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Mehr Wohnkomfort für Altbauten

Dünnschicht-Fußbodenheizung für die Nachrüstung

Die Fassade des Gebäudes strahlt schon in neuem Glanz. Derzeit erfolgt der Innenbausbau des Mehrfamilienhauses.

Im Dachgeschoss zählt jeder Zentimeter Raumhöhe. Mithilfe des Dünnschichtsystems kann man nun wie geplant hohe Türen einbauen, ohne die Stürze dafür zu versetzen.

Der zum System gehörende Nivellierestrich sorgt für eine hohe Wärmeleitfähigkeit und damit auch für kurze Reaktionszeiten. Das niedrige Flächengewicht von ca. 40 kg/m² ermöglicht den Einsatz des Dünnschichtsystems auch auf weniger tragfähigen Deckenkonstruktionen.

Für die Verteilung vom Heizraum zu den Heizkreisverteilern kamen Mehrschichtverbundrohre zum Einsatz.

Hausverwalter Rolf Euler (links) setzt bei der Sanierung der Wohnungen in der Erkrather Straße in Düsseldorf auf Lösungen nach dem aktuellen Stand der Technik. Miele Mato Mikic (Mitte) ist als Obermonteur auch für die Installation der Fußbodenheizung verantwortlich. Oliver Schwarz (rechts), Fachberater des Herstellers IVT, unterstützt das ausführende SHK-Unternehmen bei Planung und Disposition.

Die Heizkreisverteiler befinden sich in den Wohnungen. Sie werden ebenso wie die Steigleitungen, die Noppenplatten und das Rohr von IVT geliefert und bilden so ein Gesamtsystem.

 

Wer Fußbodenheizungen in Altbauten installieren möchte, kommt schnell an bauliche Grenzen. Aufbauhöhe und Gewicht machen den Einbau konventioneller Systeme oft unmöglich. Dünnschichtsysteme können hier die Lösung sein, wie ein Beispiel aus Düsseldorf zeigt.

Im Mietwohnungsmarkt ist derzeit Bewegung; zudem steht einer hohen Nachfrage ein nicht minder großer Sanierungsbedarf gegenüber. Während es in Metropolen kaum freien, bezahlbaren Wohnraum gibt, klagen andere Regionen über massive Leerstände. Besonders im ländlichen Bereich übersteigt das Angebot die Nachfrage, aber auch in Großstädten gibt es erste Tendenzen in diese Richtung. Vermieter, die Leerstände vermeiden möchten, tun also gut daran, ihre Wohnungen so attraktiv wie möglich zu gestalten, um sie in die langfristige Vermietung zu bringen. Dabei zählen nicht nur Komfortaspekte – auch gesetzliche Vorgaben wie die Energieeinsparverordnung schreiben gewisse Maßnahmen für vermieteten Wohnraum vor, die spätestens bei einer Sanierung in die Tat umgesetzt werden müssen.

Rolf Euler von der Hausverwaltung Büro Hansen in Bonn berichtet: „Wenn wir Häuser sanieren, dann planen wir für die nächsten 30 Jahre. Darum setzen wir gezielt nur Technologien ein, die dem neus­ten Stand der Technik entsprechen.“ Aktuell betreut der Bautechniker gerade eine Kernsanierung in Düsseldorf. Ein Haus mit 12 Wohneinheiten wird hier in einen nicht nur energetisch vorbildlichen, sondern auch attraktiven Zustand versetzt, der für eine langfristige Vermietung sorgen soll.
Die Straßenbahnhaltestelle befindet sich schräg gegenüber, der Rheinturm ist in Sichtweite: Ein perfektes Domizil für alle, die zentral leben und ohne eigenes Auto auskommen möchten. Allerdings war das 1907 erbaute Mehrfamilienhaus in der Erkrather Straße bis vor kurzem in einem erbärmlichen Zustand. Das soll sich bald ändern, aber noch geben sich hier die Handwerker die Klinke in die Hand. Der Außenanstrich ist schon fertig, auf den Fenstern klebt noch die Schutzfolie und im Inneren riecht es nach frischem Putz.

