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Mehr Wohlfühlqualität, weniger Energieverbrauch, geringere Kosten

Im privaten Schwimmbadbau hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Nicht nur, dass sich die Schwimmbäder von kühlen, nüchternen gefliesten Räumen zu Wellness-Tempeln gewandelt haben, auch die Technik hat sich immens entwickelt. Dabei steigt die Wohlfühlqualität – gleichzeitig reduzieren sich die Energie- und Betriebskosten. Anhand einer Komplettsanierung einer in die Jahre gekommenen privaten Badehalle wird hier gezeigt, was mit heutiger Technik möglich ist.

 

Ausgangssituation für die Sanierung war eine funktionstüchtige Schwimmhalle aus dem Jahr 1963, deren Badewasseraufbereitung Anfang der 70er bereits modernisiert wurde. Zwar war die Technik noch intakt und einsatzbereit, aber durch innovative Entwicklungen der letzten Jahre, beispielsweise in puncto Energieeffizienz, nicht mehr auf dem neuesten Stand und nicht mehr zeitgemäß.

Die alte Schwimmhalle vor der Sanierung. Das Becken ist hier abgedeckt.

Daher war es sinnvoll, die gesamte Badehalle in Sachen Design und Ausstattung komplett zu sanieren – inklusive der technischen Anlagen. Dabei sollte die Halle baulich nicht verändert, wohl aber das Raumambiente aufgepeppt, die Ausstattung des Beckens verbessert und die Technik modernisiert werden. Ziel war es, ein Bad für die ganze Familie zu planen, bei dem der Fitness-, Entspannungs- und Spaßcharakter gleichermaßen berücksichtigt werden sollte.

Mehr Licht, Abwechslung und Behaglichkeit
Eine geradlinige Formensprache, kontrastreiche schwarze Schieferplatten als Bodenbelag, Glasmosaik im Schwimmbecken und dezente Farben dominieren heute das Ambiente. Das Geheimnis der neuen Behaglichkeit ist allerdings das Lichtkonzept: eine besondere Mischung aus großen Fensterflächen, viel Tageslicht sowie eine ausgefeilte Lichtinszenierung im und um den Pool herum.
Das Becken blieb in Form und Größe erhalten, wurde allerdings mit einer Gegenstromanlage, einer Massagestation mit vier Düsen und etlichen LED-Unterwasserscheinwerfern und Lichtsteuerung für sechs Lichtszenarien ausgerüstet. Für diese Installationen mussten mehrere Kernbohrungen hergestellt werden und die Einbauteile abgedichtet werden.

Die Schwimmhalle nach den Modernisierungsmaßnahmen.

Energetisch wurde das Gebäude durch eine äußere Dämmung der Hallenwände optimiert. Um Feuchtigkeitsschäden in der Schwimmhalle zu vermeiden, bekamen die Innenwände zudem eine Dampfsperre. Zusätzlich ließ der Bauherr die alten Fenster gegen Dreifach-Isolierglasfens­ter austauschen. Die Beheizung der Halle erfolgt über eine neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung durch Kreuzwärmetaucher und Wärmepumpen.

Aufgerüstet: Generalüberholung der Technik
Die gesamte Schwimmbadtechnik ist für ein Bad mit Skimmer (Oberflächenabsaugung) und einer Wasserfläche von 32 m² ausgelegt. Viel Wert legte der Bauherr dabei auf eine energieeffiziente Badewasseraufbereitung. Die Eckpunkte dafür sind ein Aktivkohlefilter, eine schonende Wasserdesinfektion basierend auf Kochsalz und ein Steuerungscomputer. Letzterer regelt sämtliche Technikparameter, damit der Badende stets in hygienisch einwandfreiem Wasser schwimmen kann und wenig Arbeit mit der technischen Anlage hat.

Der alte Technikraum mit einem Filter aus den 70er-Jahren.

