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Mehrfachnutzen durch intelligente Kombination - Wirtschaftliche Bestandsoptimierung durch Nutzung von Photovoltaik

Nicht zuletzt durch die politisch gewollte Energiewende hat sich in den letzten Jahren die Photovoltaik technisch und wirtschaftlich zu einem festen Bestandteil im regenerativen Energiemix neben der Windkraft, der Biomasse, der Umweltwärme und der Wasserkraft entwickelt. Die Innovationen sowie die damit verbundene Preisentwicklung der PV-Anlagen machen den Solarstrom trotz sinkender Einspeisevergütungen inzwischen auch im Eigenverbrauch wirtschaftlich konkurrenzfähig gegenüber anderen Energiearten.

Nach wie vor stößt die PV bei privaten Bauherren, Gewerbetreibenden und insbesondere bei Betreibern von Sport- und Freizeitanlagen auf großes Interesse.

Schnitt vom Dach der Tennishalle Oberthal.

Das Lagerhallendach des Baustoffhändlers Lauer wurde auf der Süd- und Nordseite mit einer dachparallelen PV-Anlage beplankt und mit einer Leistung von 149 kWp auf den neuesten Stand der Energiegewinnungstechnik gebracht.

 

Insbesondere bei privaten Bauherren, Gewerbetreibenden und Betreibern von Sport- und Freizeitanlagen stößt die Photovoltaik auf ungebremstes Interesse.

Perfekt geplant und zuverlässig ausgeführt

Durch die Installation einer PV-Anlage werden die Dachflächen zusätzlich zur Energiegewinnung genutzt. Um die Funktionsfähigkeit dauerhaft zu gewährleisten, müssen sie sorgfältig geplant, gebaut und gewartet werden. Schließlich gelten für die jeweiligen Baustoff- und Produktgruppen der einzelnen Komponenten der Gebäudehülle und der Solaranlagen festgelegte Normen und Regelwerke, die grundsätzlich zu beachten sind. Darüber hinaus gehören Dächer und Dachabdichtungen zu den am höchsten belasteten Teilen einer Gebäudehülle. Ein willkommenes Entwicklungs- und Betätigungsgebiet für den Industrieverband für Bausysteme im Metallleichtbauweise e.V. (IFBS). Gemeinsam mit dem Qualitätsverband Solar- und Dachtechnik (QVSD) e.V. haben es sich beide Fachverbände zur Aufgabe gemacht, die Schnittstelle zur Zusammenarbeit aller Beteiligten aus Theorie und Praxis in den Bereichen Solar- und Dachtechnik zu bilden, um gemeinsam möglichst hohe Qualitätsstandards für Planung, Ausführung und Wartung von Dächern mit PV- und Solarthermieanlagen zu erarbeiten und im Markt zu etablieren.
Im Zuge der Wandlung des PV-Marktes ist das Qualitätsbewusstsein der Kunden in Bezug auf Material und Dienstleistung drastisch gestiegen. Die Projektentwickler und Metallbauer von IBV Industriebauten-Verkleidungs GmbH aus Oberthal/Saarland machen es vor und zeigen an nachfolgenden drei Demonstrationsbeispielen, wie sie gemeinsam mit dem Projektpartner EP Sander Elektronik aus Namborn/Saarland die Bestandsoptimierung unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards fachmännisch einwandfrei, nachhaltig und zügig gelöst haben.
Der IFBS Mitgliedsbetrieb führt seit vielen Jahren ununterbrochen das IFBS Qualitätszeichen und garantiert damit eine hohe Planungssicherheit und zuverlässige Ausführungsgüte mit Metallleichtbauelementen, nicht nur rund um die Gebäudehülle, sondern auch in der Planung und Integration von PV-Anlagen.

