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Strom durch Druck aus dem Gasnetz - RWE-Projekt „Pressure to Power“ offiziell in Lüdenscheid eröffnet

Die Herausforderungen der Energiewende erfordern innovative Lösungen. Eine davon ist das Zusammenspiel der Strom- und Gasnetze. Mit dem Projekt „Pressure to Power“ setzt die RWE Deutschland AG genau an diesem Punkt an. Vor Kurzem eröffnete das Energieunternehmen in Lüdenscheid eine Gasexpansionsanlage (GEA).

RWE nahm vor wenigen Wochen eine hochmoderne und innovative Gasexpansionsanlage in Betrieb: (v.l.) Dr. Gabriël Clemens, Geschäftsführer Westnetz, Dieter Dzewas, Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid, Dr. Jürgen Grönner, RWE Deutschland, Jörn-Erik Mantz, RWE Energiedienstleistung, Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand RWE Deutschland und Volker Milk, Regierungs-vizepräsident Arnsberg.

 

„Wir nutzen erprobte Technologien zur Entwicklung neuer Lösungen für die Umsetzung der Energiewende. Wir kombinieren hier in Lüdenscheid intelligent eine Gasexpansionsanlage mit einem hocheffizienten Biogas-Blockheizkraftwerk, um durch das Druckgefälle im Gasnetz Strom zu erzeugen. In das Projekt investieren wir 1,2 Mio. Euro“, sagte Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand der RWE Deutschland AG.

Verschiedene Druckstufen

Ähnlich wie die Stromnetze in verschiedene Spannungsebenen aufgebaut sind, existieren im Gasnetz verschiedene Druckstufen. Bei der  Übergabe des Erdgases von einem vorgelagerten Netzbereich an das nachgelagerte Gasnetz wird der Gasdruck vermindert. Diese Druckreduktion wird in der Gasexpansionsanlage in Lüdenscheid genutzt, um Strom zu erzeugen. Da sich das Erdgas bei der Druckreduktion stark abkühlt, wird bei dem Verfahren Wärme benötigt.  Diese Wärme wird von einem Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW) geliefert.
„Das Projekt setzt neue Maßstäbe bei der Umsetzung von innovativen  Lösungen zur Erzeugung von Strom. Damit können jährlich 2600 Lüdenscheider Haushalte mit Strom versorgt werden“, erklärte Volker Milk, Regierungsvizepräsident der Bezirksregierung Arnsberg.

Wärme und Strom

Doch das BHKW erzeugt nicht nur Wärme. Es produziert gleichzeitig, wie die GEA, Strom, der in das örtliche Verteilnetz eingespeist wird.
Da das BHKW Biogas als Brennstoff nutzt, ist der dort erzeugte Strom Grünstrom im Sinne des Erneuerbare Energien Gesetzes. Der gesamte Anlagenverbund erzeugt jährlich circa 9 Mio. Kilowattstunden Strom. Die GEA kann dabei eine Leistung von 740 kW und das BHKW eine  Leistung von 1200 kW bereitstellen. Sowohl die technische Auslegung, als auch der Betrieb der Anlage werden von der Westnetz GmbH, der RWE Netzservice GmbH sowie der RWE Energiedienstleistungen GmbH durchgeführt.

KONTAKT: RWE Deutschland AG, 45128 Essen, Tel. 0201 1208, Fax 0201 12 25699, www.rwe.com

 


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