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Stauraum – edel verkleidet

Ob kleines oder großes Badezimmer: individuelle Möbel aus vielfältigen Materialkombinationen
und frei stehende Einheiten in teilweise kräftigen Farben sind im Trend

Stauraum spielt bei „Geberit Acanto“ eine wichtige Rolle. Der Waschtischunterschrank ist mit zusätzlich einsetzbaren Ordnungsboxen vielseitig nutzbar und bietet Platz für Handtücher, Pflegeprodukte und Co. Bild: Geberit

Die Badmöbelanlage „Vogue“ von Vigour lässt sich individuell zusammenstellen. Eine dezente Lichtleiste an der Front der Möbel dient dem Wohlfühlfaktor im Badezimmer. Bild: Vigour

Die Frontklappe des „M40“-Hochliftschranks lässt sich elektrisch hoch- und herunterfahren. Das erlaubt die einfache Bedienung auch bei eingeschränkter Kraft oder Mobilität. Bild: HEWI

Conform Badmöbel hat bei seiner exklusiven Serie „Hayland“ auf die Trägerplatten der Fronten Heu und Heublumen appliziert. Sie duften laut Hersteller bis zu einem Jahr. Bild: Conform Badmöbel

Für die beiden Konsolen des Waschtischunterschrankes aus der Kollektion „Plural“ von VitrA Bad wird amerikanisches Walnussholz verwendet. Das Möbel kann wahlweise mit ein oder zwei Aufsatzschalen ausgestattet und wie im Bild gezeigt mit einem Monoblock ergänzt werden. Bild: VitrAbad

Bei Emco Bad gehören die Raumsparmodule für WC und Bad zur Serie „asis plus“. Für das WC gibt es Papierrollenhalter, Reservepapierfach, Feuchtpapierbox und Bürstengarnitur. Das Schrankmodul (Bild) ist mit einer LED-Beleuchtung (Türkontaktschalter) und einer Steckdose ausgestattet. Mit den Maßen 900 mm x 250 mm bietet die Einheit Stauraum für Utensilien aller Art. Bild: Emco Bad

Keuco bietet mit „Plan Integral“ Module für das WC und den Waschtisch an. Beim WC sind möglich: Papierrollenhalter, Bürstengarnitur, Reservepapierfach, Hygienebeutelspender und Abfallsammler. Das Sortiment für den Waschtisch umfasst Papiertuchspender, Kosmetiktuchbox und Abfallsammler. Die Module sind an das gängige Fliesenraster von 15 cm angepasst und messen 125 mm in der Tiefe. Bild: Keuco

 

Im Neubau von Ein- bis Dreifamilienhäusern und bei hochpreisigen Wohnungen wird dem Badezimmer heutzutage mehr Raum ­zugestanden. Aber auch kleinere Bäder und Bestandsbäder sollen zunehmend als Familienplatz und Wohlfühloase fungieren. ­Deshalb kommt einer ganz auf die individuellen Bedürfnisse ausgelegten Möblierung, die einen hohen Komfort und zugleich versteckte ­Besonderheiten bietet, eine grundlegende Bedeutung zu.

Das zeitgemäße Badezimmer ist funktionell, wobei Konturen und eckige Formen nach wie vor gefragt sind. Wurde noch vor Jahren die gesamte Wandbreite genutzt, um Möbel unterzubringen, wird dieser Ansatz heute kaum mehr verfolgt. Vielmehr werden auch gerne Solitärmöbel nachgefragt, die keinen direkten Zusammenhang zum restlichen Mobiliar aufweisen. Mit emotionalen Materialien und vielfältigen Materialkombinationen wird Individualität ausgedrückt. Extravagante Produkt­linien bieten zudem ein haptisches Erlebnis mit fühlbaren Holzdekoren, weil die Prägung hier einer Massivholzoberfläche täuschend ähnlich nachempfunden ist.
So setzt beispielsweise die Serie „Xanadu“ von Conform Badmöbel mit dem „Mix-und-Match“-System aus Oberflächen und Farbigkeit, um damit den Zeitgeschmack zu treffen. Die Möbel kennzeichnen sich durch eine verspielte und zugleich klare Linienführung. Dem Trend entsprechend werden hier zudem weiße Flächen mit sehr dunklem Holzdekor kombiniert. Die mit offenen Nischen ausgestatteten und beleuchteten Unterschränke bieten Raum, um Accessoires zu präsentieren. Eine dem Schiefer nachempfundene Waschtischplatte rundet das Design ab.
Als Stimmungsfaktor spielt im modernen Badezimmer außerdem die Beleuchtung verstärkt eine Rolle, wobei neben dem Licht für Spiegelschränke auch Waschtischunterschrank-Beleuchtungen und LED-Orientierungslichter Verwendung finden. Zugleich ziehen kräftige Farben, beispielsweise die vom Hersteller HEWI vorgestellten Farbtöne Ozeanblau und Weinrot, in das bis dato vielfach mit Weiß und Chrom neutral gehaltene Badezimmer ein.
Modernes Mobiliar zeichnet sich neben einer klaren Formensprache durch eine bedienfreundliche Technik aus. So löst beispielsweise die „Push-to-open“-Mechanik immer öfter klassische Stangengriffe ab. Hinzu kommen Auszüge mit Dämpfungs- und Selbsteinzugsmechanismen, wie sie etwa Geberit für die Serie „Geberit Acanto“ nutzt.

