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Wärmepumpen auf dem Vormarsch

Wiesbaden.  Gasheizungen wurden 2021 nur noch in 34,3 % der 102955 fertiggestellten Wohngebäude als primäre Heizung installiert. 2015 lag dieser Anteil noch bei 51,5 %, und auch im Vorjahr 2020 waren es noch knapp 5 % mehr (39,0 %) gewesen.

Die Wärmepumpe war 2021 die primäre Heizung in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern. Bild: Intelligent heizen / Bjoern Luelf

 

Wie die Zahlen des Statistischen Bundesamt (Destatis) von Anfang Juni dieses Jahres zeigen, verlief die Entwicklung bei den Wärmepumpen genau gegenläufig. 2021 wurden sie in 50,6 % der fertiggestellten Wohngebäude als primäre Heizung installiert. 2015 hatte der Anteil noch bei 31,4 % gelegen. Im Vorjahr 2020 waren es knapp 5 % weniger (45,8 %). Die anderen erneuerbaren Energien zusammengenommen werden in 4,5 % aller neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle genutzt.
Die Wärmepumpen haben somit als primäre Energiequelle zugelegt. Werden allerdings Ein- und Zweifamilienhäuser mit Mehrgeschossbauten verglichen, verschiebt sich die Rangfolge. Hier liegt Erdgas mit 39,1 % auf Platz 1, gefolgt von Wärmepumpen (30,6 %) und Fernwärmeversorgung (21,4 %). Ziemlich abgeschlagen sind die Ölheizungen. Sie wurden nur noch in 611 neuen Wohnhäusern als Primärheizung eingesetzt, das waren 0,6 % der Neubauten (2015: 1 195 bzw. 1,1 %). Primär mit Fernwärme beheizt wurden 8,0 % der neuen Wohngebäude (2015: 7,8 %).

Alles in allem werden über zwei Drittel (70,7 %) der im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt – ein Anstieg um knapp 2 % gegenüber 2020 (68,8 %). 2015 hatte der Anteil noch bei 61,5 % gelegen. Wurde in neuen Wohngebäuden eine weitere (sekundäre) Energiequelle eingesetzt, waren dies bevorzugt die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (13,1 %) und Holz (11,8 %).

 


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