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Umstellung von Kälteanlagen mit R404A und R507A auf Kältemittel mit niedrigem GWP

Sindelfingen.  Bitzer hat ein neues Training entwickelt: Am 28. November erklären Experten des Unternehmens im Schulungszentrum in Rottenburg, wie sich Anlagen auf Kältemittel mit niedrigerem GWP (zum Beispiel R448A und R449A) umstellen lassen.

Der Verdichterspezialist Bitzer zeigt in einem speziellen Training, wie sich bestehende Kälteanlagen optimal umrüsten lassen. Bild: Bitzer

 

Bei der eintägigen Schulung erläutern die Experten Details der F-Gase-Verordnung, vergleichen Kältemittel nach ihren spezifischen Eigenschaften und zeigen, wie Planer und Monteure diese zukunftssicher auswählen können. Nach dem Theorieteil lernen die Teilnehmer in Kleingruppen an bestehenden Anlagen, wie sich Hubkolben- und Schraubenverdichter auf umweltschonende Kältemittel umstellen lassen.
„Heute geplante Anlagen müssen auch den strengen Vorschriften von morgen gerecht werden. Darüber hinaus sind ebenso Betrieb und Service bestehender Systeme zu gewährleisten. Der aufgrund der Quotenregelung rasante Preisanstieg bei Kältemitteln mit hohem GWP zeigt, wie akut bereits heute das Thema ist“, sagt Volker Stamer, Direktor der Schaufler-Academy. „Durch die höheren Kosten steigt der wirtschaftliche Druck auf Anlagenbetreiber, Planer und Monteure, Niedrig-GWP-Kältemittel einzusetzen. Doch Anlagen umzustellen und sie zu betreiben, erfordert besondere Kenntnisse. Denn Niedrig-GWP-Kältemittel haben oft besondere thermodynamische Eigenschaften und verlangen teilweise auch anspruchsvollere Sicherheitsvorkehrungen. So reduzieren natürliche Kältemittel beispielsweise die direkten CO2-äquivalenten Emissionen, sind aber teilweise toxisch wie Ammoniak oder brennbar wie Propan“, betont Stamer. „In der Academy zeigen wir Monteuren und Planern, wie die Umstellung auf Niedrig-GWP-Kältemittel gelingt – damit die Kälteanlagen künftig nicht nur umweltschonend, sondern auch zuverlässig, effizient und sicher arbeiten.“
Hintergrund: Aufgrund der F-Gase-Verordnung der EU verringert sich schon ab 2018 die Menge der einsetzbaren F-Gase drastisch: Berechnet auf der Grundlage des CO2-Äquivalents (Produkt aus GWP und Kältemittelmenge) reduziert sich die Quote auf nur noch 63% des Durchschnittsverbrauchs der Jahre 2009 bis 2012. Unter Berücksichtigung der von außerhalb der EU importierten und mit Kältemittel befüllten Geräte bedeutet dies aber eine tatsächliche Reduzierung von etwa 44%. Bis 2030 muss der Einsatz von F-Gasen schrittweise sogar um 79% sinken. „Eine so drastische Verringerung ist nur mit Niedrig-GWP-Kältemitteln möglich. Die Schaufler-Academy ist eines der wenigen Trainingszentren, wo sich diejenigen fortbilden können, die diese Herausforderungen im Alltag meistern müssen“, sagt Stamer. „Wir bei Bitzer unterstützen unsere Partner dabei nicht nur mit modernen Verdichtern, sondern auch mit praxistauglichen Schulungen.“

www.bitzer.de

 


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