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SHK-Fachverbände für Ausbildung und Unternehmertum

Das Potenzial an dem Markt zur Verfügung stehenden Mitarbeitern gilt es auszuweiten, so die Position der SHK-Fachverbände. Bild: AdobeStock-Tomasz Zajda

 

München. Zuvor selbstständige SHK-Handwerksbetriebe im Eigentum von Startups, Investoren Energieversorgern und nun auch Herstellern, das ist aus Sicht der SHK-Fachverbände „keine gute Entwicklung für das SHK-Handwerk.“ Einige Tage zuvor, am 19. April, hatte Viessmann Climate Solutions (VCR) den Erwerb zweier SHK-Betriebe im Raum München gemeldet. Ziel sei, das Kundendienstnetz für Wärmepumpen auszuweiten.

„Dadurch wird das Potenzial an dem Markt zur Verfügung stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht ausgeweitet“, so eine Kritik der Fachverbände SHK Bayern und Baden-Württemberg in einem Sonder-Newsletter zur IFH/Intherm 2024. Eine weitere: Man halte „es für wichtig, dass die am Markt tätigen Betriebe in ihrer Produktwahl sowie Preisgestaltung frei sind. Das macht letztendlich ein freies Unternehmertum aus.“ Der ZVSHK hatte in einem Schreiben die Viessmann Deutschland GmbH um Stellungnahme gebeten. Viessmann habe in der Antwort betont, dass es sich bei dem Kauf eines installierenden Handwerksunternehmens nicht um einen Strategiewechsel handele. Die Verbände halten nach eigenen Angaben aufgrund der Presseinformation weitere Firmenaufkäufe durch Viessmann Deutschland für wahrscheinlich. Eine vermehrte Ausbildungsneigung zur Generierung eigener neuer Fachkräfte sei nicht wahrzunehmen und werde in der Stellungnahme auch nicht erwähnt. Die Landesverbände wollen auf der Messe mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen und laden die Mitglieder ein, ihre Sichtweise als selbstständige Unternehmer aktiv zu vertreten.

 


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