den Waschraum wird auf diese Weise zu einem kommunikativen Erlebnis für Kinder, die Aneignung hygienischer Grundregeln zu einem spielerisch leichten Vergnügen.
Eine funktionale Lösung für kindgerechte Sanitärräume bieten beispielsweise Waschsäulen, die speziell für den Einsatz in Kindergärten und Kindertagesstätten entwickelt wurden. Der Clou daran: Die Waschplätze sind jederzeit höhenverstellbar und können so im Laufe der Zeit mit den Kindern „mitwachsen“. Ebenso sind etwa Tiefspül-WCs mit einer Sitzhöhe von nur 26 cm speziell auf die Körpergröße und -statur von Kindern angepasst. So können auch die Kleinen beim Sitzen den Boden leicht mit den Füßen erreichen und dort sicheren Halt finden – und auch ohne Hilfe alleine wieder aufstehen. Der Sitzring ist den besonderen kindlichen Bedürfnissen angepasst und ähnelt der vertrauten Form eines Töpfchens. Das ermöglicht es schon kleinen Kindern, selbstständig die Toilette aufzusuchen.

Wohlfühlräume für Kinder schaffen
Neben der richtigen Höhe und der leichten Bedienbarkeit der Waschtische und WCs sind es vor allem Kleinigkeiten, die Sanitärräume rundum kindgerecht machen. Dies beginnt bereits bei den Entfernungen: Kurze Wege zu den Toiletten und Waschgelegenheiten sind wichtig, damit Kinder die Sanitärräume überhaupt aufsuchen. Bunte, verspielt gestaltete, helle Räume mit speziellen Spiel- und Waschanlagen wirken einladend und freundlich, vermitteln Geborgenheit und schaffen ein vertrautes Umfeld. Oberflächenmaterialien sollten auch haptisch angenehm, am besten warm sein, sodass Kinder nicht vor der Berührung mit kalten Waschbecken oder Toilettensitzen zurückschrecken. Speziell designte Ausläufe in Tier- oder Figurenform zeigen den Kleinen, dass sie sich in „ihrem“ Raum befinden und machen Spaß beim Benutzen. Außerdem sollte zwischen den einzelnen Sanitärobjekten ausreichend Platz eingeplant werden, um Kindern den entsprechenden Freiraum für ihren Spiel- und Bewegungsdrang zu bieten und das Risiko eines Unfalls zu verringern. Darüber hinaus sind widerstandsfähige und robuste Materialien und Halterungen gefragt, denn zu groß ist sonst die Gefahr, dass sie dem kindlichen Ansturm nicht standhalten. Zudem sollten alle Ecken und Kanten mit großen Radien abgerundet sein, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Temperaturregler und Vorrichtungen mit integriertem Verbrühungsschutz an Wasserhähnen schützen Kinderhände vor Verbrennungen durch zu heißes Wasser. Das Tüpfelchen auf dem i: Fußbodenheizungen spenden wohlige Wärme und schützen vor Unterkühlungen und Erkältungen.

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Richtlinien zur Einrichtung von Sanitärräumen für Kinder
Die Einrichtung von kindgerechten Sanitärräumen lässt viel Spielraum, was eine individuelle, ansprechende, verspielte Gestaltung betrifft: Farben, Formen und zusätzliche Elemente sind je nach Geschmack frei wählbar. Gewisse Mindestanforderungen zu den Maßen, Bewegungsflächen und Abständen der Sanitärobjekte sind jedoch durch die VDI Richtlinie 6000 geregelt. Die Richtlinie dient unabhängig von allen Verordnungen und Vorschriften als Leitfaden für Planung, Bau und Betrieb und weist insbesondere auf Aspekte wie Hygiene, sicherheitstechnische Anforderungen, Wasser- und Energieeinsparungen oder Schutz vor Diebstahl der Einrichtungen hin.
Blatt 6 der Richtlinie 6000 bezieht sich dabei explizit auf die Ausstattung von und mit Sanitärräumen in Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen. So sind beispielsweise die Maße diverser Sanitärobjekte für Kinder verschiedener Altersklassen eindeutig festgelegt: Ein Handwaschbecken für Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren soll demnach zwischen 55 und 65 cm breit sein; für ein Klosettbecken mit Spülung vor der Wand sieht die Richtlinie eine Breite von 42 cm vor.

 


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