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Sicher planen, leicht installieren - Tipps für die Planung und Installation von PV-Anlagen (Teil 2)

Eine gute Planung ist für ein erfolgreiches Photovoltaikprojekt beinahe die halbe Miete. Die wichtigsten Schritte vom ersten Gespräch mit dem Kunden, über die Auswahl der Komponenten bis hin zur technischen Auslegung der Anlage wurden im ersten Teil (Heft 11/2012) erläutert. Nach Abschluss der Planung geht es im zweiten und abschließenden Teil des Artikels zunächst ans Zahlenwerk, bevor das Sonnenkraftwerk auf dem Hausdach installiert wird. Im Folgenden werden die Themen Finanzierung, Förderung und Wirtschaftlichkeit unter die Lupe genommen sowie Tipps und Tricks für die sichere und effiziente Montage der Anlage gegeben.

Beispielrechnung PV-Anlage ohne und mit Eigenverbrauch.

Für die Montage steht bei jedem Solarprojekt die Sicherheit an erster Stelle – ob per Gerüst mit Auffangsicherung oder persönlich durch entsprechenden Anseilschutz. Alle notwendigen Sicherungsmaßnahmen sollten aus diesem Grund in das Angebot aufgenommen werden.

Damit die Module bei der Installation keinen Schaden nehmen und ­sicher auf der Unterkonstruktion verankert sind, ist es wichtig sie nur in der zertifizierten Montagerichtung – quer oder hochkant – zu verlegen. Die Module sollten u.a. nicht auf Stoß liegen, sondern mit mindestens 5 mm Abstand zueinander ausgerichtet werden.

Bei der Einweisung des Kunden sollte der Installateur u.a. zeigen, wie die Anlage ein- und ausgeschaltet wird und ebenso erklären, wie die Kontrolle per Anzeige am Wechselrichter funktioniert.

 

Das Angebot ist nach der Planung der nächste Schritt in Richtung Projektauftrag. Bei der Angebotserstellung sollte darauf geachtet werden, dass die Positionen ausreichend beschrieben und die Informationen übersichtlich aufgeführt werden. Tipp: Verschiedene Photovoltaikratgeber empfehlen Endkunden die Kriterien des Gütezeichens „RAL-GZ 966 Solar“ als Leitfaden. Wer als Installateur seine Angebotsinhalte und –struktur anhand dieser umfassenden Liste aufbaut, kann hier beim informierten Kunden punkten.

Förderung: So lohnt sich Photovoltaik auch in Zukunft

Vor Vertragsunterschrift stellt sich der Kunde die zentrale Frage, ob und wie sich das Sonnenkraftwerk auf seinem Hausdach für ihn rechnet. Dabei fließen eine Vielzahl von Faktoren ein: die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb der Anlage, die Finanzierung, der Sonnenertrag, aber auch die Art und Weise der Nutzung des Solarstroms, d.h. ob Netzeinspeisung oder Eigenverbrauch.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bildet die rechtliche Grundlage für Photovoltaikanlagen. Darin ist festgelegt, dass Netzbetreiber Solaranlagen an das Netz anschließen, den erzeugten Strom abnehmen und zu festgelegten Sätzen vergüten müssen. Das Gesetz ist seit dem Jahr 2000 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert. Ende Juni 2012 haben sich Bundestag und Bundesrat auf eine erneute, weitreichende Änderung dieses Rechtsrahmens geeinigt, die rückwirkend zum 1. April 2012 in Kraft tritt.
Die Einspeisevergütung für Solarstrom wird zu einem festen Satz über 20 Jahre gezahlt und richtet sich in ihrer Höhe nach der Größe und Art der Anlage. Die EEG-Novelle sieht eine monatliche Basisdegression der Vergütungssätze um 1%, sowie einen marktabhängigen Korrekturmechanismus vor, der diese je nach erfolgtem Zubau quartalsweise nach unten oder oben korrigiert. Das EEG unterteilt Solarkraftwerke dabei in vier geförderte Anlagenklassen: Kleine Anlagen bis 10 kWp, Anlagen von 10 bis 40 kWp und von 40 kWp bis 1000 kWp sowie große Anlagen und Solarparks von 1 MWp bis 10 MWp. Für die Anlagenklasse bis 10 kWp (kleine Anlagen) gelten die höchsten Fördersätze. So liegt hier z.B. im Monat August 2012 für angemeldete, und inbetriebnahmebereite Anlagen die Vergütung bei 18,73 Cent pro Kilowattstunde eingespeisten Stroms für insgesamt 20 Jahre. Die nächst größere Anlagenklasse ab 10kWp bis 40 kWp liegt mit 17,77 Cent knapp einen Cent darunter, während der Vergütungssatz für die dritte Anlagenklasse ab 40 kWp mit 15,85 Cent bereits fast 3Cent niedriger ist. In den nachfolgenden Monaten reduziert sich die Vergütung, wie zuvor erwähnt, jeweils um 1%.

