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Hessen - Weichen für Kompetenz-Zentrum sind gestellt - Delegierte und Obermeister stimmen Haushalt zu - Manfred Hertle van Amen stellt sich vor

Änderungen im Personalbereich, der Haushaltsplan 2013 und das geplante Kompetenz-Zentrum: Auf ihren getrennten Tagungen hatten die Delegierten am 11. Mai in Olpe und die Obermeister am 16. Juni in Gießen einiges zu besprechen und zu beschließen. Der neue Mann an der Spitze der Geschäftsführung, Manfred Hertle van Amen, erläuterte den Haushalt und beantwortete Fragen zum geplanten Kompetenz-Zentrum.

Die Obermeister besuchten im Rahmen ihrer Tagung das Werk des Armaturenherstellers Schell in Olpe.

 

Der Fachverband wird einen Schulungsleiter einstellen und damit das Angebot des Fort- und Weiterbildungszentrums ausbauen. Ziel ist es, ein Kompetenz-Zentrum zu errichten. Da der Schulungsleiter selbst Unterricht in den Meisterkursen halten wird, „reduzieren sich die Kosten für die Neueinstellung letztlich auf die Hälfte“.
Der Fachverband hat in diesem Jahr einen Kooperationsvertrag mit der Innung Köln abgeschlossen, auf deren Basis gemeinsame Schulungen entwickelt werden sollen. Zugleich wird die Möglichkeit untersucht, Kurse und Ausbildungen mit der Arbeitsagentur durchzuführen. „Es ist mit einer sehr guten Nachfrage unseres Gesamtangebots zu rechnen. Deshalb erwarten wir mittel- und langfristig das Gebäude im Sandkauter Weg vollständig für eigene Zwecke zu nutzen“, prognostizierte Landesinnungsmeister Jürgen Jakob.  

Konzept für Förderkreistagung vorbereitet

Der Haushalt, für das Jahr 2013, erstmals in Personalkosten für Verband, Schule und wirtschaftlicher Bereich aufgeteilt, weist auf eine Neuerung hin: Um in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen zu werden, erarbeitet die Agentur uphoff pr & marketing GmbH eine umfassende PR-Konzeption. Die Marburger Experten übernahmen auch die Vorbereitung der Förderkreistagung Anfang Juli. Gemeinsam mit den Förderern will man nach Wegen suchen, die SHK-Themen besser zu den Verbrauchern zu transportieren.
Für alle ehrenamtlich Engagierten hatte Hertle van Amen noch eine Änderung parat: „Ab dem 1. Januar 2013 sind Aufwandsentschädigungen für das Ehrenamt stundenweise abzurechnen, damit sie weiterhin umsatzsteuerfrei ausgezahlt werden können.“ Dadurch entfielen die Ehrenamtsaufwandsentschädigungen, die einmal jährlich gezahlt wurden, sowie die Halbtages- und Tagessätze auf der Reisekostenabrechnung. Nochmals Hertle van Amen: „Unser Ziel ist es dabei auch, das Ehrenamt attraktiver zu gestalten.“
Neben dem Haushalt, der ohne Einwände beschlossen wurde, standen aufgrund der Beitragserhöhung durch den Zentralverband die eigene Beitragsordnung und -erhöhung zur Abstimmung. Nach intensiver Diskussion wurde ein Aufschlag von 15 Euro pro Mitgliedsbetrieb beschlossen.

Strengere Vorschriften, umfangreiche Dokumentation

Deutliche Veränderungen kommen mit dem Inkrafttreten der neuen VAUwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) auf die Betriebe zu. „Das wird ein großer Umbruch, die Verordnung umfasst künftig 78 Seiten und wird vermutlich wesentlich strenger“, sagte Siegbert Simon, stv. Landesinnungsmeister. Die Betriebe müssen sich demnach alle zwei Jahre einer Prüfung unterziehen. Die Dokumentation wird umfangreicher. „Die 1000-l-Grenze kommt und darf nur von einem Fachbetrieb überprüft werden“, ergänzte Simon, der im Juni als Vorstandsvorsitzender der Überwachungsgemeinschaft im Amt bestätigt wurde.

Gespräche mit Buderus

Gespräche mit Buderus und dem Institut für Wärme- und Oeltechnik (IWO) standen außerdem auf der Agenda des Vorstands. Während die Zusammenarbeit mit dem IWO derzeit als schwierig beschrieben wurde, verlief die Klärung mit Buderus zufriedenstellend. „Es gab Irritationen, weil Buderus Wartungsarbeiten für Endkunden angeboten hatte“, erklärte der stv. Landesinnungsmeister. Diese seien mittlerweile vollständig ausgeräumt: „Für Buderus ist der Fachpartner immer der erste Ansprechpartner“, fasste Simon zusammen.

www.shk-hessen.de

 


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