Fußbodenheizung mit minimalem Aufbau und geringer Flächenlast
In der Mansardenwohnung kann man schon eine Ahnung davon bekommen, wie es hier später einmal aussehen soll. Der Trockenbauer war schon da und derzeit wird hier eine Fußbodenheizung installiert. „Diese Art zu Heizen ist für Mieter deutlich attraktiver – darum haben wir uns hier für diese Technik entschieden“, erklärt Rolf Euler. Allerdings haben Fußbodenheizungen in Altbauten oft ihre Tücken. Die Flächenlast von normalem Heizestrich liegt bei etwa 100 bis 150 kg/m² – für alte Holzböden ist das buchstäblich nicht tragbar. „Hier kam die Höhe der Räume noch erschwerend hinzu,“ erklärt Rolf Euler. So zählt in der Mansarde durch die Dachschrägen jeder Zentimeter. Außerdem wollte man – so war der Wunsch des Eigentümers – Türen von 211 cm Höhe einbauen. Man konnte also auch hier nicht auf Höhe am Boden verzichten, ohne die Stürze zu versetzten und damit die Investitionskosten unnötig in die Höhe zu treiben.
Eine Lösung fanden Bauherr und Hausverwaltung schließlich bei dem fränkischen Hersteller IVT. Sein Dünnschicht-Fußbodenheizungssystem Prineto wurde speziell für die Sanierung von Altbauten konzipiert und baut zusammen mit dem Nivellierestrich nur 22 mm auf. Verlegt wird es mithilfe einer selbstklebenden Noppenplatte, die einfach zugeschnitten und auf dem Boden ausgelegt werden kann. Zwischen den Noppen wird dann das zum System gehörende hochflexible PE-MDX Flächenheizrohr (12 x 2,0 mm) fixiert, das von der Rolle abgewickelt und in die Zwischenräume gelegt wird. „Die Länge errechnet sich dabei aus der Heizleistung, die in jedem Raum benötigt wird“, erklärt Oliver Schwarz, der das Projekt für IVT betreut. Dabei ist die Flexibilität von Rohr und Noppenplatte ein großer Vorteil, denn man kann jeweils so verlegen, wie es sinnvoll erscheint. An der Wohnungstür oder vor großen Fensterfronten beispielsweise etwas enger, um hier keine Kältebrücke entstehen zu lassen.

Ein Gas-Brennwertheizkessel von Weishaupt sorgt im Keller für die gewünschte Vorlauftemperatur von 38 °C. Das Rohrnetz verteilt sich auf 16 Hauptstränge. Die einzelnen Heizkreisverteiler werden derzeit in den einzelnen Wohnungen platziert und im Trockenbau ummantelt. Das System von IVT umfasst dabei nicht nur die Fußbodenheizung selbst, sondern auch Heizkreisverteiler und sogar die Steigleitungen. Damit bekommt der SHK-Fachmann alle Komponenten aus einer Hand – auf Wunsch mit dem nötigen Support durch den Außendienst.

Selbstnivellierender Dünnschichtestrich ermöglicht kurze Reaktionszeit
Das ausführende SHK-Fachunternehmen verlegt in den 12 Wohneinheiten insgesamt rund 480 m² Dünnschicht-Fußbodenheizung. Sind Platten und Rohre verlegt, wird darüber ein spezieller Nivellierestrich vergossen. Der lässt sich nicht nur viel schneller im Gebäude verteilen als herkömmlicher Estrich – er trocknet auch schneller durch, sodass auch hier zusätzliche Zeit- und Kostenvorteile während der Montage entstehen. Die alten Böden konnten in Düsseldorf übrigens weitgehend erhalten bleiben – selbst Fliesen eignen sich als Unterlage für das Dünnschicht-Fußbodenheizungssystem.
Aber nicht nur für Bauherren und SHK-Fachhandwerker ist das Dünnschicht-System vorteilhafter als herkömmliche Fußbodenheizungen. Auch die Bewohner werden sich anschließend über das System freuen: „Durch die dünne Schicht gelangt die Wärme natürlich viel schneller an die Oberfläche“, erklärt Oliver Schwarz. „Damit ist die Dünnschichtheizung nicht so träge wie andere Systeme und reagiert viel schneller auf die Einstellungen an den Thermostatventilen.“

Bilder: IVT Installations- und Verbindungstechnik GmbH & Co. KG

www.ivt-rohr.de

 


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