Eine weitere Neuerung ist das „Marktintegrationsmodell“: Für Solarkraftwerke ab 10 kWp bis 1000 kWp wird damit die Menge des vergütungsfähigen Stroms auf 90% des erzeugten Stroms reduziert. Die restlichen 10% müssen entweder durch den Betreiber selbst verbraucht oder direkt vermarktet werden. Dieses Vergütungsmodell wird jedoch erst ab Anfang 2014 angewendet und gilt für alle Anlagen, die ab dem 1.April 2012 in Betrieb genommen werden.
Tipp: Der Bundesverband für Solarwirtschaft stellt ausführliche Erläuterungen sowie Übersichten mit den aktuellen Vergütungssätzen unter Berücksichtigung der marktabhängigen Degression auf seiner Webseite zum Download zur Verfügung: www.solarwirtschaft.de/unsere-themen/erneuerbare-energien-gesetz.html

Eigenverbrauch und Speicher als Lösungen

In den vergangenen Monaten haben die Energiewende und die nun verabschiedeten Einschnitte bei der Solarförderung ebenso für eine Vielzahl an Diskussionen gesorgt, wie die starken Preiserhöhungen der großen Energieversorger. Viele Endverbraucher sind verunsichert und auf der Suche nach passenden, nachhaltigen Mitteln und Wegen, um den permanent steigenden Stromkosten entgegenzuwirken. Installateure können hier die richtige Lösung und schlagkräftige Argumente bieten, denn diese liegt u.a. auch in Zukunft in einem Sonnenkraftwerk auf dem Hausdach.
Gerade private Hausbesitzer mit kleineren Dachanlagen können durch den Verbrauch des eigenen Sonnenstroms viel Geld sparen und sich zudem unabhängig von Energiepreiserhöhungen machen. Denn Strom aus dem Netz ist für private Haushalte bereits heute teurer als die Sonnenenergie vom eigenen Hausdach. Mit dem Marktintegrationsmodell, das eine Maximalförderung von 90% des Ertrags bei Anlagen über 10 kWp vorsieht, gewinnen Eigenverbrauchs- und Speicherlösungen noch mehr an Bedeutung.
Einige Hersteller bieten Lösungen an, die dem Kunden dabei helfen, seinen Eigenverbrauchsanteil zu maximieren. Diese sollten vor allem zwei Anforderungen erfüllen: Einfachheit in Montage und Bedienung sowie Übersichtlichkeit. Eine anschauliche Gegenüberstellung des aktuellen Verbrauchs und des Ertrags der Anlage durch Diagramme zeigt dem Anlagenbetreiber, wie er sein Stromverhalten anpassen kann, um möglichst viel des eigenen Stroms zu nutzen. Auch die Messgenauigkeit der Lösung spielt eine wichtige Rolle: Sind selbst kleine und kurze Verbräuche sichtbar, kann man diese mit einplanen und den Eigenverbrauch weiter optimieren.
Neben der Funktion und einfachen Installation des Gerätes als Basis ist aber vor allem eines wichtig: Beratung. Für den Installateur gilt es sich die Zeit zu nehmen, um mit dem Kunden im Detail über seinen Stromverbrauch zu diskutieren. Erst wenn er weiß, welche Bedürfnisse der Kunde mit seinem Stromverbrauch hat, wann er beispielsweise den Strom für was benötigt und wie groß die Flexibilität ist, die Strombedürfnisse zeitlich anzupassen, kann der Installateur die optimale Eigenverbrauchslösung für den Kunden finden und anbieten.
Möglichkeiten gibt es viele und die Zukunft hält noch mehr bereit: Mittels Speicherlösungen können Kunden künftig ihren Sonnenstrom am Tag speichern, um ihn dann am Abend oder in der Nacht zu verbrauchen. Gerade auch in Hinblick auf den Eigenverbrauch ist dies höchst interessant, denn ca. 70% des gesamten jährlichen Strombedarfs im Haushalt können so aus der Anlage gedeckt werden – an guten Sonnentagen im Sommer sind sogar 100% möglich.