Referenzobjekt Tennishalle Oberthal

Der Dachaufbau des ca. 860 m² großen Eternitdaches (15° Neigung) aus den 70er-Jahren genügte nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Ein neuer Dachaufbau sollte gleichzeitig Energie gewinnen. Eine dauerhafte Metallabdichtung sowie eine moderne PV-Anlage waren die Problemlöser für die neue Konstruktion. Die unterschiedlich großen Dachflächen messen auf der Südseite (L x B) 18 x 26 m und auf der Nordseite (L x B) 18 x 19 m. Im Zuge der Dachsanierung wurde die Wellasbesteindeckung nach TRGS 519 demontiert und unter Verwendung der vorhandenen Dämmung mit Fischer-Stahltrapezprofilen 35/207/0,75 mm im Farbton RAL 9006 (25 µm) mit Antitropfbeschichtung auf der bestehenden Holz-Unterkonstruktion neu eingedeckt. Erforderliche Pass- und Anschlüsse im Bereich des Firstes und der Traufe sowie Aussparungen für Lüftung und Tageslicht bestehen aus bewährten „FN“ Profilformteilen. Für die sichere Verankerung des Dachschichtenpaketes wählte man die korrosionsbeständigen Bohrbefestiger „SFS-SXW-S19-6,5 x 99“. Diese Befestiger sind eigens für die Befestigung von Stahltrapezprofilen auf einer Holzunterkonstruktion konzipiert worden. Die Längsstöße wurden mit Ejot „JT-ZH-Plus-5,5 x 26“ sowie entsprechenden Kalotten M 35.1/27 dauerhaft sicher befestigt. Auf beiden Dachseiten (Süden und Norden) installierte man eine PV-Anlage von 103 kWp. Der Bauherr entschied sich für eine Unterkonstruktion und ein Modulsystem vom deutschen Hersteller Conergy. Montiert wurden hochwertige Conergy „PowerPlus“ Module, die sich durch viele durchdachte Details und Eigenschaften auszeichnen.
Referenzobjekt Tennishalle Ottweiler
Beide Dachflächen messen (L x B) 35 x 40 m. Der Dachaufbau des ca. 1367 m² großen Wellasbestdaches (15° Neigung) wurde komplett nach geltender Industriedachrichtlinie erneuert. Auf einer Stahl-/Holz Unterkonstruktion und vorhandener Dämmung sind im Bereich der Auflager Holztafeln aufgebracht, auf denen als Abschluss Fischer-Stahltrapezprofile im Farbton RAL 9006 (25 µm) montiert wurden. Erforderliche Pass- und Anschlüsse im Bereich des Firstes und der Traufe wurden wie beim Referenzobjekt Oberthal aus „FN“ Profilformteilen gefertigt und montiert. Die dauerhafte sichere Befestigung des Dachschichtenpaketes nahmen die Monteure mit korrosionsbeständigen Bohrbefestigern aus dem „Irius“-Programm von SFS intec (SX14/75-S19-5,5x100) und entsprechenden rostfreien Überlappungsbohrbefestigern (SL2-S-S14-4,8x22) vor. Auf beiden Dachseiten sorgt eine parallel montierte PV-Anlage (Unterkonstruktion und Module Conergy „PowerPlus“) mit einer Leistung von 153 kWp für die eigene Strom-erzeugung.

Referenzobjekt Baustoffe Lauer

Bei dem dritten Referenzobjekt handelt es sich um das 1280 m² große, um 15° geneigte Lagerhallendach des Baustoffhändlers Lauer aus dem saarländischen Namborn (Ortsteil Hofeld), das zur Sanierung anstand. Der Altbestand verfügte über eine 51 x 25 m (L x B) messende Kaltdachkonstruktion (Stahlbinder und Holzpfetten) mit einer Wellasbesteindeckung nach TRGS 519. Die Zwischendecke der Halle ist jedoch wärmegedämmt. Die Wellasbesteindeckung wurde im Rahmen der Sanierung durch eine moderne Metalleindeckung mit Fischer-Stahltrapezprofilen 35/207/0,75 mm mit Antitropfbeschichtung im Farbton RAL 9006 (25 µm) erneuert. Im Bereich des Bürotraktes wurde zusätzlich eine Dämmschicht eingebaut. Die mechanische Befestigungsmethode ist identisch mit der der beiden Sporthallendächer. Aussparungen im Bereich des Kamins, der Lüfter wurden wiederum mit Pass- und Formteilen abgedichtet. Zusätzlich wurde das Dach auf der Süd- und Nordseite mit einer dachparallelen PV-Anlage (ebenfalls System Conergy) beplankt und mit einer Leistung von 149 kWp auf den neuesten Stand der Energiegewinnungstechnik gebracht.

Ökologische und ökonomische Aspekte

Die Herausforderung des Planungs- und Montageteams bestand in der Aufgabe, alle drei Dachsanierungen kurzfristig - noch vor der gesetzlich in Kraft tretenden Änderung der Einspeisevergütung – im Frühjahr 2012 abzuwickeln. Baubeginn war jeweils im März. Die Statiken wurden jeweils nach der neuen DIN-Norm neu gerechnet und die Auflasten kontrolliert. Alle PV-Anlagen entsprechen in ihrer Bauart und Ausführung den einschlägigen Normen für die statische Berechnung von Dächern, den aktuellen Gesetzesvorgaben der Landesbauordnung und den installationstechnischen Vorschriften des TÜV Rheinland. Nicht zuletzt durch die gute Kooperation und Vorplanung, den hohen Grad der Vorkonfektionierung der Leichtmetallkomponenten der einzelnen Dachwerkstoffe und des PV-Systems (Unterkonstruktion, Befestigung und Module) wurden die Referenzen pünktlich an ihre Betreiber übergeben.
Die vorgestellten Praxisbeispiele veranschaulichen die perfekte Art, eine alte Wellasbestkonstruktion gegen einen zeitgemäßen Aufbau (Stahlunterkonstruktion, Trapezprofile) auszutauschen. Darüber hinaus wird hier beispielhaft demonstriert, dass eine Mehrfachnutzung von Dachflächen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten durchaus sinnvoll ist, wenn Planung und Ausführung, aber auch Installation und Montage von Fachleuten ausgeführt wurde, die nicht nur verantwortungsbewusste und fachgerechte Gesamt- und Detailplanungen erbringen, sondern auch gewerkeübergreifende Installationen- und Montagen unter besonderer Berücksichtigung aller aufkommenden Schnittstellen (Dachtechnik/Solartechnik) leisten. Alle drei Dächer sind für die Zukunft gut gerüstet, denn sie erfuhren durch die sinnvolle Nutzung der Photovoltaik eine effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige Bestandsoptimierung.

Bilder: ibv industriebautenverkleidungs-gmbh

KONTAKT: Industrieverband für Bausysteme Metallleichtbau e.V. IFBS, 40237 Düsseldorf, Tel. 0211 914270, Fax 0211 9142727, mail@ifbs.de, www.ifbs.de

 


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