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Heizen mit Holzpellets - Moderne Lager- und Fördertechnik schafft Komfort

Wer seine Brennstoffkosten zur häuslichen Wärmeerzeugung auf einen Schlag nahezu halbieren möchte, der steigt am besten auf den regenerativen Brennstoff Holz – in Form von Pellets – um. Laut Deutschem Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) liegt der Preis für die genormten Holzpresslinge aktuell 46% unter dem von Heizöl (Stand: 04/12). Welche Vorteile Pellets besitzen und wie komfortabel sich mit ihnen heizen lässt, zeigt dieser Beitrag.

Die Umschalteinheit wechselt automatisch zwischen den einzelnen Ansaugsonden – für eine gleichmäßige Entleerung des Pelletlagers.

Dank der flexiblen Kunststoffschläuche beim Vakuumsaugsystem von Windhager ist eine direkte Nachbarschaft des Lagerraums zum Wärmeerzeuger nicht mehr notwendig.

Die Vorteile der kleinen Holzpresslinge: Sie schonen die Umwelt und den Geldbeutel des Heizungsbetreibers in gleichem Maße.

Der „Quirl“ sorgt beim neuen Ein-Sonden-System für den sicheren und zuverlässigen Brennstofftransport.

Mit acht Ansaugsonden lässt sich auch ein bodenebener Lagerraum nahezu vollständig entleeren. Der Vorteil: Rund ein Drittel mehr Volumen bei gleichem Platzbedarf.

 

Hausbesitzer und Investoren, die sich für die Installation eines Pelletkessels entscheiden, leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz. Denn das Heizen mit Holz ist eine CO2-neutrale Lösung zur Wärmeversorgung. Das bedeutet, bei der Verbrennung wird nur so viel CO2 frei, wie der Baum bereits ohnehin beim Wachstum aufgenommen hat. Darüber hinaus ist der Brennstoff regional verfügbar: Sind die Transportwege kurz, fallen auch nur geringe Emissionen an.
Doch nicht nur unsere Umwelt, sondern auch der Heizungsbetreiber profitiert von den Vorteilen der kleinen Holzpresslinge. Neben dem reinen Umweltgewissen wird auch der eigene Geldbeutel geschont. Und wer fürchtet, das Heizen mit Pellets sei mit einem Mehr an Aufwand verbunden, der irrt. Denn in Sachen Komfort steht die Pelletheizung der klassischen Ölheizung in nichts nach. Ähnlich wie bei dieser werden nur ein entsprechendes Lager und eine Anbindung an die Feuerstätte benötigt. Moderne Lager- und Förderungstechniken machen es möglich. Eine Vielzahl an innovativen Produkten bietet in diesem Zusammenhang z.B. der Heizungsspezialist Windhager an.

Das richtige Maß finden

Bei der Bemessung der richtigen Lagergröße gilt: Am besten sollte der Bedarf an Brennstoff für mindestens ein Jahr bevorratet werden können. Auf diese Weise lässt sich das Nachtanken der Holzpellets auch auf die Sommermonate verschieben, in denen die Preise erfahrungsgemäß noch niedriger sind.
Wie viele Tonnen des Brennstoffs konkret für ein Gebäude benötigt werden, hängt stark von seiner Beschaffenheit und dem Alter ab. Abhängig vom Haustyp als Ausgangspunkt haben sich folgende Näherungswerte bewährt: Ein Passivhaus benötigt rund 3 kg, ein KfW-40-Haus 8 kg und ein KfW-60-Haus rund 12 kg Pellets pro m² Wohnfläche. Bei älteren Gebäuden liegt der Verbrauch meist wesentlich höher. Bezogen auf die Größe des Lagerraums lässt sich folgende Faustregel anwenden: Gebäudeheizlast in kW x Faktor 0,9 m³/kW entspricht dem benötigten Lagerraumvolumen in Kubikmeter inklusive einzuplanendem Leerraum.

