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Korrosion vermeiden, Kosten minimieren

Monty präsentiert alternative Lösung für die Ergänzung des Gaspolsters bei Membran-Ausdehnungsgefäßen

Besuch in der Redaktion: Lothar F. Droste (rechts) demonstriert IKZ-Chefredakteur Markus Sironi den „MAG-Refill“. Druck und Durchfluss werden in der MAG-Füllarmatur übersichtlich angezeigt. Der Akkukompressor stoppt bei Erreichung des voreingestellten Drucks automatisch. Bild: IKZ

Das System lässt sich einfach handhaben, wie das Beispiel zeigt. Bild: Monty

Die Kartusche verfärbt sich im Laufe der Zeit von dunkelblau (neu) auf rot (aufgebraucht). Bild: Monty

 

Die Anpassung des Vordrucks an Membran-Ausdehnungsgefäßen wird in der Regel mittels Luft oder unter Zuhilfenahme von Gefäßfüllern vorgenommen. Seltener werden Stickstoffdruckflaschen eingesetzt. Alle Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile. Ein neuer Gasfüllautomat geht einen anderen Weg und verspricht Zeit- und Kostenvorteile. Darüber hinaus soll auch das Klima geschont werden.

Wenn der Vordruck am Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) zu niedrig ist, muss es aufgepumpt werden. Dafür stehen dem Kundendienstmonteur mehrere Verfahren zur Verfügung: zum einen die gute alte Handpumpe oder in der modernen Variante ein ölfreier Kompressor. Damit wird nicht aufbereitete Raumluft in das Gefäß gebracht, die sich zwar überwiegend aus Stickstoff (78 %) zusammensetzt, aber eben auch Sauerstoff (21 %) und je nach Umgebung mehr oder weniger Feuchte und damit Wasser enthält. „Beide Faktoren zusammen – also Sauerstoff und Wasser – können zu Korrosionsprozessen speziell im Einpressbereich der Gummimembran führen; die häufigste Ursache für den Ausfall eines MAGs“, sagt Lothar F. Droste, Geschäftsführer der Monty GmbH.

Kritik an Gefäßfüller
Das zweite etablierte Verfahren zur Ergänzung des Vordrucks sind die sogenannten Gefäßfüller. Die handlichen Dosen lassen sich gut transportieren, der Umgang – Befüllung und Druckhaltung – ist für viele Monteure Routine. Doch auch diese Technik sieht der Sachverständige kritisch. „Gefäßfüller enthalten Treibhausgase, darunter je nach Mischung sogar Kältemittel, die es ja eigentlich zu reduzieren gilt.“ Möglich mache das eine Sondergenehmigung, die noch aus der Mitte der 1990er-Jahre stamme und nach Meinung des Geschäftsführers längst nicht mehr zeitgemäß ist. Überdies seien die Gefäßfüllerdosen teuer und müssten gesondert entsorgt bzw. dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Vier bis fünf Mio. Dosen Gefäßfüller gingen jährlich über die Ladentheke, schätzt Droste, der selbst mal eine Spraydosen-Produktion hatte und sich mit der Materie auskennt. 100 bis 200 g Kältemittel seien darin enthalten, mitunter sogar Wasser, um den aus technischen Gründen begrenzten Dampfdruck in der Dose zu senken. Ein gewaltiges Treibhauspotenzial, denn nach und nach entwichen die Gase ja in die Natur – mit langfristigen Folgen, so Droste.
Monty habe aus ethischen Gründen bereits Ende 2016 die Lieferung von Gefäßfüllerdosen eingestellt. Aus Sicht von Droste wurde es höchste Zeit umzudenken: „Luft lässt sich nach heutigem Stand der Technik bestens konditionieren, was sich an neuen Systemen zum Beispiel im Tauchsport oder zur Sauerstoffgewinnung gut beobachten lässt.“

Gas-Nachfüllautomat als Alternative
Als umweltgerechte und preiswerte Alternative für die Ergänzung des Gaspols­ters in MAGs hat der Hersteller von SHK-Systemtechnik zur Wartung, Bauteiltrocknung und Leckageortung den „MAG-Refill“ entwickelt. „Der Gas-Nachfüllautomat wandelt mittels einer speziellen Granulat-Kartusche herkömmliche Raumluft in antikorrosive MAG-Prozessluft um. Dafür wird Luft mit einem Akkukompressor durch ein Entfeuchtungsgel mit Oxygenabsorber eingeleitet“, erklärt Droste. Während des Befüllvorgangs könne bei Bedarf zusätzlich eine Imprägnierung eingenebelt werden, die Korrosionsschäden vorbeugen soll.
„Kein Muss“, betont Droste. Eine Kartusche entspreche ungefähr 24 Dosen Gefäßfüller. Die Kartuschen selbst ließen sich im Mehrwegverfahren zur Regeneration problemlos wiederverwenden. „Das Granulat muss eigentlich nur auf 200 °C erhitzt werden. Wir bieten aber auch einen Austauschservice an.“
Speziell für größere Ausdehnungsgefäße stehe ein netzbetriebener, ölfreier Membran-Kompressor (Leistung bis zu 60 l/min im Gegensatz zu max. 10 l/min beim Akku-Modell) als leistungsstärkere Variante zur Verfügung. Er könne auch anderweitig, etwa für die Druckprüfung von Rohrleitungen, eingesetzt werden. „Zeit wird auch dadurch eingespart, dass im Akkukompressor eine Abschaltautomatik eingebaut ist, sodass sich das Gerät selbst – bei Erreichen des voreingestellten Drucks – abschaltet“, nennt Droste einen weiteren Vorteil. „Damit werden die bisher eingesetzten umweltgefährdenden Kältemittel für MAGs nun gänzlich vermieden. Zusätzlich sparen die Betriebe Kosten für Gefäßfüllerdosen und deren Entsorgung ein.“

www.monty-gmbh.de

 

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