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Planung und Ausführung aus einem Guss - Regnauer Fertigbau realisiert gewerkübergreifendes Planen und schlüsselfertiges Bauen in Holzbauweise

Das Unternehmen Regnauer Fertigbau hat sich auf die Nutzung von Holz spezialisiert und bietet dazu das Leistungsspektrum moderner Energielösungen in Planung und Ausführung an – sei es mittels Photovoltaik, Heizen mit Pellets, Wärmepumpen- oder Gasbrennwertsystemen. Mit den hohen Anforderungen an Ökologie, effiziente TGA sowie an eine montagefertige Anlieferung zeigt das Fertigbauunternehmen, wie Vorplanung, Fertigung und Montage optimal ineinander greifen können. Entscheidend dafür ist auch die gut eingespielte Softwareunterstützung durch „SEMA“ und „DDS-CAD“.

Holzbauweise und TGA in der 3-D-Ansicht. Neben der Kollisionsprüfung der TGA in „DDS-CAD“ bietet das Programm u.a. die Möglichkeit, die Plandaten anderen Programmen, wie für die Konstruktionssoftware „SEMA“, zur Verfügung zu stellen. So lassen sich z.B. in „SEMA“ das Riegelwerk und die Durchbrüche präzise planen.

Schlüsselfertig gebaut. Das Erd- und Obergeschoss des Bürohauses in Rutesheim wurden in Holzständer-Großtafelbauweise errichtet, getragen von einem Untergeschoss und Treppenhaus in Beton-Ausführung.

3-D-Visualisierung der TGA-Installation in „DDS-CAD“. Das Gebäude verfügt über eine Nutzfläche von 685m², die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einem Pufferspeicher geheizt bzw. gekühlt werden.

 

Entgegen der landläufigen Meinung zum Fertigbau steht der Regnauer-Betrieb aus Seebruck am Chiemsee für individuelle Projekte im Gewerbe- und Wohnungsbau. Die Erfahrung in der Holzbauweise reicht zurück bis zu den Anfängen als Zimmerei, gegründet 1929. Nach wie vor in Familienhand leitet heute Michael Regnauer in dritter Generation die Geschäfte: „Unser Anliegen ist es, effizientes Arbeiten mit einem gesunden Raumklima zu verbinden – für mehr Lebensqualität in Business-Gebäuden. Und Holz ist dafür der ideale Rohstoff.“
Im Bereich Energieversorgung richtet sich das Planerteam ganz nach den Kundenwünschen. „Wir sind für alles offen“, bringt der Regnauer TGA-Planer Uwe Eidmann die Haltung auf den Punkt. Für einen Gewerbekunden am Starnberger See konzipierte das Unternehmen z.B. ein umfassendes System mit Pelletkessel-Kaskade und einer thermischen Solar-Großanlage in Kombination mit einer Adsorptionskältemaschine zum Heizen und Kühlen des Gebäudes.
Neben anspruchsvollen Energiekonzepten stehen aber auch Standardlösungen für Pragmatiker zur Verfügung, die vor allem Installations- und Energiekosten sparen wollen. Allen gemeinsam sind die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz sowie eine optimale Wärmedämmung in Kombination mit einem „intelligenten“ Heizsystem. „Holz bietet dank seiner geringen Wärmeleitfähigkeit und der zusätzlichen Dämmung mit großflächigem Wärmedämmverbundsystem ideale energetische Eigenschaften. Zentraler Bestandteil der Dämmung ist dabei die von uns entwickelte „Vitalwand“, die für einen geringen Heizwärme- und Kühlenergiebedarf sorgt“, erklärt Eidmann. Bei 310 mm Wandstärke wird ein U-Wert von 0,15 W/(m²K) erreicht und als Passivhaus-Wand, mit 381 mm Wandstärke, ein U-Wert von 0,12 W/(m²K).

Kompetenz Holzfertigbau

Ein Team von 200 Beschäftigten ist in der Planung und Fertigung aktiv. In präziser CNC-Technik werden die einzelnen Gebäudeteile im Werk produziert. Hier kann auch der Innenausbau und die Installation der Gebäudetechnik durch ausführende Unternehmen unabhängig von der Witterung vonstattengehen. Eidmann: „Voraussetzung dafür, dass die unterschiedlichen Projekte so geradlinig und schnell realisiert werden können, ist zum einen die individuelle Bedarfsanalyse mit dem Kunden. Das spätere Gebäude soll schließlich seinem Zweck gerecht werden. Zum anderen wurden die Projektabläufe zwischen den Teams Gebäudetechnik und Holzkonstruktion stetig professionalisiert und funktionieren reibungslos. Eine optimale Vorplanung und Dokumentation gewährleisten so eine schnelle und sichere Ausführung.“