Höchste Ausnutzung, max. Sicherheit

Doch nicht nur die Lagergröße ist entscheidend, um eine sichere Wärmeversorgung per Pelletheizung zu gewährleisten. Auch auf die korrekte Lagerung kommt es an. Generell werden Pellets idealerweise im Gebäudeinneren gelagert. Beim Bau eines geeigneten Lagerraums ist vor allem auch auf den Schutz vor Feuchtigkeit zu achten. Ziehen die kleinen Holzpresslinge Wasser, so können sie unbrauchbar werden. Zudem kommt es bei Bewegung der Pellets – die zu einem Großteil aus gepresstem Sägemehl bestehen – zu Staubaufwirbelungen, sodass das Lager staubdicht ausgeführt sein muss. Wer zudem dafür sorgt, dass keine elektrischen oder wasserführenden Installationen durch die entsprechenden Räumlichkeiten führen, erspart sich zusätzliche Wartungen. Besonders wichtig: Die Brandschutzverordnungen des jeweiligen Bundeslandes sind natürlich einzuhalten. Sie betreffen z.B. die Lagermenge im Aufstellraum des Kessels, die Zuführung von Verbrennungsluft sowie den Abstand zwischen Feuerstätte und Lager. Auch auf die Statik der Konstruktion ist zu achten.
Die bislang gängigste Variante, um Holzpellets zu bevorraten, ist ein rechteckiges Lager mit eingebauten Schrägböden. Auf diese Weise rutschen die Pellets von allein in die Mitte und werden von dort per Entnahmevorrichtung mit Austragungstechnik abtransportiert. Die Einblas- und Staubabsaugöffnung befindet sich dabei idealerweise an einer Außenwand – denn die kleinen Normpellets können mit einem Silopumpwagen direkt in das Lager gefüllt werden. Dabei sollte jedoch eine Füllschlauchlänge von 30 m nicht überschritten werden. Gegenüberliegend ist eine Prallschutzmatte anzubringen.
Insgesamt müssen alle Wände so beschaffen sein, dass kein Abrieb entsteht oder Verunreinigungen in den Pelletvorrat gelangen können. Bei der Planung ist jedoch auch immer ein stabiler und dichter Zugang mit einzubeziehen, um später den Füllstand kontrollieren zu können. Doch diese Art der Pelletlagerung mit Schrägwänden birgt einen entscheidenden Nachteil: Der Raum unterhalb der Böden bleibt ungenutzt. Aus diesem Grund entwickelte beispielsweise Windhager ein spezielles Saugsystem mit bis zu acht Entnahmesonden, dass auch bodenebene Pelletlager nahezu vollständig leeren kann – eine Schrägausführung des Bodenbereichs wird so überflüssig.
Insbesondere bei beengten Platzverhältnissen oder einem geringen Brennstoffbedarf bietet sich der Aufbau eines industriell gefertigten Lagers an. Diese sind als Gewebe- oder Metallsilos, als unterirdische Tanks oder Kunststoffbehälter erhältlich. Windhager bietet z.B. Gewebetanks mit Fassungsvermögen bis zu neun Tonnen an; Stahlblechtanks sind mit einer Grundfläche von 1,5 x 1,5 m sowie 2 x 2 m verfügbar. Besonders beliebt in Ein- bis Zweifamilienhäusern sind – aufgrund ihrer schnellen Montage mit nur kurzer Vorbereitungszeit – die Gewebesilos.
Steigt ein Heizungsbetreiber von Öl auf den regenerativen Brennstoff um, kann er den ehemaligen Öllagerraum zur Einrichtung eines Pelletlagers nutzen. Doch gleich, für welche Lösung die Entscheidung fällt: Wenn das Lager nicht direkt vom Hersteller des Wärmeerzeugers stammt, so muss dieser eine Freigabe für das Lagersystem erteilen. Der Bezug liegt hier insbesondere auf dem Austragungssystem.