Tipp: Verschiedene Softwarelösungen bieten eine gute Hilfestellung bei der Erstellung der Ertragsprognose und der Wirtschaftlichkeitsberechnung durch Verknüpfung der Anlagendaten und lokalen Einstrahlungswerte mit den aktuellen EEG-Vergütungssätzen. Einige Programme gehen sogar einen Schritt weiter und geben dem Installateur auch die Möglichkeit, den Eigenverbrauchsanteil mit einzubeziehen.

Finanzierung leicht gemacht

Sobald sich der Kunde für ein Angebot entschieden hat, muss er sich um die entsprechende Finanzierung kümmern. Auch hier kann der Installateur mit Rat und Tat zur Seite stehen und den Kunden Empfehlungen und Tipps geben.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet beispielsweise bundesweit das Programm „274: Erneuerbare Energien – Standard“ an, das eine bis zu 100%ige Finanzierung (Nettoinvestition) von Photovoltaikanlagen ermöglicht. Dabei fördert die KfW nicht nur den Kaufpreis der Anlage, sondern auch die Kosten für Installation oder Erweiterungen. Vorteile dieser Finanzierung sind zum einen das langfris­tige, zinsgünstige Darlehen mit einem garantierten Festzins von bis zu 10 Jahren und zum anderen bis zu 3 tilgungsfreie Anlaufjahre. Der Finanzierungsantrag kann nicht direkt bei der KfW-Bank gestellt werden, sondern muss über die Hausbank oder ein anderes vom Kunden gewähltes Kredit­institut eingereicht und abgewickelt werden.

Tipp: In der Regel gilt für Finanzierungs- und Förderprogramme, dass sie beantragt werden müssen, bevor mit dem Vorhaben begonnen wird, d.h. bevor ein rechtlich bindender Vertrag (Liefer- oder Leistungsvertrag) vorliegt.
Neben dem KfW-Programm haben auch einige private (Bau-)Sparkassen und Genossenschaftsbanken wie die LBS Hessen-Thüringen und die Schwäbisch-Hall oder auch nachhaltig ausgerichtete Direktbanken wie beispielsweise die Umweltbank, die GLS Bank oder die DKB eigene Solarkredite im Portfolio. Die entscheidenden Faktoren eines solchen Kredits wie Laufzeit und Zinsbindung können je nach Angebot deutlich schwanken, auch ein tilgungsfreier Anlaufzeitraum wird nicht von jedem Institut und auch in unterschiedlichen Zeitrahmen gewährt. Ein Vergleich lohnt sich für den Kunden also auch hier.
Für Hauseigentümer, die weitgehend schuldenfrei sind und eine größere Anlage planen, ist der Immobilienkredit eine weitere gute Finanzierungsalternative, wenn die aktuellen Zinsen hier günstiger sind als bei den spezifischen PV-Krediten. Die eigene Hausbank ist dann die erste Anlaufstelle und die Grundschuld wird bei diesem Kredit ins Grundbuch eingetragen.

Tipp: Informationen zur Finanzierung kann der Installateur seinem Kunden beispielsweise als Linksammlung oder Merkblatt zur Verfügung stellen und damit weitere wertvolle Service-Pluspunkte sammeln. Darüber hinaus gibt es z. B. für Installateure als Fachpartner des Hamburger Systemanbieters Conergy die Möglichkeit, direkt während der Kundenberatung eine Kreditanfrage bei der SWK Bank (Konditionen des KfW-Programms) zu starten und binnen 30 Sekunden eine vorläufige Kreditentscheidung zu erhalten.

