Service auf die Fahnen geschrieben - ETA Heiztechnik GmbH: 15 Jahre heizen mit Holz

Um dieses Qualitätsversprechen in der Praxis zu gewährleisten, entwickeln die etwa 20 Ingenieure des Unternehmens nicht nur die Feuerungstechnik, sondern auch die dazu gehörende Steuerungs- und Regelungstechnik selbst. "Die Fertigung der Elektronikbauteile wird anschließend von externen Spezialisten vorgenommen", sagt Geschäftsführer Ferdinand Tischler. "Viele Hersteller machen es anders, wir haben damit gute Erfahrungen gemacht", sagt Tischler und verweist auf den notwendigen hohen Spezialisierungsgrad, der für die Entwicklung von modernen Biomassekesselregelungen und -feuerungssystemen erforderlich ist: "Wir können mit eigenem Know-how unsere Produkte deutlich besser optimieren, als dies externe Dienstleister vermögen."

10.000 Kessel jährlich

Die Montage der Hackschnitzel-, Pellet- oder Stückholzkessel erfolgt dagegen in einem Guss auf dem insgesamt 63 000 m²großen Firmenareal. Rund 230 Mitarbeiter fertigen an dem oberösterreichischen Standort auf 17 350 m² Produktionsfläche mehr als 10 000 Kessel jährlich. 80 % davon gehen ins Ausland, ein großer Teil nach Deutschland. "Der wichtigste Markt für unser Unternehmen", ergänzt Tischler. Umsatzpotenzial und weiteres Wachstum sieht der Geschäftsführer darüber hinaus auch in Ländern wie England, Italien, Spanien, Dänemark oder Frankreich. Gerüstet sieht sich das Unternehmen bereits heute dafür. Nach dem Ausbau des Betriebsgebäudes in 2012 kann die jährliche Produktionskapazität nach Tischlers Prognose ohne Weiteres auf 15 000 bis 20 000 Kesseleinheiten gesteigert werden.
Apropos Betriebserweiterung: Das als Nullenergie-Produktionsgebäude in 2012 fertiggestellte Werk mit 8500 m² Produktionsfläche, einem 700 m² großen Verladebereich und 800 m² Schulungsfläche, verfügt unter anderem über eine 360-kWp-Photovoltaikanlage, die einen Großteil des eigenen Strombedarfes deckt. Mitarbeiter mit eigenen Elektrofahrzeugen können ihren Energiebedarf überdies kostenlos an acht betriebseigenen Stromtankstellen decken.

Schulungen, Kundendienst, Bedienung

Die Bindung zum Handwerk ist für Geschäftsführer Tischler wichtig, ebenso der Wissenstransfer. Deshalb veranstaltet der Hersteller am Standort Hofkirchen an der Trattnach regelmäßig Schulungen und Seminare rund um moderne Anlagenkonzepte, die Montage, Inbetriebnahme und Wartung. "Etwa 4000 Handwerker und Planer kommen jährlich zu uns", sagt Tischler. "Der Großteil aus Deutschland, viele aus den europäischen Nachbarländern, aber auch aus Übersee." Speziell für diese Gäste, die in der Regel über einen längeren Zeitraum bleiben, hält das Unternehmen mehrere komplett eingerichtete Apartments bereit. Ein eigener Fitnessraum mit Sauna sowie ein großer Gymnastikraum ergänzen das Angebot und stehen gleichermaßen für Besucher wie Mitarbeiter zur Nutzung bereit.
Neben dem Schulungsangebot bietet ETA den SHK-Fachbetrieben eine flächendeckende Unterstützung vor Ort an: Für Wartung, Inbetriebnahme und Störungsbeseitigung stehen in Österreich 30 und in Deutschland noch einmal 40 Servicemonteure zur Verfügung. "Der österreichische Installateur zeigt kein großes Interesse an der Wartung, überlässt dies lieber den Herstellern", weiß Tischler. In Deutschland sei die Situation eher umgekehrt, wobei sich auch hier ein vorsichtiger Trend in Richtung österreichische Verhältnisse abzeichne. Für die Konzeption und Auslegung anspruchsvoller oder größerer Anlagen stehe überdies eine eigene Planungsabteilung bereit.* "Wir unterstützen unsere Kunden in allen Belangen, von der Planung bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus bei der Anlagenwartung", bringt es der Firmenchef auf den Punkt.

Bedienung auch aus der Ferne

Tischler beschreibt die Marke ETA als den "Mercedes unter den Heizkesseln" und begründet dies mit der verbauten, hochwertigen Technik sowie hohen Wirkungsgraden bei gleichzeitig geringen Schadstoffemissionen. Auch in Sachen Bedienung könne man punkten. Als ein Beispiel nennt der Geschäftsführer die Kesselregelungen mit Touchscreen. Sie lassen sich einfach bedienen und sind für die Fernüberwachung via Internet ausgelegt. Über die Kommunikations-Plattform www.meinETA.at können per Smartphone, Tablet oder PC Anlagen kontrolliert, Einstellungen am Heizsystem vorgenommen oder der Pelletvorrat des Bunkers abgefragt werden. Endkunden können diesen kostenlosen Dienst aber auch nutzen, um beispielsweise die Heizung aus der Ferne einzuschalten, etwa auf dem Rückweg nach dem Urlaub. Heizungsfachbetriebe oder der ETA-Werkskundendienst können, sofern Sie vom Kunden einen Zugang bekommen, sämtliche Parameter aus der Ferne abfragen und einstellen. "Die Datenübertragung erfolgt dabei verschlüsselt", betont der Unternehmer.
Mit dem kundenorientierten Konzept hat es ETA nach eigenem Bekunden in die Top-3 der Biomassespezialisten geschafft. Betrug der Umsatz in 2004 noch bescheidene 11 Mio. Euro, so waren es im letzten Jahr bereits 93 Mio. Euro. Tendenz weiter steigend. Der Vertrieb der Produkte erfolgt in Deutschland über den Fachgroßhandel. In anderen Ländern darüber hinaus auch über Partnerfirmen. Lediglich in Österreich werden die Heizkessel ausschließlich über den ETA-Außendienst vermarktet.

*) Serviceabteilung in Österreich: Tel.: +43 (0) 7734 2288 - 700, Fax: +43 (0) 7734 2288-9700, E-Mail: kundendienst@eta.co.at