Vom Lager zum Kessel

Selbstverständlich können die Wärmeerzeuger auch händisch befüllt werden. Damit dem Heizkessel der Nachschub jedoch nie ausgeht, wird eine gut funktionierende Förderanlage benötigt, die die Pellets zum Wärmeerzeuger transportiert. Bislang wurde dies häufig mittels einer Förderschnecke realisiert. Der Nachteil dabei: Der Abstand zwischen Pelletlager und Heizkessel darf nur relativ gering sein und die Förderstrecke musste zwingend geradlinig verlaufen. So war das Pelletlager direkt neben dem Heizraum zu positionieren. Da dies aber häufig nicht möglich ist, entwickelte Windhager bereits vor einigen Jahren für seine Produkte eine Fördereinrichtung mit Saugzuggebläse. Dank flexibler Kunststoffschläuche kann der Pelletvorrat auch eine Geschossebene über oder unter dem Heizkessel gelagert werden. Die maximalen Förderlängen bzw. -höhen gibt der Hersteller mit 25 m Länge bei 1,8 m Höhe, 15 m Länge bei 2,8 m Höhe und <10 m Länge bei 4,5 m Höhe an. Dabei werden zwischen der Spezialfeuerstätte und dem Lagerraum zwei Schlauchleitungen verlegt, sodass die Luft im Kreis befördert werden kann. Der Einsatz eines speziellen Filters ist dabei nicht nötig, da der geringe Staubanteil über das Sauggebläse wieder dem Brennstoff zugeführt wird. Diese europaweit patentierte pneumatische Raumaustragung ist mit drei bis acht Ansaugsonden erhältlich.
Besonderer Vorteil des Acht-Sonden-Saugsystems von Windhager ist, dass der Raumverlust des Pelletlagers auf ein Minimum reduziert wird. Bis zu einem Drittel mehr an Brennstoff kann eingelagert werden – bei gleichem Platzbedarf.
Die acht Sonden werden gleichmäßig auf dem ebenen Boden des Lagerraums verteilt. Eine automatische Umschalteinheit sorgt dafür, dass die einzelnen Sonden abwechselnd in Betrieb genommen werden und so das Pelletlager gleichmäßig leeren. Das System arbeitet dabei völlig wartungsfrei. Bei Bedarf kann auch eine Spülung der einzelnen Leitungen vorgenommen werden. Das gewährleistet eine reibungslose Zuführung von Pellets in den Wärmerzeuger; die Blockierung des Transportwegs ist damit quasi ausgeschlossen. Eine solche Spülung wird dann vorgenommen, wenn der Vorratsbehälter des Kessels nach sechsmaligem Ansaugen noch nicht voll ist. Dabei erfolgt eine Änderung der Flussrichtung um 180°, Vor- und Rücklauf werden quasi getauscht. Dieser Spülvorgang dauert ebenso lange wie das Ansaugen der Pellets: nämlich zwischen – individuell einstellbaren – 120 bis 300 sec. Anschließend wird sofort auf die nächste Ansaugsonde gewechselt, um die dauerhafte Wärmeversorgung zu gewährleisten. Falls gewünscht, lässt sich die Lagerfläche auch in zwei Zonen unterteilen.

Neue Lösung bei wenig Platz

Lassen die räumlichen Gegebenheiten lediglich die Installation eines Gewebe- oder Stahlblechtanks zu oder ist nur ein geringer Vorrat an Pellets vonnöten, so bietet sich die neue Ein-Sonden-Lösung von Windhager zum Transport der Holzpresslinge an. Die Hauptkomponente ist dabei der Pelletentnahmetrichter mit einer Ansaugsonde. Die Besonderheit ist das an den Trichter angebaute Rührwerk, auch „Quirl“ genannt. Es gewährleistet ein dauerhaftes Nachrutschen der Pellets und damit einen sicheren sowie zuverlässigen Brennstofftransport. Der Betrieb erfolgt äußerst ener­giesparsam, da der „Quirl“ nur dann aktiv ist, wenn das Saugsystem arbeitet. Der Hersteller gibt auf dieses System eine Vollgarantie von bis zu fünf Jahren.
Zusätzlich lässt sich der Pellet-Zentralheizungskessels „VarioWIN“ mit einer bis zu 2,5 m langen Dosierschnecke ausstatten. Auf diese Weise wird eine direkte Pelletzuführung aus dem Stahlblechtank in den Wärmeerzeuger gewährleistet. Je nach Raumsituation ergeben sich hierbei zahlreiche variable Aufstellmöglichkeiten.

Bilder: Windhager

KONTAKT: Windhager Zentralheizung GmbH, 86405 Meitingen, Tel. 08271 80560, Fax 08271 805630, info@de.windhager.com, www.windhager.com


VDI-Richtlinie: Lagerung von Holzpellets
Wer sicher und effizient mit Holzpellets heizen möchte, muss insbesondere auf eine geeignete Lagerraumgestaltung achten. Zu diesem Thema liegt vom VDI eine neue Richtlinie vor. Die VDI 3464 „Emissionsminderung – Lagerung von Holzpellets beim Verbraucher – Anforderungen an das Lager unter Sicherheitsaspekten“ ist insbesondere für Handwerker und Planer, aber auch Bauherren wichtig.
Weitere Informationen zum Thema sind auch unter www.vdi.de zu finden.

 


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