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Maximal 1,8 Prozent Abweichung - Präzisionsmessung sichert Leistung von Solarmodulen

Das CalLab PV Modules des Fraunhofer ISE hat jetzt seine Genauigkeit bei der Präzisionsprüfung von Solarmodulen noch weiter gesteigert. Durch die weltweit einmalige Präzisionsmessung mit nur 1,8% Messabweichung kann der Hersteller die Modulleistung exakt ermitteln. Für Investoren erhöhen sich Zuverlässigkeit und Sicherheit in der Kalkulation.

Vorbereitung der Leistungsmessung von PV-Modulen am Fraunhofer ISE. Bild: Fraunhofer ISE

 

Die PV, als wesentlicher Baustein der Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien, erfährt derzeit weltweit eine Erfolgsgeschichte. In Deutschland wurde an den Pfingsttagen erstmals eine Solarstromleistung von mehr als 22 GW gemessen, dies entspricht der Stromproduktion von fast 20 Atomkraftwerken. Weltweit sind heute Solaranlagen mit über 60 GW Leistung installiert, mit stark steigender Tendenz. In diesem sich schnell entwickelnden Markt ist Qualitätssicherung entscheidend.
Referenzwert
Die präzise Kalibrierung von PV-Modulen spielt sowohl in Forschung und Entwicklung als auch bei der Produktion eine herausragende Rolle. Sie ist unverzichtbar für Modulhersteller, Investoren und Betreiber von PV-Kraftwerken. Der neue Rekordwert von lediglich +/-1,8% wird unter Berücksichtigung der sogenannten spektralen Fehlanpassung ermittelt. „Damit bietet das CalLab PV Modules des Fraunhofer ISE Herstellern einen Referenzwert, mit dem sie die Leistung ihrer Module noch präziser bestimmen können“, freut sich Klaus Kiefer, Abteilungsleiter Qualitätssicherung PV-Module und Kraftwerke. „Bei einem Produktionsvolumen von 2 GW entspricht 1% Abweichung in der Leistung einem Wert von rund 14 Mio. Euro. Investoren erlangen ihrerseits eine erhöhte Sicherheit bei der Errechnung von Risikoaufschlägen und der Gesamtkalkulation für PV-Kraftwerke.“
Seit über 25 Jahren zählt das 1986 akkreditierte Kalibrierlabor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zu den weltweit führenden PV-Kalibrierlaboren. Die Freiburger Forscher kalibrieren Referenzmodule für Produktionslinien und überprüfen an ausgewählten Stichproben die Einhaltung der garantierten Leistung nach internationalen Standards. Die Modulmessung erfasst die Stromspannungskennlinie sowie die elektrischen Eigenschaften unter Standardtestbedingungen, d.h. 1000 W/m², 25°C und Solarspektrum AM 1,5. Bei der Präzisionsmessung nach IEC 60904-1 geht es zusätzlich um die sogenannte spektrale Fehlanpassung nach IEC 60904-3. Hierbei konnte die Messungenauigkeit von bislang +/-2% auf  +/-1,8% verbessert werden.

KONTAKT: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, 79110 Freiburg, Tel. 0761 45880, Fax 0761 4588-9000, info@ise.fraunhofer.de, www.ise.fraunhofer.de

 


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