Unter Berücksichtigung der Richtlinie des Bundesverbands Schwimmbad und Wellness für Privatschwimmbäder wurde ein Volumenstrom von 10 m³/h für das Becken berechnet. Das abgebadete Wasser wird über die Oberflächenabsaugung (Skimmer) der Filteranlage zugeführt. Der „EcoClean-Filter Super“ (Hersteller Ospa) mit Filterschichten aus Quarzsand, Quarzkies und zusätzlicher Aktivkohle hat die Aufgabe, Schmutzstoffe aus dem Badewasserkreislauf zu entfernen. „Die Aktivkohle sorgt dabei für eine besonders gute Reinigungswirkung und entfernt sogar Geruchs- und Geschmacksstoffe“, verdeutlicht Ospa die Wirkung des Adsorptionsmittels. Einmal in der Woche wird der Filter automatisch gespült, um ihn zu reinigen und von Schmutzstoffen zu befreien.
Nach diesem ersten Reinigungsschritt muss das Wasser desinfiziert werden. Hier kommt die „Chlorozonanlage“ von Ospa zum Einsatz. Mithilfe eines Elektrolyseverfahren wird aus reinem Kochsalz (Natriumchlorid) das Desinfektionsmittel just in time produziert. Es wird also nur die Menge an Chlor produziert, die auch wirklich benötigt wird. Und weil mit dieser Anlage keine reinen Chlorprodukte notwendig sind, bedeutet dies mehr Sicherheit „und eine hohe Wirtschaftlichkeit“ für den Poolbesitzer.
Zur Sicherstellung einer hydraulisch einwandfreien und gleichmäßigen Beckendurchströmung mit frischem Wasser sind vier Einströmdüsen im Becken angeordnet. Die Niveauregelung und der Füllwasserzusatz erfolgt vollautomatisch über ein Magnetventil in dem Skimmereinsatz. Die Filterpumpe sorgt dafür, dass das Wasser umgewälzt wird. In diesem speziellen Fall wurden wegen der Nähe des Technikraums zum Schlafzimmer des Bauherrns eine besonders leise laufende, drehzahlgeregelte Pumpe mit Edelstahl-Vorsiebtopf eingesetzt.

Genau geregelt
Das neue Herz der gesamten Anlage ist das vollautomatische Mess-, Regel- und Steuerungssystem „BlueControl“ von Ospa. Dieses übernimmt unter anderem die automatische Steuerung der Wasseraufbereitungsanlage. Dazu werden die Wasserwerte Freies Chlor, der Redox-Wert, der pH-Wert und die Wassertemperatur ermittelt und über eine Busleitung an den „BlueControl-Pilot“ übertragen. Über den in der Schwimmhalle angebrachten Farb-Touchscreen kann der Badende diese Wasserwerte ablesen und darüber hinaus die Wasserattraktionen, Beleuchtung und Lüftungsanlage ansteuern. Auf Wunsch lässt sich die komfortable Bedienung weiterer Elemente im Bad wie Dachflächenfenster oder Jalousien nachrüsten.

Sehr einfach über Touch-Screen zu bedienen: Das Mess-, Regel- und Steuerungssystem „BlueControl“, das optimale Wasserwerte bei gleichzeitiger Energieeffizienz verspricht.

Auch das Abfragen der Wasserwerte oder das Ändern der Wassertemperatur per SMS über das Handy ist jetzt möglich. Ein GSM-Modem warnt den Poolbesitzer zusätzlich, wenn eine Betriebsstörung vorliegt oder die Grenzwerte über- bzw. unterschritten werden. Alle elektronischen und elektrischen Komponenten sind im Steuerschrank zusammengefasst.
Angenehm temperiert wird das Badewasser mittels eines großflächigen Plattenwärmeübertragers mit 120 kW Wärmeleistung. Ein Temperaturregler hält die gewünschte Badewassertemperatur konstant und ist zusätzlich an die Zentralheizung mit Solarunterstützung mit 2000 l Pufferspeicher angeschlossen.

Energiesparend aufeinander abgestimmt
Die gesamte Badewassertechnik ist aufeinander abgestimmt, damit ein energieeffizienter Betrieb überhaupt möglich ist, aber auch optimale Wasserwerte erzielt werden können. Genau hier setzt „BlueControl“ ein. Erst dieses Steuerungssystem schafft die Voraussetzung, dass die Wasseraufbereitung mit der kleinstmöglichen Menge an Desinfektionsmittel arbeitet oder auf Sparmodus umschaltet, wenn nicht gebadet wird. Dies gilt auch für die Steuerung der Klimaanlage, die Wasserattraktionen oder die gesamte Beleuchtung in der Schwimmhalle. Zudem kann der Nutzer nun mit der frequenzgesteuerten Filterpumpe und mit der wöchentlich automatischen Filterspülung weitere Energie sparen.

Der neue Technikraum: Ein „EcoClean“-Filter und eine Chlorozonanlage (Hersteller Ospa).

Jede Anlage ist anders
Jede Badewasseraufbereitungsanlage muss individuell geplant werden, da die örtlichen Gegebenheiten variieren. Eine sorgfältige Planung und eine ordentliche fachmännische Installation sind daher nicht zu unterschätzen. Erst die fachliche Beratung, die Qualität der Produkte und die Qualifikation der Mitarbeiter stellen sicher, dass langfristig alles einwandfrei, hygienisch und energiesparend funktioniert und auch die Betriebskosten gering gehalten werden.

Bilder: Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co. KG, Mutlangen

www.ospa.info

 


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