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Was will der Kunde?

Kaufkriterien und Informationsquellen beim Heizungskauf

Energieeffizienz und Kostenaspekte stehen beim Kauf einer neuen Heizungsanlage klar im Vordergrund.

Auch alternative Heizungstechnik genießt unter Privatkunden einen hohen Bekanntheitsgrad.

Der Heizungs­installateur ist die mit Abstand wichtigste Informationsquelle für Eigentümer, die über den Kauf eines neuen Heizungssystems nachdenken.

Die vielseitig einsetzbare und effiziente Gas-Brennwerttechnik wird von Kunden besonders favorisiert.

Hybrid-Systeme bieten sich immer dann an, wenn die alleinige Beheizung mit Erneuerbaren Energien nicht möglich oder unwirtschaftlich ist.

 

Heizungsfachbetriebe sind für Käufer von Heizungsanlagen wichtigster Ansprechpartner und Berater zugleich. Dabei ist es für Installateure aufgrund ständiger Energiepreisschwankungen, immer neuer gesetzlicher Regelungen und der steigenden technischen Vielfalt eine wachsende Herausforderung, ihre Kunden jederzeit bestmöglich und umfassend zu informieren. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die derzeitige Marktsituation und soll die Beratungsarbeit des Handwerkers unterstützen.

Die große Mehrheit der Heizungsanlagen in Deutschland wird mit Gas oder Öl betrieben. Fossile Brennstoffe sind somit die wichtigsten Energieträger, wenn es um die Wärmeversorgung von Privathaushalten geht. Dabei ziehen die Kosten für Heizöl und Erdgas – abgesehen von natürlichen Marktschwankungen – seit Jahren tendenziell an.

Kunden wünschen sich ­vor allem energieeffiziente Heizsysteme
Es ist deshalb wenig verwunderlich, dass für fast drei Viertel der Privateigentümer hohe Energieeffizienz das wichtigste Auswahlkriterium beim Kauf einer neuen Heizungsanlage ist. Das ergab eine Umfrage unter deutschen Immobilienbesitzern und -interessierten, die in den kommenden zwei Jahren für eine Bestandsimmobilie oder einen Neubau den Kauf einer neuen Heizungsanlage in Erwägung ziehen. Auf Platz zwei der meistgenannten Anforderungen an das neue Heizsystem rangieren niedrige Betriebskosten. Erst mit einigem Abstand dahinter folgen niedrige Anschaffungskosten, hohe Qualität und Zuverlässigkeit. Eine zukunftsweisende Technologie erwartet dagegen nur jeder Sechs­te, eine hohe Umweltverträglichkeit lediglich jeder Zehnte von seiner zukünftigen Anlage. Die Ergebnisse zeigen klar, dass Privateigentümer beim Erwerb eines neuen Heizsystems in erster Linie auf den Anschaffungspreis achten und weniger auf eine langfristige Schonung von Klima und fossilen Ressourcen, Wohnkomfort und somit auch weniger auf langfristige Kosten­einsparungen.
Damit lässt sich auch erklären, warum jedes Jahr weniger als 3 % der Heizungsanlagen in Deutschland saniert werden. Die Folge: Aktuell sind vier von fünf Heizungsanlagen in Deutschland veraltet. Aus mehr als 5 Mio. Wärmeerzeugern entweicht jeder dritte Cent ungenutzt durch den Schornstein. Nirgends sonst gehen die Deutschen so verschwenderisch mit Öl, Erdgas oder anderen Brennstoffen um, wie bei der Raumwärme in ihrem Zuhause.

Förderprogramme sollen Anreize schaffen
Dabei strebt Deutschland bis 2050 die vollständige Ener­giewende an. Sie ist langfristig das mit Abstand größte Energie- und Infrastrukturprojekt des Landes. In den kommenden 36 Jahren soll nicht nur der Ausstieg aus der Atomenergie bei gleichzeitiger Senkung des CO2-Ausstoßes gelingen. Es ist auch geplant, den gesamten Häuserbestand klimaneutral zu sanieren. Dieses Sanierungsvorhaben bezieht sich auf den baulichen Wärmeschutz und die Heizungsmodernisierung.
Um für Eigentümer einen Anreiz zu schaffen, den Energieverbrauch ihrer Immobilie zu senken, haben Bund, Länder und Kommunen diverse Förderprogramme aufgesetzt. So zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Zuschüsse, wenn in Bestandsbauten Erneuerbare Ener­gien zum Einsatz kommen. Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt ebenfalls Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen für Sanierungsmaßnahmen.

Heizungsinstallateure als Ansprechpartner Nummer 1
Inzwischen sind die Fördermöglichkeiten jedoch so vielfältig, dass Laien angesichts des Förderdschungels oftmals den Überblick verlieren und einen Lotsen benötigen. Dies ist in der Regel der Heizungsfachmann. Für die Kunden ist er der mit Abstand wichtigste Ansprechpartner bei allen Fragen rund um eine neue Heizungsanlage. Umfragen zeigen: Mehr als zwei Drittel derjenigen, die über den Kauf einer neuen Heizungsanlage nachdenken, geben den Heizungsinstallateur als die entscheidende Informationsquelle an. Erst danach folgen mit deutlichem Abstand Energieberater, Schornsteinfeger und Verbrauchermagazine wie Stiftung Warentest oder Ökotest.
Der Beratungsbedarf wächst nicht nur aufgrund der diversen Fördermöglichkeiten. Auch der Einsatz von Erneuerbaren Energien erhöht für die Kunden die Komplexität beim Kauf einer neuen Heizungsanlage. Denn er erfordert oftmals die Kombination verschiedener Wärmeerzeuger. Bi- oder multivalente Anlagen und Hybrid-Systeme bieten sich immer dann an, wenn die alleinige Beheizung mit Erneuerbaren Ener­gien nicht möglich oder unwirtschaftlich ist. Bei solchen Systemen, die verschiedene Ener­gieträger nutzen, gibt es unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten: Brennwertgeräte können mit solarthermischen Anlagen, Scheit-/Stückholzkesseln oder Wärmepumpen problemlos kombiniert werden. Darüber hinaus gibt es Kombinationen von Luft-Wasser-Wärmepumpen mit speziell entwickelten externen Brennwertgeräten als Einheit. Die meisten Heiztechnologien sind den Endkunden bekannt.
Mehr als zwei Drittel der Eigentümer, die in den kommenden zwei Jahren den Erwerb einer neuen Heizungsanlage planen, kennen Brennwerttechnik, Biomassekessel, solarthermische Anlagen oder Wärmepumpen. Lediglich ganz neue Heiztechniken wie Brennstoffzellen oder KWK-Anlagen sind bislang knapp der Hälfte der Kunden unbekannt. Dabei ist die effiziente Gas-Brennwerttechnik Favorit für die zukünftige Heizungsanlage, gefolgt von solarthermischer Unterstützung und Photovoltaik.

Bilder: Buderus

www.buderus.de

Förderservice für die Kundenberatung

Buderus unterstützt seine Handwerks­partner dabei, stets auf dem Laufenden zu bleiben. Um Kunden einen Weg durch die Vielzahl von Fördermöglichkeiten zu weisen, bietet das Unternehmen unter www.buderus.de/foerderung einen „Förderservice“ an. Dieser ermöglicht unkomplizierte Hilfe bei der professionellen Kundenberatung.

 


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