Installation der Anlage

Nachdem die Finanzierung geklärt und der Vertrag unterschrieben ist, muss die Anmeldung beim Netzbetreiber zeitnah in die Wege geleitet werden. Die Bearbeitung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die Anmeldung ist Aufgabe des Installateurs und die erforderlichen Dokumente sollten im Zuge der Angebotsabsprachen bereits mit vorbereitet werden. Auch die Anlagenkomponenten können nun bestellt werden. Dabei bieten einige Hersteller ein „Mehr“ an Service an, wie beispielsweise die termingerechte Lieferung direkt zur Baustelle.
Für die Montage steht bei jedem Solarprojekt die Sicherheit an erster Stelle – ob kollektiv per Gerüst mit Auffangsicherung oder persönlich durch entsprechenden Anseilschutz. Alle notwendigen Sicherungsmaßnahmen gehören aus diesem Grund auch vorher schon in jedes Angebot. Das reduziert nicht nur das Haftungsrisiko des Installateurbetriebs, sondern auch das des Kunden. Als Bauherr hat er eine Aufsichtspflicht für die Einhaltung der wichtigsten Vorschriften zur Arbeitssicherung im Rahmen seiner Kenntnisse und Möglichkeiten.
Als erster Schritt vor der Montage muss das Dach erneut geprüft werden, ob es in einwandfreiem Zustand ist. Beschädigte Dachziegel sollten vor der Montage der Solaranlage ausgetauscht werden. Der Installateur sollte nie weniger Befestigungsmaterial verwenden, als vorher in der Planung und Auslegung des Montagesystems statisch berechnet wurde und besonders darauf achten, dass die Dacheindeckung nicht beschädigt wird. Einer der häufigsten Montagefehler ist der Ziegelbruch, was dazu führen kann, dass Feuchtigkeit durch die Dachhaut ins Innere dringt. Deshalb gilt es, immer zur Dacheindeckung passende Dachhaken zu wählen und sie so an den Sparren oder Pfetten zu befestigen, dass sie nicht auf dem Dach aufliegen.

Tipp: Vormontierte Gestellsysteme mit patentierten Bauteilen für eine werkzeugfreie Montage ohne Zuschnitt können die Arbeit des Installateurs erleichtern und beschleunigen.
Damit die Module bei der Installation keinen Schaden nehmen und sicher auf der Unterkonstruktion verankert sind, ist es wichtig sie nur in der zertifizierten Montagerichtung – quer oder hochkant – zu verlegen. Auch der zulässige Klemmbereich für die Modulhalter ist im Zertifikat mit angegeben. Die Module sollten nicht auf Stoß liegen, sondern mit mindestens ­5mm Abstand zueinander ausgerichtet werden. Auch die geplanten Randabstände gilt es einzuhalten, damit die Module nicht zu dicht an First, Traufe oder Ortgang liegen.
Trapez- und Foliendächer erfordern besondere Achtsamkeit, denn bei diesen dünnen Eindeckungen können schnell Schäden entstehen, die zur Undichtigkeit des Daches oder Materialermüdung führen. Bei der Begehung der Dachhaut, dem Abstellen von Paletten und Modulen oder auch den Bohrungen ist jederzeit Vorsicht geboten. Bei Foliendächern können selbst kleine Teile wie herumliegende Schrauben zu Beschädigungen führen.

Elektroinstallation

Elektroinstallationen gehören in die Hände eines Fachmanns, daher sind die folgenden Schritte in der Montage – von der elektrischen Verschaltung, über das Anmelden beim Netzbetreiber und den Anschluss der Anlage an das Niederspannungsnetz, bis hin zur Abnahme und Inbetriebnahme einem eingetragenen Elektroinstallateur vorbehalten. Mit der Abnahme des Sonnenkraftwerks haftet dieser für die Elektroinstallation der gesamten Anlage.
Die Kabelwege gilt es generell so kurz wie möglich zu halten. Gerade bei Neubauten können hier schon entsprechende Leerrohre oder Kabelschächte mit einge­plant werden, so sind die Kabel vor Umwelteinflüssen gut geschützt. Auch sind ausreichende Querschnitte und die spezifischen Biegeradien der Kabel zu beachten.
Eine fachgerechte, „saubere“ Verkabelung fängt bereits oben auf dem Dach an, denn gerade hier sind die Kabel direkt der Witterung ausgesetzt. Aufliegende oder lose verlegte Kabel können sich durch den Wind hin und her bewegen und dadurch die Isolierung aufscheuern. Oder aber sie wurden ohne Witterungsschutz und auf der wasserführenden Dachseite verlegt. Die Folge: Mögliche Brandgefahr durch Lichtbogenbildung. Daher sollten die von den Modulen kommenden DC-Kabel immer mit UV-beständigen Kabelbindern fixiert und nicht gequetscht werden. Bei einigen Montagesystemen sind in den Gestellschienen bereits Kanäle für die Kabelführung integriert.
Auch und gerade die Dachdurchführung der Solarkabel birgt weiteres Fehlerpotenzial: ein ausreichender Kanten- und Scheuerschutz ist hierbei das A und O. Sollen die DC-Leitungen im Dachstuhl eingeführt werden, können Lüfterziegel verwendet werden. Wichtig ist es, dabei für mechanischen Schutz zu sorgen. Ähnlich verhält es sich bei der Führung durch die Traufe. Mit einem entsprechenden Kabelschutz sollten hier die Leitungen durch das Traufblech geführt werden, sodass Wasserschäden vermieden und bei gedämmten Dachstühlen eine Durchdringung der Dampfsperre verhindert wird.
Alle Kabel laufen – ob über einen Generatoranschlusskasten, der die Hauptleitungen verbindet, oder bei kleineren Anlagen direkt – schließlich im Herzstück der Solaranlage zusammen: dem Wechselrichter. Die Platzierung des Stromwandlers wird idealerweise bereits bei der Begehung und der Planung vorher festgelegt. Die zentralen Anforderungen sind hier eine kühle Arbeitsumgebung, die Nähe zum Einspeiseort, eine gute Erreichbarkeit für Wartungen und Kontrollen sowie eine gut einsehbare Anzeige.

