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ISH-Stand als Infobörse - Neues Konzept vermittelt wichtige Messe-News

Die ISH zeigte sich vom 12. – 16. März dieses Jahres einmal mehr als Weltleitmesse der Sanitär- und Heizungsbranche. Was sind die Themen im SHK-Bereich? Worauf muss ich mich als Handwerksunternehmer einstellen? Welches Geschäftsfeld ist ausbaufähig? Welche verlässliche Förderpolitik entwickelt der Staat? Mit multimedialer Präsenz zeigte das SHK-Handwerk Flagge im Messetrubel.

Einladender Messestand, volles Programm in Halle 8: Das Fachhandwerk zeigte Präsenz auf der ISH – und viele kamen.

Treff auf dem ZVSHK-Stand: Mehr als 80 Entscheider und Repräsentanten der SHK-Welt kamen an einem Messemorgen zusammen.

Reichlich Prominenz: ZDF-Moderator Norbert König ließ sich die Chance für das eine oder andere Interview nicht entgehen.

Politik und Handwerk können miteinander (v.l.): Die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich im Gespräch mit ZVSHK-Präsident Manfred Stather und Hauptgeschäftsführer Elmar Esser.

ZVSHK-Produkt-Award: Repräsentanten der fünf Gewinner und die hochkarätige Jury nach der Preisvergabe – die Verleihung fand übers „Studio SHK“ den Weg ins Web und lässt sich jederzeit aufrufen (IKZ.tv).

Wer wird SHK-Wissensmeister? Für unterhaltsame Momente und einen Ballgewinn sorgte ein Entertainer im Eckring-Dress.

Interesse an ZV-Plan und ZV-Data: Viele Praktiker wollten Details über die beiden vom ZVSHK entwickelten Softwareprogramme wissen.

Die Handwerkermarke mit eigenem Stand: Für den eigenen Werbeauftritt konnte man sich kostenlos vom Profi ablichten lassen.

Im Bad der 70er-Jahre: Mit dem Altersanzug Age Explorer ließ sich erleben, wie mühsam eingeschränkte Vitalität sein kann.

ZVSHK-Stand Barrierefreies Bad: Heute bringen etliche Produkte für den Wellnessbereich Funktion und Design hervorragend zusammen.

Bühne frei für wichtige Branchenthemen: Das erstmalig eingerichtete Ofenforum lieferte weit über ein Dutzend Programmpunkte.

 

Eisige Temperaturen machen besonders deutlich, wie unentbehrlich die Heizungswelt ist. Die ISH eröffnete am 12. März bei Schneetreiben. Aus Berlin hatte kein prominenter Politiker kommen können und der aus Brüssel erwartete Energiekommissar Günther Oettinger ließ seinen Messeauftritt aufgrund der Wetter-Kapriolen platzen.
Kann die SHK-Welt Zuverlässiges von der Politik erwarten? Umweltminister Peter Altmeier nahm sich zumindest für eine Videokonferenz am Vorabend der Messe auf einer Veranstaltung der VdZ (Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.) eine Stunde Zeit und äußerte seine Vorstellungen zur Energiewende. Dabei stellte er klar: „Ich möchte meine Enttäuschung nicht verhehlen, dass bislang zu wenig Anreize für den Wärmemarkt geschaffen wurden.“ Deutliche Worte, die allerdings keinem etwas bringen. Konkretes zeigen Zahlen, die der ZVSHK zur Messe präsentierte: 2012 konnten organisierte Innungsbetriebe etwa 525000 Heizungssys­teme installieren. Dies bedeutet zwar eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr, doch gefehlt hat es an einer deutlichen Förderpolitik der Bundesregierung, um der Energiewende im Wärmemarkt zum Durchbruch zu verhelfen. ZVSHK-Präsident Manfred Stather: „Hier hat die monatelange politische Diskussion um eine mögliche steuerliche Abschreibung energetischer Sanierungsmaßnahmen einen noch deutlicheren Anstieg der Sanierungsquote behindert.“ Lediglich etwa 3% der Hauseigentümer haben im vergangenen Jahr nach Angaben des ZVSHK ihre veraltete Heizungsanlage ausgetauscht. Über 13 Mio. von 17,8 Mio. Heizungsanlagen in Deutschland arbeiten weiterhin nicht effizient – und das im Jahr der Energiewende.

Messegeschehen zum Download

Wie verlässlich äußern sich politische Entscheider? Wie seltsam unkonkret oder deutlich und nachdrücklich können Antworten ausfallen? Bei Politikern, Managern oder Handwerkern? Kamera und Mikrofon haben das ISH-Geschehen konserviert. Mit einem neuen Messekonzept hat der ZVSHK eine Richtung eingeschlagen, die in die Zeit passt. In Frankfurt wurden an jedem Tag Impressionen gesammelt, Neuheiten aufgespürt, Weiterentwicklungen kommentiert und Interviews geführt. Ein täglicher Expertentalk konzentrierte sich auf die vier Schwerpunktthemen Wasser, Wärme, Luft und barrierefreies Bad.
Im „Studio SHK“ auf dem Stand des Zentralverbands in Halle 8 bereitete ein ZVSHK-Team in Kooperation mit IKZ.tv diese Messeeindrücke zu insgesamt 16 Sendungen auf. Stets mit dabei: Fernsehmoderator Norbert König, der durch ein abwechslungsreiches und sehenswertes Info-Programm führte – nicht nur auf der Leinwand am Messestand. Auch jetzt lohnt es sich, die Beiträge im Internet unter IKZ.tv anzuschauen.