Funktionales Design
Während Alltagsgegenstände inzwischen lieber verstaut werden, kommen Accessoires gezielt zur Anwendung. So setzen die Schränke der Linie „TiAmo“ des Herstellers Conform Badmöbel auf ein Wechselspiel von transparenten und geschlossenen Formen. Um Accessoires gezielt präsentieren zu können, ist beispielsweise der Hochschrank dieser Serie mit einem verglasten Eckbereich versehen.
Funktionale Badezimmermöbel für ein Familienbad sollten vor allem Stauraum bieten. Gerne fällt die Entscheidung deshalb auf ein Möbel, das mittels übereinander angeordneter Auszüge viel Platz für Badutensilien und Pflegeprodukte bietet: Wie etwa die im Baukastensystem angebotenen Programme „Base“ und „Cube“ des Herstellers Repabad. Beide Linien bestehen aus Unterschränken mit einem oder mehreren Auszügen, 168 cm hohen Schränken sowie halbhohen Schränken mit einer Höhe von 106 cm. Die mit integrierten Griffmulden ausgestatteten Türen können beidseitig angeschlagen werden. Ferner lässt sich der Waschtischunterschrank der Serie gleichermaßen mit einem Waschtisch aus Keramik oder Mineralwerkstoff kombinieren. Eine um 5 cm verkürzte Schublade bietet dabei den erforderlichen Raum für den Wasseranschluss.
Während die Linie „Base“ mit Holzdekoren in Eiche Natur, Eiche Schwarz, Eiche Vintage oder Nussbaum angeboten wird, ist die Linie „Cube“ mit lackierten MDF-Flächen in den Farben Weiß Glanz oder Weiß Matt, Anthrazit Matt und Taupe Matt erhältlich. Die widerstandsfähigen Oberflächen der Fronten bilden einen äußeren Schutz für das innen liegende, wasserbeständige Material aus mitteldichten Holzfaser- oder Faserplatten.
Werden einzelne Schränke der Systeme aneinandergereiht, sorgen die auf 45° gearbeiteten Kanten der Türen optisch für eine durchgehende Front. Lediglich die Trennfugen zwischen den einzelnen Auszügen bleiben hier sichtbar. Des Weiteren ist es möglich, die Abdeckplatte der Schränke gemäß der Positionierungswünsche der Kunden auch asymmetrisch anzubringen. Die Möbel, die innerhalb von drei Wochen entsprechend der individuellen Kundenanforderungen lieferbar sind, lassen sich beliebig miteinander kombinieren.

Natürliches Design
Möglichst naturbelassene Massivholzmöbel in Kombination mit Waschtischen aus natürlichen Werkstoffen wie etwa Lavastein sollen nicht nur Wohnlichkeit in die Bäder bringen, sondern zugleich als Gegenpol zur vermehrt eingesetzten smarten Technik dienen. Aber auch der Trend hin zur Natur zeigt sich in einer puristischen Formensprache im Badezimmer.