Heizen und Kühlen mit Wärmepumpe

Oft bestehen die Forderungen der Kunden vor allem darin, ein effizientes System für vergleichsweise niedrige Kosten zu installieren. Im Bereich der Gewerbeobjekte werden vor diesem Hintergrund von Regnauer am häufigsten und erfolgreich Wärmepumpensysteme verbaut. Ein klassisches Beispiel dafür ist das zweigeschossige Bürogebäude für ein Softwarehaus in Rutesheim. Erd- und Obergeschoss wurden hier in Holzständer-Großtafelbauweise errichtet, getragen von einem Untergeschoss und Treppenhaus in Beton-Ausführung.
Das Gebäude verfügt über eine Nutzfläche von 685m², die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einem Pufferspeicher geheizt bzw. gekühlt werden. Um innerhalb des Wohngebiets auch die Lärmschutzbestimmungen zu erfüllen, wählte Eidmann ein Split-Modell, bei dem die Wärmepumpe selbst schallisoliert in einem Technik­raum und der Wärmetauscher (Verdampfer) im Außenbereich installiert wurden. Die Heizleistung der Wärmepumpenanlage beträgt ohne elektrische Nachheizung 21 kW bei einer Systemtemperatur von 35/30°C und einer Außentemperatur von -15°C. Die Kühlleistung reicht bis 42 kW.
Die gewonnene Heiz- bzw. Kühlenergie wird über das Flächenheiz- und kühlsys­tem im Fußboden verteilt. „Durch einen gering gewählten Verlegeabstand der Rohrleitungen zwischen 8 und 13 cm, statt der in diesem Projekt möglichen 15 und 20 cm, konnten wir eine höhere Energieübertragung der Heiz- bzw. Kühlenergie erzielen. Beim Heizen genügen so noch geringere Vorlauftemperaturen, was die Effektivität der Wärmepumpe bei kalten Außentemperaturen steigert“, erläutert Eidmann. Ebenso kann im Kühlbetrieb eine höhere Kühlleistung der Fläche erzielt werden.
Die Warmwasserbereitung wird aufgrund der geringfügigen Nutzung der Warmwasserzapfstellen (Hände waschen etc.) über einen 30-l-Elektro-Warmwasserspeicher geleistet, der vier WC-Waschtische mit Warmwasser versorgt. Die Küchen wurden dezentral mit 5-l-Elektrowarmwasserspeicher ausgestattet. So konnte auch einer Kontaminierung durch Legionellen weitgehend vorgebeugt werden.

Integrale Planung

Die Architekten und Planer bei Regnauer decken Statik, Konstruktion, Planung, Brandschutz, EnEV-Nachweis und Gebäudetechnik ab. Hinzu kommt die Vorfertigung im Werk. Damit alle Fachbereiche optimal ineinandergreifen, muss das gesamte Gebäude genau simuliert werden und eine einheitliche Datenbasis vorhanden sein. Dafür wurde genau geprüft, welche Softwarelösungen die internen Abläufe am bes­ten unterstützen: „Früher hatten wir intern äußerst viele Schnittstellen, die Kommunikation der Planung lief auf Papier und hat natürlich zu Übertragungsfehlern geführt. Daher war unsere Prämisse eine neue Software, um der Fertigung digitale Daten liefern zu können. Seit 2010 setzen wir jetzt „DDS-CAD“ für die TGA-Planung ein und unsere Projekt­abläufe sind damit deutlich sicherer und schneller geworden“, erläutert Elektroplaner Markus Bauer die Vorzüge des gewerkeübergreifenden Pakets.
Die Planung beginnt mit dem architektonischen 2-D-Grundriss in „Microstation“ und „Speedikon“. Diesen übernimmt die Abteilung für Gebäudetechnik als Grundlage und legt in „DDS-CAD“ ein 3-D-Gebäudemodell an. Parallel entsteht in „SEMA“ die Holzkonstruktion des Fertigbaus. Zum Schluss kann der Planer die Gebäudetechnik aus „DDS-CAD“ als 3-DS in „SEMA“ einblenden. Auf diese Weise lässt sich die allgemeine Plausibilität und im Besonderen die Durchbruchsplanung genau überprüfen, bevor das Projekt an die Produktion übergeben wird.
Für die TGA-Planung greifen die Anwender auf ein umfassendes DDS-CAD-Paket für Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima und Elektro sowie auf die Erweiterungsmodule EnEV Professional, Abwasser- und Kühllastberechnung zurück. Bereits im Gebäudemodell kann parallel gearbeitet werden und z.B. die Durchbruchsplanung entstehen. TGA-Planer Eidmann beginnt standardmäßig mit der Entwässerungsplanung im DDS-CAD-Grundriss, um zügig einen Plan bei der Behörde vorlegen zu können. „Es bedeutet für uns eine große Arbeitserleichterung, dass wir nicht nur alles mit einem Instrument planen können, sondern dass auch die TGA-Berechnungen simultan im Hintergrund mitlaufen.“
Das fünfköpfige Team für Gebäudetechnik schätzt es besonders, eine durchgängige Datengrundlage nutzen zu können: „Ich kann direkt sehen, wo z.B. noch Anschlüsse für die Sanitär- und Heizungsplanung gebraucht werden“, hebt der Elektro-Planer Thomas Brüderl vor, „und dank der automatisierten gewerkeübergreifenden Kollisionsprüfung haben wir heute mehr Planungssicherheit.“ Dieser letzte Kontrollschritt vor der Übergabe an die Fertigung musste früher manuell in 2-D erfolgen. Von großer Bedeutung für die spätere Montage ist zudem die zuverlässige Durchbruchsplanung: „Bei unseren Projektgrößen haben wir durchschnittlich an die 100 Durchbrüche im Gebäude, die wir dank der Software in einem sehr frühen Stadium einplanen können. Nur vereinzelt muss – wenn überhaupt – auf der Baustelle nachgearbeitet werden. Damit sparen wir mehrere Tage in der Montage. Auf diese Zuverlässigkeit und die daraus folgende Kostensicherheit für unsere Kunden und Auftragnehmer möchten wir nicht mehr verzichten. Das ist für alle Seiten eine Win-win-Situation“, sagt Brüderl.
Nach der Planung und Berechnung kann in „DDS-CAD“ automatisch ein vollständiger Massenauszug an das interne AVA-Tool „Futura“ übertragen werden, womit dann die Dokumente für die Ausschreibung und Auftragsvergabe vorliegen. Den ausführenden Betrieben kann eine vollständige Dokumentation übergeben werden, die dann nur noch wenige Schritte benötigen, um Montagepläne zu erstellen und Materialbestellungen auszulösen.

Bilder: Regnauer Fertigbau
www.dds-cad.de
www.regnauer.de

 


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