Produkt-Award geht an fünf Preisträger

Am dritten Messetag richteten sich alle Kameras auf den ZVSHK-Produkt-Award. Erst wenige Stunden vor der Preisverleihung bestimmte eine hochkarätige Jury die Top-Five unter den herausragenden Entwicklungen für das barrierefreie Bad und WC. Im Herbst hatte der ZVSHK den internationalen Produkt-Award „Badkomfort für Generationen“ ausgeschrieben. Dabei geht es der SHK-Handwerksorganisation darum, Herstellern eine Plattform zu bieten, auf der marktfähige Produkte für den demografischen Wandel präsentiert werden können.
Der große Zuspruch gibt diesem Konzept Recht. Neben deutschen Markenherstellern hatten sich Industrieunternehmen aus Japan, Brasilien, Italien, Dänemark und Österreich am Wettbewerb beteiligt und insgesamt 55 Produkte eingereicht, davon nominierte die Jury in einer Vorwahl 25 Produkte.

Die fünf Preisträger sind:

  • Montagesystem für Stützklappgriffe und Dusch-Klappsitze des „Ergo-Systems“ von FSB,
  • Duscharmatur „Ecostat Select“ von Hansgrohe,
  • Waschtisch „Comfort bis Care“ von Hewi.
  • Duschkabine „Walk In Easy Comfort“ von HSK,
  • Spiel- und Waschlandschaft „4 Bambini“ von Keramag.


Nähere Informationen zu allen 25 nominierten Produkten bietet die multimediale Produktschau unter www.zvshk-award.com/nominierungen.

Geschäftsfeld Barrierefrei ist ausbaufähig

Der ZVSHK hat für 2012 ermittelt, dass bei 480000 neuen Bädern 195000 altersgerecht gestaltet wurden. Damit hat jeder organisierte Sanitärbetrieb im Schnitt 16 Badsanierungen realisiert. Für den Ausbau des Geschäftsfeldes bedeutet dies: Wenn der Planer heute schon mindestens zwei von drei Komplettbädern barrierefrei gestalten kann, lässt sich darüber hinaus auf geschickte Weise vor und hinter der Wand Vorsorge auch bei weiteren Badplanungen treffen.
Der Barrierefrei-Stand des ZVSHK im Foyer zur Halle 4 zeigte Beispiele, wie geschickt Design und Funktion in Produkten vereint sein können – ohne von der vitalen und finanzstarken Kundengruppe 50plus gleich den Stempel „behindertengerecht“ zu bekommen und damit auf Distanz zu stoßen. Nichts anderes verfolgt der ZVSHK-Produkt-Award „Badkomfort für Generationen“, der auch in Zukunft Ansporn sein soll, dieses wachsende Geschäftsfeld mit Innovationen zu bereichern.
Wer am Messestand in den Altersanzug Age Explorer schlüpfte, bekam hautnah zu spüren, wie schwierig die Bedienung einer Armatur oder wie mühsam die Nutzung einer Wanne sein kann. Ob Badplaner, Design-Studenten oder Entscheider der Wohnungswirtschaft: Viele nutzten die Gelegenheit, um durch Selbsterfahrung mehr Empathie für Menschen zu gewinnen, die in ihren Bewegungen eingeschränkt sind.

Wichtige Themen zur Ofentechnik

Das „Ofenforum – Holzbefeuerte Wärmesysteme“ in Halle 9.2 war Anziehungspunkt für die Ofen- und Luftheizungsbauer. Als Mitveranstalter unterstützte der ZVSHK das Vortragsangebot mit aktuellen Themen aus Technik und Energiepolitik. Dabei ging es neben dem Dauerthema 1. BImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung) unter anderem um Verbrennungsverbote bzw. Anschlusszwänge in etwa 1000 Regionen Deutschlands – Tendenz steigend. Alles Wichtige dazu ist in einem Flyer mit Meldeblatt zusammengefasst und lässt sich unter www.zvshk.de (Suchwort: Anschlusszwänge) herunterladen.

Aktuelles in Kürze

  • An einem Morgen hatte der ZVSHK zu einem Branchen-Treff geladen – und mehr als 80 Entscheider und Repräsentanten der SHK-Welt kamen für eine Stunde auf den neu gestalteten Messestand. Das Motto: Das Handwerk als Treffpunkt, Infobörse und Plattform für den Austausch unter Marktpartnern.
  • Das World Plumbing Council (WPC) ist die globale Sanitär-Organisation mit Mitgliedern in jetzt 23 Ländern. Ihr Ziel ist es, die weltweite SHK-Industrie zu vereinen und die Bedeutung von SHK im Hinblick auf Gesundheitsförderung und Umweltschutz zu stärken. Auf der ISH hatten die WPC-Mitglieder ihren Anlaufpunkt ebenfalls am ZVSHK-Stand in Halle 8.
  • Falsche Thesen leben oft hartnäckig weiter, auch wenn sie längst widerlegt sind. Sieben Irrtümer der Energiewende hat der ZVSHK aufgelistet, die nicht dadurch wahrer werden, weil man sie in Diskussionen immer wieder vorbringt. Als Rote Karte auf der Messe verteilt, lassen sich die sieben Irrtümer samt Gegendarstellung weiterhin nutzen. Sie stehen zum Download unter www.zvshk.de (Suchbegriff: 7 Irrtümer).
  • Viele interessante Fragen und Antworten rund um Wasser Wärme Luft hatte der ZVSHK im Vorfeld der ISH zusammengestellt. Darüber wurde ein Flyer für Messebesucher erstellt, der unter www.zvshk.de ebenfalls zum Download bereit steht (Suchbegriff: Das Handwerk hat die Lösungen!). TD

 


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