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THÜRINGEN - Durchweg positive Entwicklung - Mitgliederversammlung in Rohr

Am 29. Mai 2012 fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Thüringen statt. Rund 30 Vertreter der Mitglied­innungen fanden den Weg in die Räumlichkeiten des Berufsbildungs- und Technologiezentrums Rohr-Kloster und verfolgten die Berichte des Vorstandes sowie der Geschäftsführung zum Jahr 2011.

Dr. Hans-Michael Dimanski, Geschäftsführer des FV SHK Thüringen, informierte über die Kooperation in Mitteldeutschland.

Gastredner Matthias Wagnitz, Referat Technik im Zentralverband SHK, machte in seinem Fachvortrag auf die Wichtigkeit einer lufttechnischen Anlage aufmerksam.

Die Führungsriege des Verbandes lieferte den Mitgliedern ein positives Geschäftsjahr 2011 (v.l.): Wilfried Hild (Verwaltung und Finanzen), Dr. Hans-Michael Dimanski (Geschäftsführer) und Ulrich Kössel (Landesinnungsmeister).

 

Die Veranstaltung eröffnete Landesinnungsmeister Ulrich Kössel. Er sprach sich in seinem Bericht positiv über die Nürnberger Messe IFH aus, dessen Träger u.a. der Fachverband Thüringen ist. Die Messe wäre ein Spiegelbild der guten Stimmung und Leis­tungsfähigkeit des SHK-Handwerks gewesen. Eine gute Stimmung lieferten auch die Umsätze des SHK-Handwerks: „Die etwa 1000 SHK-Handwerksunternehmen in Thüringen stemmen einen jährlichen Gesamtumsatz von 1 Mrd. Euro“, erklärte Kössel. Weiter meint er, dass hinsichtlich der Umsetzung der neuen Trinkwasserverordnung und der „Technischen Regeln für Trinkwasserinstallationen“ der Trend so bleibe.

Zufriedene Entwicklung

Auch der Fachverband entwickelte sich zufriedenstellend im Geschäftsjahr 2011. „Die Kontakte zu den Betrieben und Innungen bestätigen die stabile positive Tendenz und das leichte Wachstum. Die Mitarbeiterzahlen weisen wieder einen leichten Aufwärtstrend auf“, betonte Kössel. Gleichzeitig sei aber das Fachkräfteproblem gewachsen. Hierfür macht er demografische Probleme, aber auch den fallenden Wissensstand der Schulabgänger bei höheren technischen Anforderungen des Handwerks verantwortlich. Die Nachwuchskampagne des ZVSHK solle in diesem Zusammenhang von den Innungen und Betrieben intensiv genutzt werden.
Eine steigende Entwicklung gab es ebenfalls bei der Zusammenarbeit mit den Fördermitgliedern. Es sind inzwischen 34 Marktpartner-Firmen, die zum Fachverband Thüringen Verbindungen pflegen. Leider hat das Unternehmen Uponor diese Kooperation aufgegeben.
Nachfolgende Themen waren das Haushaltsvolumen sowie die positiven finanziellen Ergebnisse im Jahr 2011. Die Zahlen dazu wurden von Wilfried Hild (Verwaltung und Finanzen) im Haushaltsabschluss präsentiert, der über ein gesundes stetiges Wachstum berichten konnte.
Zum Schluss seines Berichts blickte Kössel auf die Kooperationsvereinbarung mit den mitteldeutschen SHK-Schwesterverbänden Sachsen-Anhalt und Sachsen. Da es hier Irritationen gegeben haben soll, betonte er: „Eine kurzfristige übereilte Fusion steht hier nicht zur Debatte. Es handelt sich um einen Prozess, der nur schrittweise funktionieren kann.“

Kooperation in Mitteldeutschland

Einen aufklärenden Bericht über die Mitteldeutsche Verbands-Kooperation des SHK-Handwerks lieferte Geschäftsführer Dr. Hans-Michael Dimanski. Die Ziele der Kooperation seien
• Zusammenführung und Bündelung von länderübergreifenden Aufgaben,
• Stärkung der Verbändepositionen in den Ländern gegenüber der Politik, der Wirtschaft sowie der Öffentlichkeit,
• Optimierung des Dienstleistungsangebots für die Mitglieder sowie der Weiterbildungsaktivitäten.

Es handelt sich um einen offenen Verbund, dem sich auch andere Verbände anschließen könnten. „Man kann aussteigen, man kann aber auch dazukommen“, betont Dimanski. Entscheidend seien die Ergebnisse bei der Verbesserung der Dienstleis­tungen gegenüber den Mitgliedern und bei der Optimierung des Verwaltungsaufwands in den Fachverbänden.
In Zahlen ausgedrückt sind laut seinem Bericht 8500 SHK-Handwerksbetriebe im Osten tätig, die einen Jahresumsatz von insgesamt 2 Mrd. Euro erzielen. Davon sind 2478 Innungsbetriebe und, zum Bedauern, nur 1829 Fachverbandsmitglieder. „Wenn man schon ja zur Innung sagt, gibt es keinen vernünftigen Grund, nicht auch zur übrigen SHK-Familie ja zu sagen. Halbschwanger macht keinen Sinn“, ermahnt Dimanski. Die Verbändekooperation will den Weg zu den Innungen suchen, die noch nicht in den Fachverbänden organisiert sind.

Fachvortrag: Zukunftsmarkt Lüftung

Als Gastredner nahm Matthias Wagnitz, Referat Technik im Zentralverband SHK, in seinem Fachvortrag „Zukunftsmarkt Lüftung – Anforderungen aus hygienischer und energetischer Sicht“ Stellung. Er machte darauf aufmerksam wie wichtig eine gute Luftqualität im Raum ist und welche Parameter dafür erfüllt sein müssen. CO2 sei relativ leicht zu messen und könne als Indikator für schlechte Luft verwendet werden.
Weiter ging er auf die Effizienz und die Notwendigkeit von lüftungstechnischen Anlagen ein. „Lüften ohne Unterstützung wird in einem modernen Gebäude nicht mehr funktionieren“, so Wagnitz. In diesem Zusammenhang führte er Vor- und Nachteile verschiedener Lüftungssysteme auf und gab Tipps für die Planung. Er betonte abschließend: „Wohnungslüftung ist ein wichtiges Geschäftsfeld.“ Es lohne sich, in eine Weiterbildung zu investieren.

www.shk-thueringen.de

 


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