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"Umdenken hin zu praxisrelevanten ­Wirkungsgraden"

Der Trend geht zu trafolosen Wechselrichtern und zur Geräteentwicklung für spezielle Anwendungen (siehe Artikel ab Seite 44 in dieser Ausgabe der IKZ-ENERGY). Ein Unternehmen, das stark von dieser Entwicklung partizipiert hat, ist die Firma Steca. Als einer der führenden Anbieter von Solarelektronik hat das Unternehmen im vergangenen Jahr den Umsatz im Geschäftsbereich der Wechselrichter für netzgekoppelte Anlagen von 5,7 auf 11,4 MWp verdoppelt - zweifellos ein Erfolg, der die aufstrebende Rolle des Herstellers in der PV unterstreicht. Welche Markttendenzen im Bereich PV Netzeinspeisung zu beobachten sind, erläutert Roland Burger, Produktmanager Wechselrichter beim Memmingener Unternehmen.

 

»?Wichtig ist der Ertrag, der tatsächlich über das Jahr hindurch in das Netz eingespeist wird.?«

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IKZ-ENERGY: Herr Burger, welche Trends in der Schaltungstechnik haben das Jahr 2008 geprägt?
Burger: Es ging deutlich in Richtung trafolose Wechselrichter, wobei allerdings für das wachsende Segment der amorphen und mikromorphen Dünnschichtmodule nach wie vor eine galvanische Trennung durch einen Trafo nötig ist. Um Gewicht und Volumen einzusparen, werden in diesem Segment jedoch verstärkt HF-Trafos eingesetzt."

IKZ-ENERGY: Welche besonderen Neuentwicklungen standen in Ihrem Unternehmen im Mittelpunkt des letzten Jahres?
Burger: Wir vertreiben mit dem "StecaGrid 9000 3ph" ein erstes dreiphasiges Gerät, das auf große Resonanz gestoßen ist. Die stets symmetrische Einspeisung auf allen drei Netzphasen hat Anlagenplaner und Energieversorger überzeugt. Ein Herunterregeln der Leistung, wenn ein Wechselrichter ausfällt, ist nun nicht mehr notwendig. Da die Leistung des Wechselrichters auf drei Phasen mit 400 V eingespeist wird, fließen deutlich kleinere Ströme als in leistungsgleichen einphasigen Wechselrichtern. Deshalb können auch dünnere Kabelquerschnitte auf der AC-Seite verwendet werden.

IKZ-ENERGY: Dies spart Kosten und erhöht die Montagefreundlichkeit?
Burger: Ja, außerdem kann durch den konstanten Leistungsfluss auf die sonst üblichen Elektrolytkondensatoren in erheblichem Maße verzichtet werden.

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»?‚StecaGrid 9000 3ph‘ mit ­Vision Anzeigeeinheit - der ­Vorteil der d­reiphasigen ­Einspeisung liegt darin, dass die produzierte ­Solarleistung immer symmetrisch auf ­allen drei Netzleitern verteilt ans ­öffentliche Stromnetz ­abgegeben wird.?«

IKZ-ENERGY: Welche Entwicklungen werden Ihrer Einschätzung nach die Wechselrichter für netzgekoppelte Anlagen mittel- und langfristig nehmen?
Burger: Wir sind überzeugt, dass es ein Umdenken weg von den reinen, im Labor erzeugten Wirkungsgraden hin zu mehr praxisrelevanten Parametern geben wird. Wichtig ist schließlich nicht der statische Umwandlungswirkungsgrad, sondern der Ertrag, der tatsächlich über das Jahr hindurch in das Netz eingespeist wird.

IKZ-ENERGY: Was bieten denn Steca Wechselrichter, was andere nicht haben?
Burger: Mit den "MiniString"- und den "DualString"-Wechselrichtern haben wir zwei Produktfamilien im Programm, mit denen sich - ich will mal sagen - "problematischere" Dächer auch für die Stromerzeugung wirtschaftlich nutzen lassen. Bei diesen Dächern denke ich an verwinkelte Dächer mit unterschiedlichen Ausrichtungen oder auch Dächer, die zu einer bestimmten Tageszeit teilverschattet sind. Mehr und mehr Dächer mit idealer Südausrichtung, insbesondere in Gebieten mit hoher Einstrahlung, sind mittlerweile belegt. Nun gilt es für die Installateure, sich weitere Marktsegmente zu erschließen. Und hier haben wir eine Lösung. Kein anderer Hersteller bietet einen 3600-W-Wechselrichter mit zwölf MPP-Trackern.

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IKZ-ENERGY: Wie sieht dieser Wechselrichter genau aus?
Burger: Es handelt sich dabei um eine Aneinanderreihung von zwölf "StecaGrid 300" auf einer Hutschiene. Jeder "StecaGrid 300" arbeitet dabei autark mit ­eigenem MPP-Tracker, die Energie wird über eine Überwachungseinheit "StecaGrid Control" ins Netz eingespeist. Für Deutschland gibt es das Überwachungsgerät mit integrierter ENS.

»?Die Produktfamilie an ­"MiniString"-­Wechselrichtern ist speziell für netzgekoppelte PV-Anlagen ab ca. 300 Wp ­geeignet. Die ­Wechselrichter ‚StecaGrid 300’ und "StecaGrid 500" der ‚MiniString’-Reihe lassen sich einfach auf einer Hutschiene zusammenschalten.?«

IKZ-ENERGY: Sehen Sie auch Weiterentwicklungsbedarf in Richtung Lebens­zyklus?
Burger: Natürlich. Die Lebensdauer der Geräte steigt allgemein. Aktuell bieten wir fünf Jahre Garantie - mit der Option, diese auf zehn Jahre zu verlängern."

Kontakt:
Steca Elektronik GmbH
Mammostraße 1
87700 Memmingen
Tel. 08331 85580
Fax 08331 8558131
info@steca.de,
www.steca.com

 


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