Hochwertiges Design
„Losgelöst von der reinen Funktionalität liegt Industrial Style absolut im Trend“, sagt Markus Häuser, Produktmanager Badmöbel, Vigour GmbH. „Die Produkte unserer Designlinien passen hervorragend zu dieser Entwicklung.“ Um ein puristisches, einem Loft-Charakter entsprechendes Baddesign zu erhalten, werden Sichtbeton-Wände, einzelne Teile in Sichtbeton-Optik oder Sichtbeton und warme Holzfarben miteinander kombiniert.
Ein Loft-Charakter lässt sich sowohl mit bescheidenen Mitteln als auch mit sehr hochwertigen Materialien erzeugen. Somit ist diese Optik im Familienbad ebenso zu finden wie im Designbad, wobei sich Unterschiede bei den Werkstoffen zeigen. Dementsprechend werden hier neben Thermo- oder Melanin-Fronten mit Holzoptik auch Echtholzmöbel sowie mit Holz und Glaseinsätzen aufgewertete Solitärmöbel eingesetzt.
Wer das Besondere sucht, der setzt auf Design-Kollektionen mit dünnen Filigranfronten und möglichst fugenloser Optik. Gärungsschnitte sorgen unterdies für beinahe unsichtbare Übergänge von der Front zum Korpus bis hin zur nahezu optischen Nullfuge bei der seitlichen Draufsicht. Darüber hinaus fällt die Wahl auch auf filigrane Konsolen mit geringer Tiefe und nur einem Auszug.
Mit der Premium-Serie „Citterio“ setzt beispielsweise Geberit auf ein zeitlos elegantes Design, das die gestalterische Handschrift des italienischen Architekten und Designers Antonio Citterio trägt. Die Badezimmermöbel der Serie in den Holzausführungen Eiche beige und Eiche graubraun sind mit Glasfronten in Taupe oder Schwarz ausgestattet. Die Waschtischunterschränke mit verdeckten Wandbefestigungen bieten viel Stauraum und haben Schubladen mit Selbsteinzug. Eine Glasabdeckplatte in Frontfarbe für Aufsatzwaschtische rundet das Ensemble ab.
Auch der Hersteller VitrA Bad hat mit „Plural“ eine Designer-Serie in Zusammenarbeit mit Terri Pecora entwickelt. Die Badmöbel der Linie werden in unterschiedlichen Größen, Formen, Oberflächen, Farbvarianten und anspruchsvollen Kombinationen mit massivem Holz, Keramik und Metallracks angeboten. Die Formgebung der Waschtischunterschränke und Kleinmöbel ist dabei sanft geschwungen und teilweise asymmetrisch. Schwarzmatte Metallbeine und Oberflächen aus wasserresistent beschichtetem amerikanischen Walnussholz in satten Farben lassen die soliden Möbel optisch leicht wirken.

Barrierefreies Design
Bei der individuellen Ausstattung eines Badezimmers empfiehlt es sich, neben der Körpergröße der Nutzer auch eventuelle körperliche Einschränkungen zu berücksichtigen. Dabei rücken Badmöbel in den Fokus, die sich rollstuhlgerecht montieren lassen. HEWI bietet einen speziell auf den barrierefreien Umbau ausgelegten Planungsservice an, um auch sehr kleine Badezimmer mit dem Mobiliar „M40“ individuell zu gestalten. Bei der Linie handelt es sich um ein modulares und frei kombinierbares System, das im Besonderen den Bedürfnissen von Personen entspricht, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.
Das Mobiliar der Serie „M40“ wird aus unterschiedlichen Materialien gefertigt, wobei die in zwölf Farben angebotenen Fronten der Schränke aus lackiertem, sehr flachem Floatglas bestehen. Der Korpus der Möbel setzt sich aus beidseitig beschichtetem MDF-Material zusammen und weist eine weiße, seidig-glänzende und leicht strukturierte Oberfläche auf. Das Basismodul mit den Maßen 40 × 40 cm und einer Tiefe von 30 cm oder von 15 cm ist mit entnehmbaren Fächern ausgestattet. Überdies ist es möglich, einzelne Module sowohl horizontal als auch vertikal lückenlos aneinander zu reihen.
Spezielle Beschläge erlauben gerade Rollstuhlfahrern und in der Bewegungsfreiheit eingeschränkten Personen das problemlose Öffnen der Schranktüren. So lässt sich bei dem „M40“-Hochliftschrank die Frontklappe per Knopfdruck elektrisch hoch- und herunterfahren. Bei dem 50 cm tiefen Auszugschrank, der sich aus zwei übereinander angeordneten Basismodulen zusammensetzt, können die beiden Auszugsfächer im Sitzen gut erreicht werden. Hier erlaubt die Push-to-open-Technik das leichte Öffnen der Auszüge. Und schließlich bietet das Sitz-Modul mit gepolsterter Sitzfläche im Inneren zusätzlichen Stauraum. Dank integrierter Griffe und Rollen lässt sich dieses Möbel auch leicht verschieben.

Schlusswort
Das Badezimmer avanciert mehr und mehr zum Wohnraum, was sich in der Einrichtung widerspiegelt. Um herauszufinden, welche Badezimmermöbel den Ansprüchen der Nutzer entsprechen, bietet sich eine Bedarfsanalyse an. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn Unterschränke über Schubladen und Auszüge verfügen, die sich in der Höhe, der Breite und der Tiefe anpassen lassen. Insbesondere dann, wenn die Möbel abweichend von der standardmäßigen Befestigungshöhe von 85 cm montiert werden sollen. Das erleichtert das Ausrichten der Schränke und das Ausgleichen bauseitiger Toleranzen. 

Autorin: Carola Tesche, freie Journalistin

Accessoires für den Wandeinbau
Wohin mit den Accessoires und Kleinutensilien, wenn sie unauffällig im Bad verschwinden sollen? Keuco und Emco Bad haben eine Antwort darauf: WC-Bürste, Toilettenpapierrollenhalter oder Papierhandtuchspender und Utensilienschrank werden einfach in die Wand integriert. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob es sich um eine gemauerte Wand handelt oder um ein (Trocken-)Vorwand-Installationssystem.

 


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