Werbung

Routinierte Senioren: Die IKZ-HAUSTECHNIK suchte die ältesten, funktionsfähigen Elektrowerkzeuge

Die Gewinner unseres Werkzeug-Gewinnspiels aus Heft 18/09 stehen fest. Eine mehr als 70 Jahre alte Bohrmaschine machte das Rennen und sicherte sich den 1. Platz. Auch die Plätze Zwei und Drei gingen an die Fraktion der Bohrmaschinen. Wir stellen die Gewinner und deren Maschinen vor.

Platz 1: Bohrmaschine der Siemens-Schuckertwerke „E 613 K“, sie stammt aus der ersten Hälfte der 30er-Jahren und wurde eingesandt von Josef Hammel.

Platz 2: Eine Hochdrehmomentbohrmaschine von Metabo, Baujahr 1939. Eingesandt von Alfons Albrecht.

Platz 3: Bohrmaschine von AEG. Sie stammt aus den 40er-Jahren. Jürgen Holzapfel ist ihr Besitzer.

 

Was uns da eingeschickt wurde, hat die Redaktion doch sehr erstaunt. Offensichtlich haben noch viele SHK-Handwerker Altgeräte zumindest in den Schränken liegen. Einige arbeiten auch noch damit. So sagt Thomas Markwort aus Braunschweig über seine Upat- Bohrmaschine (BJ 1967): "Funktioniert noch prima und macht einen Höllenlärm..." Michael Dippel (Nürnberg) nutzt noch heute einen Mörtelquirl aus den 50er-Jahren. Das Modell "UB 15" von AEG macht 380 Umdrehungen pro Minute. Volker Uschmann (Eutin) hat aus seinem Werkzeugbestand einen "Engel-Löter" mit Bakelit-Gehäuse herausgesucht: "Das Gerät ist voll funktionsbereit." Es stammt aus den späten 50er-Jahren.

Interessant auch, aus welchen Gründen auf die Altgeräte zurückgegriffen wird. So schreibt Thomas Freitag aus Dortmund: "Wir sind eine 2-Mann-Firma und werkzeugmäßig eigentlich gut ausgestattet - eigentlich. Leider wurde schon zweimal der Wagen aufgebrochen und das gesamte Werkzeug entwendet, unter anderem unser neuer Kombihammer. Daher musste ich meinen alten Stemmhammer wieder aus seinem wohlverdienten Ruhestand zurückholen. Es handelt sich um eine Duss-Maschine, mit der schon der Vorgänger meines Vorgängers gearbeitet hat. Das Alter schätze ich auf 35 bis 40 Jahre."

Jetzt wird es richtig historisch: Josef Hammel aus dem bayerischen Obernzell betei­ligte sich mit einer Fein-Bohrmaschine, deren Leistung mit gerade mal 50 W angegeben wird. Das Herstelljahr konnte Fein mit 1941 bis 1945 angegeben. Außerdem schickte er das Bild einer Bohrmaschine des Herstellers Siemens-Schuckert ein. Dazu meint Siemens: "Die Bohrmaschine der Siemens-Schuckertwerke E 613 K taucht erstmalig in einer Preisliste von 1935 auf. Da jedoch nicht in jedem Jahr Preislisten herausgegeben wurde, kann die Maschine auch schon etwas älter sein." Damit hat Josef Hammel auch gewonnen.

Den 2. Platz belegt Alfons Albrecht aus Miesbach (Bayern). Seine Hochdrehmomentbohrmaschine stammt etwas aus dem Jahr 1939, wie der Hersteller Metabo meint.

Auf Platz 3 kam Jürgen Holzapfel aus Hermsdorf (Sachsen). Er schreibt: "Die abgebildete Bohrmaschine/Bohrschrauber ist seit 1946 im Einsatz. Das Alter ist nicht feststellbar. Wir haben sie 1946 aus einer Firmenauflösung erworben."
Herzlichen Glückwunsch. Die Preise gehen an die Gewinner raus. Es sind folgende Elektrowerkzeuge:

  • Schlagbohrmaschine "SBE 1010 Plus" (Metabo),
  • Bohr- und Meißelhammer "GBH 3-28 DFR Professional" (Bosch),
  • Elektrische Gewindeschneidkluppe "Amigo" (Rems).

Besondere Aufmerksamkeit verlangt die Einsendung von Konrad Brandl aus Palling (Bayern): Eine fußbetriebene Bohrmaschine. Aus welchem Jahr sie stammt, lässt sich nicht sagen.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: