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Richtig oder falsch?

Mit einer Solaranlage lässt sich ausschließlich die Trinkwassererwärmung unterstützen

 

Grundsätzlich lässt sich die Solarthermie sowohl für die Trinkwassererwärmung als auch die Heizungsunterstützung einsetzen. Doch gerade bei der Heizungsunterstützung ist eine sorgfältige Planung nötig. „Oft wird die­se Variante der Solarthermie gewählt, obwohl das dafür erforderliche Verbrauchsverhalten in Bezug auf Warmwasser im Sommer gar nicht vorhanden ist“, so Solarexperte Andreas Christmann vom Heiztechnikhersteller Vaillant. Und so gibt es nicht wenige Fälle mit solarer Heizungsunterstützung, bei denen die Anlagen im Herbst, Winter und Frühjahr gut funktionieren. Nur im Sommer, wenn die Sonne erheblichen Ertrag erbringen soll, wird das Warmwasser durch das Gas- oder Öl-Heizgerät aufgeheizt. Den Grund nennt Christmann: „In der Solaranlage ist längst die Flüssigkeit kondensiert und verdampft, da – auf die Kollektorfläche bezogen – viel zu wenig Wärmeabnahme im Sommer stattfindet.“ Entsprechend groß dimensionierte Anlagen zur solaren Heizungsunterstützung sind nur dann sinnvoll, wenn auch im Sommer eine ausreichende Wärmeabnahme, z.B. für ein Schwimmbad, stattfindet. Bei einer reinen solaren Warmwasserbereitung tritt dieses Problem kaum auf, weil hier die Kollektorflächen kleiner geplant werden.
Aus diesem Grund sollten thermische Solaranlagen auch nicht für Spitzenlasten, sondern für eine möglichst effiziente Trinkwasser- und Heizungsunterstützung ausgelegt werden. Dann nutzt die solare Trinkwassererwärmung mit Heizungsunterstützung in den Übergangszeiten das Potenzial der Sonnenenergie optimal aus. So können mithilfe einer Systemlösung auf Solarbasis etwa 20-30% des jährlichen Gesamtbedarfs eines Zweifamilienhauses gedeckt werden.
Quelle: Vaillant

www.vaillant.de

 


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