Einspeisezähler

Damit der Sonnenstrom nicht nur ins Netz eingespeist, sondern auch gemäß EEG entsprechend vergütet wird, muss ein Einspeisezähler im Hausanschlusskasten installiert werden. Nur das Energieversorgungsunternehmen selbst oder ein Installateur mit Befähigungsnachweis dürfen die Montage durchführen. Auch die finale Abnahme der Anlage erfolgt im Beisein eines Mitarbeiters des Netzbetreibers, der die Parameter des Kraftwerks mit den eingereich­ten Unterlagen abgleicht. Danach folgt die Anlaufprüfung des Einspeisezählers, mit der die Anlage offiziell in Betrieb geht. Alle Anlagendaten, Ausstattungsmerkmale und technischen Daten sowie auch die ordnungsgemäße Funktion der Anlage müssen im Protokoll festgehalten und dokumentiert sein. Dieses Inbetriebnahme-Protokoll wird zum Abschluss vom Installateur, vom Vertreter des Netzbetreibers und vom Anlagenbesitzer unterschrieben.

Inbetriebnahme/Anmeldung der Anlage

Nicht nur das Prüfen und Dokumentieren gehört zur Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage, sondern auch die ausführliche Einweisung des Kunden. Spätestens hier ist auch Gelegenheit, über einen Wartungsvertrag zu sprechen – so kann der Kunde jederzeit sicher sein, dass seine Anlage läuft, egal was passiert.

Nach der Inbetriebnahme folgt als letzter Schritt die Anmeldung des Sonnenkraftwerks bei der Bundesnetzagentur über deren Meldeportal im Internet. Die Meldung des Standorts und Leistung der Anlage ist für den Betreiber Pflicht und bei Versäumnis bräuchte der lokale Netzbetreiber gemäß EEG den eingespeisten Solarstrom nicht vergüten. Der Installateur sollte seinen Kunden darauf unbedingt hinweisen und bei der Zusammenstellung der erforderlichen Daten und Dokumente unterstützen.


„Conergy Rundum-Sorglos Service“

Der Hamburger Systemanbieter Conergy bietet ein umfangreiches Serviceangebot im Rahmen seines Fachpartnerprogramms an. Installateure erhalten hier u. a. bei der Anlagenplanung und Angebotserstellung Unterstützung, ebenso wie bei der Anlagenfinanzierung, Bestellung, Lieferung und Installation. Vom Produkt- und Verkaufstraining bis hin zur TÜV-zertifizierten Ausbildung bietet die „Conergy Academy“ dazu ein breites Schulungsportfolio an. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.conergy.de/Schulungen.aspx.


Sonnenspeicher & Eigenverbrauchslösung

Bereits seit 2010 bietet Conergy mit der „VisionBox“ eine Lösung zur Maximierung des Eigenverbrauchsanteils. Das Gerät zeigt den Ertrag der Anlage und das Verbrauchsverhalten auf. Nach Angabe des Unternehmens können Kunden so ihre Eigenverbrauchsquoten im Jahresschnitt auf bis zu 35% steigern.
Ab dem 4. Quartal 2012 soll eine weitere Optimierung mit dem „Sonnenspeicher“ für die Eigenverbrauchslösung folgen. Mit der Speicherlösung könne der Endkunde dann den Strom auch in der Nacht verbrauchen und sich im Jahresdurchschnitt zu über 70% sowie im Sommer komplett unabhängig vom Netzstrom machen. Der „Sonnenspeicher“ integriere zudem Wechselrichter und Energiemanagement in einem.



Bilder: Conergy AG, Hamburg

www.conergy.de

 


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